unser Sohn wurde vom Lehrer geschlagen

58 Antworten

Hallo BerndS34!

Die bisherigen Antworten schockieren mich größtenteils! Ich bin selber erst 14 und sicher ist es nicht in Ordnung den Lehrer mit Papierkügelchen abzuschießen, aber ist das wirklich ein Grund handgreiflich zu werden? Geht hier die eigentliche Vorbildfunktion, der Lehrer, mit einem echten Beispiel als Vorbild heran?

Anstatt andere sinnvolle Maßnahmen einzuleiten, kriegen die Kinder in dem Alter zu spüren, das Gewalt die Lösung für derartige Probleme in einer Klasse ist. Das ist doch krank! Ein kompetenter Lehrer, der Ahnung hat wie man mit Kindern umgeht die derartigen Blödsinn wie dein Sohn betreiben, weiss wie man dem Schüler klarmacht, das es so nicht geht.

Das ein Kind in der Schule geschlagen wird, weil es gegen eine Regel verstoßen hat ist für mich ein ganz großer Witz. Und selbstverständlich halte ich eine Anzeige für ein klares Muss!

Leute die von sich aus behaupten, dass sie mit sinnvollen pädagogischen Erziehungs und Bildungsmaßnahmen Kinder schlagen könnten, solche Leute sind wirklich nur noch zu bemitleiden. Und was mir abgesehen von dieser Geschichte auch noch auf den Keks geht, ist dass ständig behauptet wird, das die Schüler keinen Respekt mehr vor den betroffenen Lehrern hätten. Haben Lehrer denn noch Respekt vor den Schülern? Wenn man in einer Situation wie von dir beschrieben zu Gewalt greifen muss, kann ich das irgendwie nur schwer glauben.

LG Pflanzengott! ;)

gansh  29.09.2013, 15:21

Und was mir ,abgesehen von dieser Geschichte, auch noch auf den Keks geht ist ,dass ständig behauptet wird, dass die Schüler keinen Respekt mehr vor den betroffenen Lehrern hätten.

sicher ist,dass gerade kinder der bildungsfernen schichten überhaupt keinen geregelten tagesablauf kennen und auch viele eltern ihren erziehungsauftrag darin sehen,den nachwuchs materiell ruhig zu stellen,wie sollen kinder dann lernen,andere zu respektieren.

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FoGaFo  29.09.2013, 16:32
@gansh

sicher ist,dass gerade kinder der bildungsfernen schichten überhaupt keinen geregelten tagesablauf kennen und auch viele eltern ihren erziehungsauftrag darin sehen,den nachwuchs materiell ruhig zu stellen,wie sollen kinder dann lernen,andere zu respektieren.

Garantiert nicht dadurch geschlagen zu werden.

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pflanzengott  29.09.2013, 17:20
@FoGaFo

sicher ist,dass gerade kinder der bildungsfernen schichten überhaupt keinen geregelten tagesablauf kennen

Na wer übernimmt nun die Aufgabe der Bildung? Lehrer oder Eltern?

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Kuhlmann26  29.09.2013, 19:50
@pflanzengott

Schön wäre, wenn Du die Bildung wieder selber übernehmen dürftest. Dann wäre sie erfolgreich. Den Eltern viele lediglich die Aufgabe zu, Dich in Deinem Bildungsbedürfnis zu unterstützen.

Wenn Lehrer wieder Gelehrte wären, hätten sie eine Daseinsberechtigung. So lange ihre Aufgabe im ungefragten Belehren liegt, gehören sie mit ihren Belehrungsanstalten auf den Müllhaufen der Geschichte.

Die vielen Antworten, egal ob pro Ohrfeige oder kontra, haben die wahre Ursache für das Geschehen nicht erkannt. Sie liegt in unserem völlig veralteten, autoritären und diktatorisch organisierten Schulsystem. Es ist von Zwang, Manipulation, Bewertung und Bestrafung bzw. Belobigung geprägt. Alles ungeeignete Mittel für gelungene Bildung.

Wenn wir Schulen wie Gefängnisse organisieren, brauchen wir uns über das Verhalten wie in Gefängnissen nicht wundern.

Es mag Dir auf den ersten Blick etwas übertrieben vorkommen, was ich schreibe, aber bei genauerem Hinsehen, ist meine Beschreibung zutreffend.

Ich halte die Ohrfeige für nicht entschuldbar. Weder körperliche Gewalt noch physische halte ich für gerechtfertigt. Dennoch ist der Lehrer für mich genauso ein Opfer wie der Schüler.

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gansh  30.09.2013, 13:35
@Kuhlmann26

Die vielen Antworten, egal ob pro Ohrfeige oder kontra, haben die wahre Ursache für das Geschehen nicht erkannt. Sie liegt in unserem völlig veralteten, autoritären und diktatorisch organisierten Schulsystem. Es ist von Zwang, Manipulation, Bewertung und Bestrafung bzw. Belobigung geprägt. Alles ungeeignete Mittel für gelungene Bildung. Wenn wir Schulen wie Gefängnisse organisieren, brauchen wir uns über das Verhalten wie in Gefängnissen nicht wundern.

das ist jetzt aber totaler unsinn,sondern schule basiert immer noch auf dem leistungsprinzip,strengen die schüler sich an,kommen sie weiter,natürlich ist es für die kinder,die von den eltern unterstützt werden,einfacher,als für die,um die sich keiner kümmert.

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pflanzengott  30.09.2013, 15:53
@gansh

das ist jetzt aber totaler unsinn

Lässt sich wunderbar auf Folgenden Satz übertragen:

schule basiert immer noch auf dem leistungsprinzip,strengen die schüler sich an,kommen sie weiter

Eine bildungsgerechte Schule mit nicht völlig unterbelichteten Lehrkräften hat gerade die Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Schüler im Unterricht den Umständen entsprechend mitkommen. Eine eigentliche Anstrengung sollte zwar auch von Schülern nicht völlig unterschlagen werden, aber das Wort Anstrengung sollten normalerweise andere Leute im Bereich Schule behandeln und das sind ohne Zweifel die Lehrer.

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Kuhlmann26  30.09.2013, 17:18
@gansh

@gansh:

das ist jetzt aber totaler unsinn, ...

Nur weil mein Absatz kein Platz zwischen Deinem Gedanken findet, musst Du ihn nicht mit dem Wort "Unsinn" versehen. Wenn Du ihn (den Absatz), so wie er da steht, nicht denken kannst, hätte die einfache Frage "Wie meinst Du das?" ausgereicht, um Antwort zu bekommen.

So kann ich nur antworten, Du scheinst gelernt zu haben, was Du lernen solltest. Schulen sollen aus ihren Insassen Menschen machen, die einem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Sie sollen (dumme) Konsumenten züchten und vielleicht noch Wähler, die unseren Politikern alle 4 Jahre die Legitimation verschaffen, Gesetze zu erfinden, mit denen sie uns Bürger am kurzen Gängelband halten können.

Wer eine Leistung nicht erbringt, wird aussortiert. Und was eine Leistung ist, bestimmt ein Bildungsbürokrat.

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Abahatchi  06.10.2013, 23:24

Ich bin selber erst 14 und sicher ist es nicht in Ordnung den Lehrer mit Papierkügelchen abzuschießen, aber ist das wirklich ein Grund handgreiflich zu werden? Geht hier die eigentliche Vorbildfunktion, der Lehrer, mit einem echten Beispiel als Vorbild heran?

Da gebe ich Dir recht, daß man nicht als Lehrer um sich schlägt. Leider können wir hier zu dem Geschehen weder den Lehrer noch den Schüler befragen. Es könnte am Ende jemanden Unrecht getan werden.

Hinzu kommt, ich weiß wie es auf der Seite der Schüler ist, (lange vor Deiner Zeit) Es hätte zu meiner Zeit keiner gewagt, einen Lehrer auch nur ansatzweise mit Wattebällchen zu bewerfen. Der Lehrer hätte ihn über Knie gelegt und .... Ich will jetzt nicht die Richtigkeit des bereits vergangenen Handels bewerten aber heute als Lehrer ist man doch von fast allen Seiten der Gesellschaft der Willkür der Schüler hilflos ausgeliefert. Ich wundere mich ohne hin schon die ganze Zeit, wie in einigen Problemregionen Deutschlands es Lehrer über haupt nervlich schaffen nicht Amok zu laufen.

Generell sollte das alles mal überdacht werden. Ein Lehrer sollte als erstes natürlich den Lehrstoff vermittel können. Nur wie sollen diese dann auch noch gleichzeitig Sozialpädagogen, Kindergärtner, Psychologe und Super Nanny sein?

Das ist Müll. Wenn Schüler keinen Respekt vor einem Lehrer haben oder einfach nicht hören, dann würde ich die so lange nachsitzen lassen, bis die vor mir niederknien und sich entschuldigen und sagen, ICH WILL ARTIG SEIN. Dafür würde ich sogar die Nacht opfern. Natürlich würde ich dies nicht von betroffenen Lehrer durchführen lassen, sondern vom Vollstrecker. (würde mich sofort freiwillig als Vollstrecker anbieten)

Den letzten Absatz bitte nicht gänzlich ernst nehmen....

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Kuhlmann26  07.10.2013, 11:49
@Abahatchi

@Abahatchi:

Ein Lehrer sollte als erstes natürlich den Lehrstoff vermitteln können.

Auch wenn ich wie ein einsamer Rufer erscheine, aber genau das soll er nicht! Er soll eben nicht UNGEFRAGT irgendwelchen Lehrstoff vermitteln. Das ist die Ursache für die Papierkügelchen. Wenn der zu vermittelnde Stoff nur ansatzweise mit den Interessen der Schüler zu tun hätte, kämen die gar nicht auf die Idee, mit Papierkügelchen zu schießen. Das ist Niveau des 19. und (erste Hälfte) des 20. Jahrhunderts. Und es war damals schon falsch.

Kinder haben heute vor den Lehrern (zum Glück) keine Angst mehr. Diese Angst vor dem Knie des Lehrers war "zu Deiner Zeit" der einzige Grund warum niemand den Lehrer mir was auch immer beworfen hat. Mit Respekt hatte das nichts zu tun (Sicher gab es auch damals Lehrer, vor denen die Schüler ehrlichen Respekt hatten und es gab Lehrer, die ihn sich verdient hatten.).

Bildungsbürokraten müssen endlich begreifen, dass wir im 21. Jahrhundert leben und das es auf etwas anderes ankommt, als Zucht, Gehorsam, Angst und Macht.

Ich lasse Deine Gewaltfantasien aus dem letzten Absatz, in Anbetracht des fett gedruckten Satzes, mal unkommentiert.

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Abahatchi  07.10.2013, 16:59
@Kuhlmann26

Wenn der zu vermittelnde Stoff nur ansatzweise mit den Interessen der Schüler zu tun hätte,

Ich danke meinen früheren Lehrern, daß sie dies nicht taten. Wie dumm wäre ich heute, wenn es nur nach meinen Interessen gegangen wäre?!

Diese Angst vor dem Knie des Lehrers war "zu Deiner Zeit" der einzige Grund warum niemand den Lehrer mir was auch immer beworfen hat.

Um es nur mal klar zu stellen, ich hatte keine Lehrer, die auch nur ein einziges mal einem Schüler gegenüber hätten laut werden müssen. Von Gewalt ganz zu schweigen. Es hatte jeder den Respekt den Lehrern gegenüber entgegengebracht, wie es jedem Menschen gebührt.

Ich wäre nie und nimmer auf die Idee gekommen, einen Lehrer zu beschmeißen, da es sich so oder so einfach nicht gehört. Nur hätte es jemand gemacht, hätte er den Schüler übers Knie gelegt. Nur dies war nicht die Motivation Lehrer nicht zu beschmeißen, es war einfach der Respekt vor der Würde des Menschen, die auch jedem Lehrer gebührt.

Kinder haben heute vor den Lehrern (zum Glück) keine Angst mehr.

Ich hatte nie Angst vor Lehrern. Hätte ich auch nicht, selbst wenn sie mich geschlagen hätten!

Bildungsbürokraten müssen endlich begreifen, dass wir im 21. Jahrhundert leben und das es auf etwas anderes ankommt, als Zucht, Gehorsam, Angst und Macht.

Lustig, genau dies hatten schon meine Lehrer weitestgehend erkannt und gelebt. Nur ohne Gehorsam? In welcher eingebildeten Welt lebst Du?

Er soll eben nicht UNGEFRAGT irgendwelchen Lehrstoff vermitteln. Das ist die Ursache für die Papierkügelchen. Wenn der zu vermittelnde Stoff nur ansatzweise mit den Interessen der Schüler zu tun hätte, kämen die gar nicht auf die Idee, mit Papierkügelchen zu schießen. Das ist Niveau des 19. und (erste Hälfte) des 20. Jahrhunderts. Und es war damals schon falsch.

Natürlich wäre es bessern, wenn ein Team von 12 hochbegabten Superlehrern jeden Schüler einzel unterrichtet und genau nach einer Untersuchung der Fähigkeiten und Gelüste des Schülers einen Meisterplan entwickelt, mit dem von 100% der theoretischen Entwicklungsmöglichkeiten des Schülers auch mindestens 100% genutzt werden.

Wie wäre es, wenn Du Dir mal machbares ausdenken würdest? Man kann vieles verbessern aber ich bin froh, daß Du nicht dafür zuständig bist.

Gruß Abahatchi

Ps.

Ich lasse Deine Gewaltfantasien aus dem letzten Absatz,

Der Absatz ist durchaus spitz formuliert, nur wo ist da Gewalt? Nachsitzen lassen mit viel Geduld ist also Gewalt bei Dir... Was verstehst Du unter Gewalt? Die Fähigkeiten friedlich sich durch zu setzen oder Jemanden mit Schmerzandrohung zu zwingen?

Heute wird ja Gewalt nur noch mit Prügel gleich gesetzt. Jedoch ist es für mich zu walten wie ver- walten, nur aber eben ge-waltig. Walte Deines Amtes. Zu walten ist nichts schlimmes.

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pflanzengott  08.10.2013, 17:52
@Abahatchi

Ich fasse es ja nicht! Ja natürlich, die armen armen Lehrer werden nie von ihren Schülern respektiert. Was ein Jammervolk! Nur noch ein Abschluss von mir: Respekt muss man sich verdienen! Ich hätte vor einem Lehrer der seine Schüler schlägt, keinen Respekt mehr und zwar aus gutem Grund.

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Abahatchi  09.10.2013, 00:11
@pflanzengott

Ja natürlich, die armen armen Lehrer werden nie von ihren Schülern respektiert.

ich schrieb nirgends nie! Ich schrieb:

Ich wundere mich ohne hin schon die ganze Zeit, wie in einigen Problemregionen Deutschlands es Lehrer über haupt nervlich schaffen nicht Amok zu laufen.

ich schrieb also: "ich wundere mich" und "in einigen Problemregionen"

Respekt muss man sich verdienen!

Dem widerspreche ich vehement. Jeder Mensch der mir gegenüber tritt hat von Beginn an meinen Respekt. Kein Mensch muß sich mir gegenüber erst Respekt verdienen, er kann ihn aber verspielen.

Meine Frage an Dich pflanzengott. Hätte ich in jeder ersten Stunden eines neuen Lehrers diesen bewerfen dürfen, weil er sich den nötigen Respekt noch nicht verdienen konnte? Oder sollte man lieber jedem von der ersten Minute an den nötigen Respekt entgegen bringen?

Wenn der Lehrer nicht aus verhältnismäßig gerechtfertigter Notwehr heraus schlug, verspielt er natürlich den entgegengebrachten Respekt. Hätte der Junge aber den Lehrer respektiert, warum hätte er ihn dann bewerfen sollen?

In diesem Punkt scheinen wir uns sehr deutlich zu unterscheiden. Du hast meinen Respekt, so ich alle Menschen respektiere. Ich würde eben aus Respekt vor Dir und Dich als Mensch, Dich eben nicht bewerfen. Würdest Du mich jedoch grundlos schlagen, dann würdest Du einen Teil des entgegengebrachten Respektes verspielt haben. Jedoch nie so viel, daß, würde man Dich zum Tode durch elektrischen Stuhl verurteilen, ich den Stromknopf drücken würde. Kein Mensch kann in meiner Gunst so viel Respekt verspielen, daß ich ihn gesichert töte.

respektvoll Abahatchi

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Kuhlmann26  09.10.2013, 15:51
@Abahatchi

@Abahatchi: Es ist schön, dass es Dir in der Schule so gut ging. Glückwunsch - ehrlich (kein Sarkasmus)!

Die Papierkügelchen waren eine andere Form dem Lehrer mitzuteilen, das ihn nicht interessiert, was dieser da vorne erzählt oder tut. Das diese Form der "Ansprache" weder intelligent, noch höflich oder respektvoll war, habe ich an anderer Stelle bereits zum Ausdruck gebracht. Die "Ansprache" war in der Form also nicht akzeptabel, aber was soll er denn machen, wenn er jeden Tag gezwungen wird, diesen Plumperquatsch, der von den Lehrern fabriziert wird über sich ergehen zu lassen? Er hat ihn ja nicht darum gebeten.

Wie willst Du das also nennen, wenn der Schüler gesetzlich gezwungen ist, jeden Tag in einem Schulgebäude zu erscheinen, um sich in Klassenräume einsperren zu lassen? Für mich ist das Zwang. Wie willst Du das nennen, wenn der Lehrer dem Schüler mit Strafen droht, wenn dieser nicht tut, was der Lehrer will? Für mich ist das erzwungener Gehorsam. Wie willst Du es nennen, wenn die Schüler Angst vor dem Lehrer hat, er könnte ihnen mit seine subjektiven Art der Bewertung die Zukunft versauen? Selbstbestimmtes Lernen bedürfte keiner Bewertung. Alles zusammen ist das für mich nichts anderes als Ausübung von Macht.

Ich danke meinen früheren Lehrern, dass sie dies nicht taten. Wie dumm wäre ich heute, wenn es nur nach meinen Interessen gegangen wäre?

In diesem Satz bringst Du zum Ausdruck, dass Du nicht wirklich weißt, was Lernen bedeutet. Zu glauben, Du wärst dumm geblieben, wenn Du nicht zur Schule gegangen wärst, zeugt diesbezüglich von einer gewissen Unkenntnis. Du hättest schon in einem dunklen Keller verschwinden müssen, um dumm zu bleiben.

Glaubst Du allen Ernstes, Einstein hat seine berühmte Formel E = mc² gefunden, weil er zur Schule gegangen ist? Da brauchst Du Dir nur mal die Auseinandersetzungen anschauen, die Einstein mit seinen Lehrern geführt hat. Zu seiner Schulzeit gab es noch keinen Zwang (den haben erst die Nazis wenige Jahre später eingeführt; Reichsschulgesetz von 1938). Deshalb konnte er die Schule auch einfach verlassen und das tun, was schon als Vierjähriger seiner Leidenschaft entsprach, nämlich forschen. Mit eben diesen vier Jahren ist er durch den Betrieb seines Vaters gestromert und hat sich über physikalische und mathematische Phänomene Gedanken gemacht. Zitat Einstein: Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man all das, was man in der Schule gelernt hat vergisst.

Natürlich wäre es bessern, wenn ein Team von 12 hochbegabten Superlehrern jeden Schüler einzeln unterrichtet und genau nach einer Untersuchung der Fähigkeiten und Gelüste des Schülers einen Meisterplan entwickelt, mit dem von 100% der theoretischen Entwicklungsmöglichkeiten des Schülers auch mindestens 100% genutzt werden.

Da ist er wieder, der irrwitzige Glaube an die heilbringende Unterrichtung. Obendrein noch die Ungefragte. Warum glaubst Du, Du müsstest unterrichtet werden, um zu lernen? Wenn Du Dich für den Mond interessierst, gehst Du besser in eine Sternwarte oder ein Observatorium, anstatt in einen Klassenraum, in dem Physik oder Astronomie unterrichtet wird. Und es ist unsinnig, Dir etwas über den Mond erzählen zu lassen, wenn er Dich nicht interessiert.

... dann würde ich die so lange nachsitzen lassen, bis die vor mir niederknien und sich entschuldigen und sagen, ICH WILL ARTIG SEIN. Dafür würde ich sogar die Nacht opfern.

Mit dem Wort "Gewaltphantasien" ist nicht immer physische Gewalt gemeint. Ich hätte auch "Machtphantasien" schreiben können. Ich setze Gewalt gerade nicht nur mit Prügel gleich.

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Abahatchi  09.10.2013, 23:32
@Kuhlmann26

Die Papierkügelchen waren eine andere Form dem Lehrer mitzuteilen, das ihn nicht interessiert, was dieser da vorne erzählt oder tut.

Du kannst also die Gedanken des Schülers lesen? Es wäre möglich, daß es der Grund war aber es hätte auch ein anderer sein können.

aber was soll er denn machen, wenn er jeden Tag gezwungen wird, diesen Plumperquatsch, der von den Lehrern fabriziert wird über sich ergehen zu lassen?

den Lehrer darauf ansprechen

Er hat ihn ja nicht darum gebeten.

Mich hatten meine Elter auch nicht gefragt, ob ich gezeugt werden möchte.

Wie willst Du das also nennen, wenn der Schüler gesetzlich gezwungen ist, jeden Tag in einem Schulgebäude zu erscheinen, um sich in Klassenräume einsperren zu lassen?

Schulpflicht!

Übrigens, ich würde gerne Sommer wie Winter nackt sein, egal wo und wann. Leider zwingen mich die Leute mich zu bekleiden. Sie zwingen mich auch, mich an die Steuergesetze zu halten und zu den Kontrollen am Flughafen oder daß ich Fahrscheine haben muß wenn ich mit dem Zug fahren will. Du hast recht, dieser Zwang ist widerlich.

Wie willst Du das nennen, wenn der Lehrer dem Schüler mit Strafen droht, wenn dieser nicht tut, was der Lehrer will?

Erziehung

Wie willst Du es nennen, wenn die Schüler Angst vor dem Lehrer hat, er könnte ihnen mit seine subjektiven Art der Bewertung die Zukunft versauen?

Natürliche Auslese

Selbstbestimmtes Lernen bedürfte keiner Bewertung.

wer weis?

Alles zusammen ist das für mich nichts anderes als Ausübung von Macht.

na und? Das war so vor Milliarden Jahren und wird so bleiben. Alles beeinfluß direkt oder indirekt sich gegenseitig. So ist das eben mit der Macht.

In diesem Satz bringst Du zum Ausdruck, dass Du nicht wirklich weißt, was Lernen bedeutet. Zu glauben, Du wärst dumm geblieben, wenn Du nicht zur Schule gegangen wärst, zeugt diesbezüglich von einer gewissen Unkenntnis.

ich wäre nicht dumm geblieben, stimm. ich hätte gelernt, wie man auf der Straße überlebt und wie man sich im Winter ein Nest unter der Brücke bei minus 15 Grand herrichtet. Das ist viel Wissen, auf das ich gerne verzichte.

Du hättest schon in einem dunklen Keller verschwinden müssen, um dumm zu bleiben.

Sprichst Du aus eigener Erfahrung?

Glaubst Du allen Ernstes, Einstein hat seine berühmte Formel E = mc² gefunden, weil er zur Schule gegangen ist?

Zum Thema Glauben hatte ich schon was geschrieben. Jedoch so viel, er hatte die richtigen Fragen gestellt und auf die ist er durch sein soziales Umfeld gekommen. Ohne Schule hätte er nie die richtigen Fragen gestellt, um sie mit E = mc² zu beantworten.

Bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man all das, was man in der Schule gelernt hat vergisst.

Ich kenne auf viele Zitate von prominenten Wissenschaftlern. Fast jedes steht mit dem eines anderen im Widerspruch. Daher ist es eine tolle Leistung von Dir, hier ein Zitat zu bringen. Großartig, ich bin sprachlos wie Twitter.

Da ist er wieder, der irrwitzige Glaube an die heilbringende Unterrichtung. Obendrein noch die Ungefragte.

Ich dachte, es wäre Dein Lehransatz. Es war nur ein mögliches Beispiel welches anscheinend so nicht zu trifft. Welches würde denn zutreffen?

Wenn Du Dich für den Mond interessierst, gehst Du besser in eine Sternwarte oder ein Observatorium, anstatt in einen Klassenraum, in dem Physik oder Astronomie unterrichtet wird.

Dann würdest Du vieles über Physik nicht verstehen, um aber die Astronomie wirklich zu verstehen bedarf es der Astrophysik und dies geht ohne Physik aber nicht. Nur würdest Du das nicht einmal ahnen, weil Du ja nur in die Sterne schaust. Bei Deinen Ausführungen vergießt Du gänzlich, daß sich Themen überschneiden und bei Deiner Einseitigkeit nur nach reinem Interesse wir wieder da Landen wo wir mit dem Bildungssystem Deiner Vorstellung vor 500 Jahren schon mal waren. Mittelalter. Der Müllerssohn lernt nur Müller. Hätte er aber rechen und Ströhmungslehre gehabt, wäre seine Windmühle effektiver und mit rechnen würde wer das schon erreicht haben, was erst durch Adam Ries uns zu mehr Fortschritt verhalf.

Früher konnten die Müller oder Bäcker nicht mal ausrechen, wie viele Zutaten sie bräuchten um kleinere Brote von nur 70 % Größe zu backen. In schlechten Zeiten wäre es aber besser gewesen es zu können. In schlechte Zeiten hatten viele weniger Geld. Ein ganzen Brot konnten sie sich nicht leisten und halbe gab es nicht. So wurden eben fast keine mehr gekauft und dem Bäcker ging es schlecht. Hätte er aber 70 % Brote machen können....

So froh ich über mein Lehrer bin, bin ich froh, daß Du keine Entscheidungsgewalt hast bezüglich Bildung hast. Siehe es als Machtausübung anderern über Dich an. Sei Dir gewiß, daß ich zu den Anderen gehöre.

Warum glaubst Du, Du müsstest unterrichtet werden, um zu lernen?

glauben überlasse ich anderen.

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Kuhlmann26  10.10.2013, 09:04
@Abahatchi

Ich merke, dass ich mich Dir nicht verständlich machen kann. Dir scheint es in erster Linie darum zu gehen, dass letzte Wort zu haben. Außerdem drehst Du einem die Worte im Munde rum oder legst sie einem in den Mund.

Ich habe Dir versucht klarzumachen, dass es einen Unterschied gibt, zwischen Schulpflicht und Schulzwang. Wir haben heute in DE Schulzwang. Man kann es ja anders nennen, aber die Tatsachen sprechen für sich. Mach Dir einfach den Unterschied zwischen Pflicht und Zwang klar. Wir wollen die Kinder zu etwas zwingen, was uns Menschen angeboren ist; das Lernen nämlich. Um es mit einem Bild zu verdeutlichen. Wenn unsere Bildungsbürokraten dürften, wie sie wollten, würden sie Schulen für Fische einrichten und versuchen ihnen das Schwimmen beibringen. Sie würden kläglich scheitern, so wie sie bei Kindern auch scheitern.

Dann würdest Du vieles über Physik nicht verstehen, um aber die Astronomie wirklich zu verstehen bedarf es der Astrophysik und dies geht ohne Physik aber nicht. Nur würdest Du das nicht einmal ahnen, weil Du ja nur in die Sterne schaust. Bei Deinen Ausführungen vergießt Du gänzlich, daß sich Themen überschneiden und bei Deiner Einseitigkeit nur nach reinem Interesse wir wieder da Landen wo wir mit dem Bildungssystem Deiner Vorstellung vor 500 Jahren schon mal waren. Mittelalter. Der Müllerssohn lernt nur Müller. Hätte er aber rechen und Ströhmungslehre gehabt, wäre seine Windmühle effektiver und mit rechnen würde wer das schon erreicht haben, was erst durch Adam Ries uns zu mehr Fortschritt verhalf.

Dieser ganze Absatz zeigt, dass es Dir nur um die pure Widerrede geht und nicht um sachliche Argumentation. Das nämlich die Themen Physik und Astronomie (und viele andere auch) zusammengehören, ist ja genau der Punkt, den die Schule negiert, sonst würde sie das Lernen nicht in Einheiten von 45 Minuten zerhacken. Heute Physik und übermorgen vielleicht Astronomie; aber bitte immer nur 45 Minuten lang. Ich kritisiere nicht, dass Menschen an Orte gehen, um sich Wissen anzueignen. Ich kritisiere, dass man sie zwingt, wo, wann und wie die Wissensaneignung zu erfolgen hat.

Ein letzter Absatz noch und dann darfst Du gern das letzte Wort haben: Immer dann, wenn man Personen angreift und nicht das, was sie sagen, merkt man, dass der Gegenüber keine wirklichen Argumente mehr hat oder einfach nicht versteht. Nicht zu verstehen, ist für mich absolut akzeptabel. Ich verstehe auch vieles nicht. Ich habe nicht das geringste Interesse an Entscheidungsgewalt. Zu glauben, man müsse in Sachen Bildung über andere entscheiden, zeugt von Unkenntnis darüber, was Bildung ist.

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Abahatchi  10.10.2013, 12:35
@Kuhlmann26

Dir scheint es in erster Linie darum zu gehen, dass letzte Wort zu haben.

In Deinem Kommentar standen sechs Fragen an mich.

entschuldige bitte, wenn ich auf Dein Kommentar und Fragen reagierte. Da Du auf meines reagiertest könnte ich Dir nach Deiner Logik auch unterstellen das letzte Wort haben zu wollen.

Dann überlasse ich an dieser Stelle Dir das letzte Wort, doch wundere Dich dann bitte nicht, wenn ich dann nicht weiter versuchen werde, mich mit Deinen Ideen auseinander zu setzen und in Zukunft jegliche Deiner geistigen Ergüsse ignoriere.

Gruß Abahatchi

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McSteven  22.10.2013, 12:48

Erst 14, aber pflanzengott hat begriffen, worum es geht - im Gegensatz zu vielen anderen hier, die einfach nur faschistiod denken.

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Okay,

ich habe diese Frage und einige Antworten gelesen und bin der Auffassung, dass kein Mensch Gewalt ausüben sollte, aber glaube auch, dass ich als 17- Jährige sehr gut über die heutige Jugend urteilen kann, da ich selber ein Teil von ihr bin. Und die heutige Jugend ist teilweise nur noch von Gewalt und Aggression geprägt, was nicht zuletzt durch die Medien ausgelöst.

Ich schweife schon wieder ab. Okay, der Lehrer hat falsch gehandelt, ABER wenn ich an meine alte Klasse denke, kann ich den Lehrer verstehen, dass sein Nervenkostüm gerissen ist, denn bei uns haben sich manche Jungs entsetzlich aufgeführt. Wir hatten eine Lehrerin, die von vielen Schülern unwürdig behandelt wurde. Da haben sich manchmal sieben bis acht Schüler gegen sie verschworen und sind im Unterricht aufgesprungen, haben ihre Tasche vom Tisch geworfen, mit Tafelschwämmen nach ihr geworfen, sie als Schlmpe, Ntte, B*tch und ähnlichem bezeichnet. Sie haben sie regelrecht und systematisch fertig gemacht und sie stand ganz alleine da.

Irgendwann haben zwei Mädchen aus der Unterstufe in der Pause in ihrem Klassenraum aufgefunden, an der Wand kauernd und bitterlich weinen. Sie hatte einen Nervenzusammenbruch erlitten und musste ins Krankenhaus und dann in die Psychiatrie.

Mobbing ist nicht nur für die Jugend ein Problem, sondern für alle Menschen und irgendwann verliert auch der beste Lehrer einmal die Beherrschung, in einem, wie schon richtig gesagt wurde, Moment der Schwäche.

ICH würde auch die Beherrschung verlieren, wenn man mich Tag für Tag transalieren würde und der Vater sagt ja selber, dass der Sohn in mehrfach provoziert hat.

Irgendwann kommt der natürliche Schutzmechanismus durch und der Mensch wehrt sich. Das ist absolut nachvollziehbar.

Und dm Lehrer irgendetwas zu unterstellen finde ich unerhört. man sollte sich wirklich erst einmal an die eigene Nase fassen und sich fragen: "Wie hätte ich reagiert?"

Ich finde es traurig, dass gegenseitiger Respekt bei meinen Gleichaltrigen teilweise ein Fremdwort ist.

Würde ich an deiner Stelle tun.

An meiner Grundschule gab es auch mal eine Betreuungslehrerin, die nicht gerade sehr freundlich zu Kindern war (sie hat uns unter anderem mal gebeten, etwas zu malen, und hat dann die Bilder auf einen Stapel gelegt und dann zerrissen...) wurde auch angezeigt, weil sie ein Kind geschlagen hat und wurde für schuldig berufen. Jetzt ist sie entlassen worden, allerdings weiß ich nicht mehr, was mit ihr wurde, vermutlich ist sie ins Gefängnis gekommen, ich hab das nur aus zweiter Hand. Ich finde ihre Strafe, zumindest nicht mehr Betreuungslehrerin zu sein, gerecht. An deiner Stelle würde ich sie auch anzeigen, denn auch wenn dein Sohn Quatsch gemacht hat, darf kein Erwachsener ein Kind schlagen. Bestimmt gibt es auch Kinder, die diese Tat bezeugen können. Lass deinen Sohn mal herumfragen, wer sich einwilligt, als Zeuge zu unterschreiben, falls ihr vor Gericht gehen müsst. Nur würde ich das Vorgehen mit einem Anwalt erstmal klären, bevor ihr nur drauflosgeht.

  • Es ist nicht in Ordnung das der Lehrer sich nicht unter Kontrolle hatte,deshalb würde ich ihn Anzeigen.

Wie bist du denn drauf? O.o Man erzieht keine Kinder mit Strafen! Weder der Lehrer noch die Eltern haben ein Recht ihre Kinder zu schlagen, der Lehrer würde von mir eine doppelt gepfeffert bekommen wenn er es sich bei meinem Sohn getraut hätte. Wenstens hat deine Ex noch Verstand ich hoffe sie bekommt auch irgendwie das Sorgerecht!

Wer nicht mit Kindern umgehen kann der soll weder mit ihnen arbeiten noch welche haben, weder der Lehrer noch du können die Bedingungen erfüllen das wird Konsequenzen haben!

Sesshomarux33  29.09.2013, 13:05

Ich lese gerade die meisten schreiben der Junge habe es nicht anders verdient: Was geht mit euch schief?

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Sille75  29.09.2013, 13:25

Absolut deiner Meinung!!! DH!!! ;)

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gansh  29.09.2013, 13:26

der Lehrer würde von mir eine doppelt gepfeffert bekommen

sehr bezeichnend für dich.

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Sesshomarux33  29.09.2013, 13:29
@gansh

Ach gansh erläutere bitte ich verstehe deine mageren Sätze sonst nicht, aber du scheinst mich gut zu kennen ;)

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alphonso  29.09.2013, 13:47
@Sesshomarux33

Nunja - du scheinst zunächst gegen Gewalt zu sein, würdest aber selbst den Lehrer schlagen. Das ist nicht leicht zu verstehen....

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Sesshomarux33  29.09.2013, 13:50
@alphonso

Das war Ironie, ich würde mit dem Lehrer reden aber Emotionen sind nun mal da

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Abahatchi  09.10.2013, 00:20

Man erzieht keine Kinder mit Strafen!

Meinst Du mit "Strafen" auch so etwas wie? Nein, Da Du heute zum wiederholten male mein Auto mutwillig kaputt gemacht hast, darfst Du heute nicht mein Kreditkarte nehmen und Deine ganzen Freunde zur Party einladen!

Wäre ja auch eine Strafe...

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