Unterschied männlich/weiblich deutscher Schäferhund?

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Ich kann Dir als Besitzer beider Geschlechter, allerdings kastriert, sagen, daß SIE etwas weniger gelassen ist, als ER. ER ist "selbständiger" als SIe, soweit man das von einem Hund überhaupt sagen kann (richtig selbständig ist meine Katze, die ER inniglich in sein Herz geschlossen hat und die für SIE ein Bruder ist). Beide sind Menschen gegenüber, die sie kennen völlig unauffällig, kennen scheinbar den Unterschied zwischen Kindern (zu denen sie bedeutend sanfter, duldsamer und vorsichtiger sind) und Erwachsenen. In der Hundeschule machen beide gerne mit, SIE bis zum "Geht-nicht-mehr", ER macht irgendwann "Pause", wenn es seiner Meinung nach ausreicht.


Beide sind sehr gelehrig und Menschen gegenüber außerordentlich "sozialverträglich". Aufgrund der Geradlinigkeit, Verläßlichkeit und der unproblematischen und unkomplizierten Haltung würde ich die Rasse unbedingt weiter empfehlen. Sie brauchen halt, ihrer Größe angemessen, wahrscheinlich mehr Platz und Möglichkeit zum Laufen. als kleinere Rassen, aber das ist kein rassespezifischer Punkt.


Wenn man schon bei der Anschaffung, durch eine Untersuchung bestärkt, eine Linie heraussucht, die nicht diesen m.E. schrecklich aussehenden, krumm verlaufenden Rücken besitzt, muß man sich auch nicht unbedingt im hohen Alter mit HD oder ähnlichem herumschlagen.


Als familientauglich kann man die Rasse auf jeden Fall durchgehen lassen.




Kandahar  15.02.2016, 07:45

Endlich mal jemand, der diese Rasse kennt!

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AlderMoo  15.02.2016, 07:46

Was man noch nachtragen kann: Beide sind nicht nervös/hippelig/unfuhig/rastlos/kläffend, wie man das öfters Mal von den oft verkannten und verharmlosten Miniaturhunden kennt.

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hagekorn 
Fragesteller
 15.02.2016, 15:55

Also auch keine "kläffer" die immer bellen wenn jmd/anderer hund vorbeiläuft 😅

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AlderMoo  15.02.2016, 21:16
@hagekorn

Na ja, sie unterscheiden schon sehr genau zwischen Anwohnern, die hier wohnen mitsamt ihren Fahrzeugen und wirklich fremden Personen oder Fahrzeugen. Wenn Fremde hier herumlaufen oder gar noch in die Nähe "ihres" Gartens kommen, dann gibt es Rabbatz. Hab' ich aber auch nichts dagegen. Sie lassen sich dann auch hervorragend abrufen.

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hagekorn 
Fragesteller
 16.02.2016, 06:58

okay ☺

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Wenn die das Thema "Familie" im Vordergund steht, ist es egal was du nimmst, da verhält sich männlich und weiblich gleich. Generell ist der DSH sehr einfach zu erziehen, zumindest was das "Befolgen von Befehlen" angeht. Das ist auch der Grund, weshalb es früher so viele Schäferhunde gab. Jeder, der es schafft, dass ein DSH neben ihm läuft, ist der Meinung, er versteht generell etwas von Hunden. Wenn es danach dann mal eine "andere Rasse" wird, sieht man nicht ein, dass man nichts von Hundeerziehung versteht, sondernd die neue Rasse ist einfach "stur".

Was beim DSH immer schwieriger wird, ist sein Stressverhalten! Ist er zu hochgedreht (weil z.B. in der Familie ständig Action stattfindet, gerade mit Kindern), wird er mitunter sehr reaktiv. D.h. er bellt z.B. auf der Straße "bewegliche Reize" an, zieht an der Leine und ist nicht wirklich so, wie du ihn haben willst.

Gerade als Welpe und Junghund hat der DSH einen enormen Bewegungsdrang und er will auch geistig beschäftigt werden. Wenn du also einen ausgeglichenen Hund haben willst, kannst du ihn nicht am Wiesenrand absetzen und andere Hunde als Beschäftigungstherapie einsetzen - dann lernt er nämlich recht schnell zu mobben, wenn er nicht gesteuert wird - sondern "du" musst dich mit ihm "mitbewegen.

Auch "Bällchen schmeißen" ist keine Option, sonst förderst du sein Jagdverhalten und ziehst dir auf Dauer einen Balljunkie ran.

Hast du also eine "ruhige, ausgeglichene" Familie mit viel Zeit und Kondition, ist der DSH geeignet für dich, ansonsten lass lieber die Finger weg.

die anforderungen an seine menschen sind bei einem schaeferhund generell recht hoch. oft werden diese hunde nicht artgerecht gehalten.

es gibt dominantere huendinnen oder auch zurueckhaltende rueden.. .

es sit oft nur ein vorrurteil, dass rueden schwerer zu erziehen sind als huendinnen.

bei huendinnen musst du 2x im jahr mit einer "hitze" rechnen... 

an deiner stelle wuerde ich mich noch sehr intensiv mit derrasse beschaeftigen und dann mit mehreren vom VDH zugelassenen zuechtern sprechen.

wie alt sind die kinder der familie?



Ein Schäferhund ist heutzutage gar nicht mehr als Familienhund geeignet! Geh doch mal im Sommer an der HundeStrand. Wie Viele glückliche Familien sitzen da mit ihren Schäferhund? Richtig! Gar keiner! Weil genau solche Dinge, die Familien mit ihren Hund machen möchten, mit einen Schäferhund definitiv nicht gehen! Ich habe 14 Jahre einem gehabt und der war in sportlicher Hinsicht toll. Aber alles andere war immer anstrengend und kompliziert! Also, wer um himmelwillen hat dir zu einen Schäferhund als Familienhund geraten! Stell die Frage noch mal, beschreibe deine Familie und was du machst und wir schlagen dir gern geeignete Rassen vor!

Kandahar  15.02.2016, 07:47

Warum sollten diese Hunde "heutzutage" nicht mehr als Familienhund geeignet sein?

Wenn dein Hund so anstrengend und kompliziert war, dann lag es wohl eher am Halter, als an der Rasse!

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FantaFanta76  15.02.2016, 10:57

Das glaube ich nicht! Ich habe 7 Jahre im Schäferhundverein trainiert und da könnte zB niemand mit seinem Hund entspannt am Strand sein ( nur als Beispiel)

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NoradieHexe  15.02.2016, 12:18
@FantaFanta76

Hm, wobei man da jetzt aber auch mutmaßen könnte, dass es am "Training" lag...wie man sich bettet, so liegt man eben...

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YarlungTsangpo  15.02.2016, 22:32

Wegen solcher irre gehender Meinung zum Deutschen Schäferhund hab ich es aufgegeben, gesunde, bestens sozialisierte Deutsche Schäferhunde zu züchten!

Denn leider landen 95 % der jährlich gezüchteten Schäferhunde in einem Hundezwinger, dort dürfen sie neben der Familie als reines Sportgerät leben, angeblich sind Schäferhunde prädestiniert zur reinen Zwingerhaltung, erzählte mir einmal eine Zuchtrichterin und Züchtern des VDH für Akita Inu....

Kein Hund hat dieses grausame Los verdient, isoliert neben einer Familie in einem Gitterkäfig leben zu müssen um bestenfalls zwei bis drei Mal die Woche auf einem Hundeplatz sportlich fragwürdige "Leistung" zu vollbringen.

Meine Schäferhunde lebten im Zentrum einer Großstadt und lagen mit uns auf den Liegewiesen im Park, schwammen mit uns in Weihern und im Meer und lagerten mit uns am Strand....

Ein Schäferhund spiegelt seinen Hundehalter! 

Das ist der Grund weshalb diese Hunderasse so unglaublich missbraucht wird.

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Warum soll es denn unbedingt ein Deutscher Schäferhund sein? Weiße Schweizer Schäferhunde sind in ihrem Verhalten viel weicher und sanfter, haben einen großen "will to please" und in der Regel weniger Jadgdrang.

Und es kommt ein bisschen darauf an. Planst du, deinen Hund kastrieren zu lassen oder nicht? Und wie alt soll der Hund sein? Junge, unkastrierte Rüden sind oft recht wild und stürmisch beim Spielen, brauchen eine gute Erziehung, um an der Leine nicht auszurasten oder wegzulaufen, sobald sie die Fährte einer Hündin aufnehmen. Auch wenn sie jungen Kindern ans Bein springen, ist das recht unschön. Das ist aber nicht schäferhundspezifisch, sondern gilt allgemein für alle Rüden dieser Welt.

Hündinnen hingegen bekommen ihre Blutung, können in ihrer läufigen Zeit kaum Freilauf kriegen und sind in der Regel "zickiger" Artgenossen gegenüber. Angeblich sind sie auch anhänglicher, aber mein Rüde war schon sehr, sehr anhänglich und schmusig. Kommt also auf den Charakter an.

hagekorn 
Fragesteller
 15.02.2016, 07:03

Hattest du einen Rüden? Wie war er?

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5000steraccount  15.02.2016, 07:06
@hagekorn

Ich hatte einen männlichen Schweizer Schäferhund. Er war absolut lieb und anhänglich, allerdings anfangs ziemlich ängstlich (Angst vor Autos, Angst vor andersfarbigen Hunden...), weil er schlecht sozialisiert war. Er war sehr schlau und immer der Beste in der Hundeschule. Allerdings hat er trotz konsequentem Training sehr stark an der Leine gezogen und gern mal andere Leute angekläfft, die ihm suspekt vorkamen (war halt sein Beschützerinstinkt). Dafür hat er auf Abruf sofort reagiert und hat auch im Wald ohne Leine nie Vögeln hinterhergejagt. Er brauchte sehr viel Auslauf und war sehr vertobt, hat sehr viel gerangelt. Aber meine Mutter, die im Rollstuhl sitzt, hat er nie angesprungen - er hatte ein Gespür dafür, wer schwach ist und wer nicht. Das Gleiche galt für kleine Kinder. Diese Hunde sind sehr sensibel. 

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Goodnight  15.02.2016, 07:54
@5000steraccount

Aha! Zieht an der Leine und kläfft Leute an.. Ein Schweizer Schäferhund ist etwas anderes als ein Deutscher Schäferhund und hast es trotzdem nicht hingebracht einen sauberen Hund zu haben.. Hat sehr viel gerangelt aber meine Mutter nie angesprungen. Das muss man mit einem sauberen Hund noch nicht mal erwähnen, das tut ein guter Hund einfach grundsätzlich nicht.

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5000steraccount  15.02.2016, 07:56
@Goodnight

Der Hund war 6 Monate alt, als ich ihn bekommen habe, du Vogel. Versuch mal, einen unkastrierten, 6 Monate alten "sauberen Hund" zu bekommen.

An der Leine ziehen und Kläffen kann übrigens jeder Hund. Es ist absolut lächerlich, wie du jedes nicht wünschenswerte, aber ganz normale Hundeverhalten gleich auf die Schäferhundrasse abwälzen willst. Als ob nicht alle Hunde solche Probleme hätten.

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Kandahar  15.02.2016, 09:17
@5000steraccount

Leute ankläffen und an der Leine ziehen ist sicherlich kein wünschenswertes Verhalten. Außerdem ist ein 6 Monate alter Hund gerade im richtigen Alter erzogen zu werden. Das gilt übrigens nicht nur für Schäferhunde.

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5000steraccount  15.02.2016, 09:24
@Kandahar

Habe ich behauptet, dass ich das wünschenswert finde? Lies dir meinen letzten Kommentar noch mal ganz genau durch. Und was meinst du, warum ich mit ihm zur Hundeschule gegangen bin? Richtig, um ihn zu erziehen.

Ich weiß echt nicht, warum ihr alle so auf mich losgeht. Ist hier irgendwie ein Treffen der "Schäferhundehasser" und "ach so perfekter Hundebesitzer, die nie was falsch gemacht haben", wo ich ausversehen draufgeraten bin?

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YarlungTsangpo  15.02.2016, 22:23

Auch Weiße Schweizer Schäferhunde jagen und wildern, wenn man sie läßt. Bei uns hier wurde vor zwei Jahren einer (Weißer Schweizer) am von ihm gerissenen Reh erschossen weil er das auch noch gegen den Jäger verteidigt hat...

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