ungeklärte Vaterschaft, was kommt da auf einen zu?
Hallo ihr Lieben, ich habe zu dem oben genannten komplexen Thema ein paar Fragen. Meine beste Freundin erzählte mir letztens, was sie die ganze Zeit schon sehr beschäftigt. Sie kennt ihren Freund nun seit einem guten Jahr, er wollte ehrlich mit ihr sein und meinte es könnte sein, dass er ein Kind habe, was aber nie bewiesen wurde, teilweise natürlich auch fraglich ist, da es nur eine Affäre war, und er es dementsprechend auch nie anerkannt hatte. Er hat sich mit der Mutter privat geeinigt, er durfte das Kind besuchen, er hat ihm immer was gekauft oder bezhalt um monatlich wenigstens einen kleinen Beitrag zu leisten, denn schließlich kann es sein, muss es aber nicht. Ein Test war immer mal Thema, aber aus was für Gründen auch immer ist es nie dazu gekommen. Nun ist es so, dass meine Freundin ihm nun schon seit Monaten ans Herz legt sich mit dem Thema wieder etwas genauer zu beschäftigen, da es ja, privat geregelt hin oder her, irgendwann trotzdem teuer enden kann, und er das ganze sehr verdrängt, nur meine Freundin eben nicht. Er möchte natürlich, ehe er irgendwas anerkennt, den positiven Test haben, den nun, sehr suspekterweise, die Mutter vehement aber ablehnt, und sie ohnehin, seit er in einer Partnerschaft ist, sehr unnahbar ist, er den Sohn nicht sehen darf zeitweise, alles je nach Laune eben geschieht. Und sie möchte das ganze nur über das Jugendamt klären. So weit, so gut, aber nun zu der Frage, über die meine Freundin und ich tüfteln. Was kommt da auf einen zu, wie ist der Werdegang? Man sitzt beim JA, und dieses legt einem in der ungeklärten Frage ja auch nur nahe, einen privaten Test zu machen, oder? Es gibt halt viele Gruselgeschichten, z.B. das JA fragt den vermeintlichen Vater dann ob er es anerkennt, Vater ist nicht sicher, erkennt nicht an, und es wird eingeklagt und der Test gemacht. Wann ist das der Fall, oder ist das immer der Fall? Der Verlierer zahlt ja am Ende noch das Verfahren + Test, und im Falle er ist es, ja noch Unterhaltsnachzahlungen der letzten Jahre. Eine Menge Geld, denkt sich auch meine Freundin, und je länger man wartet desto länger zögert sich das Geheimnis hinaus und auch die Kosten, er zahlt ja schon seit es das Kind gibt einen Anteil, und dabei weiß er nicht mal ob es seines ist, nur rechnet das ja nicht in den eigentlichen Unterhalt hinein. Und was erwartet die Mutter, sie erhält ja sicherlich Beistandshilfe und Unterhaltsvorschuss, UND zusätzlich das vom "Vater". Wie geht man bei sowas am sinnvollsten vor? Es wäre vielleicht noch zu sagen, dass die Mutter immer "Vater unbekannt" angegeben hat, irgendwann pocht doch das JA aber darauf dass sie mit der Sprache raus rückt, warum rückte sie noch nie vorher damit raus. Nur um den Vater zu schützen oder weil sie sich tatsächlich selbst nicht sicher ist?? Auch jetzt liegt ihr nix daran ihn anzugeben, nur weil er eben den Test will dreht sie scheinbar durch. Könnt ihr ein paar Ratschläge geben, ich danke euch schonmal riesig für Denkanstöße! LG
5 Antworten
wenn die kindesmutter mit dem test niht einverstanden ist kann das nur gerichtlich geklärt werden. dann wird ein test angeordnet.
Wenn sich die beiden nur sicher sein wollen gibt es diverse anbieter im internet wo der test ca- 300euro kostet. dieser ist zwar nicht gerichtlich anerkannt, muss er aber auch nicht.
Unterhalt kann nicht rückwirkend verlangt werden. also nur ab dem zeitpunkt an dem die kindesmutter oder das jugendamt den kindesvater auffordern unterhalt zu zahlen.
unterhaltspflichtig ist der kindesvater frühestens mit der anerkennung der vaterschaft - wenn dann unterhalt gefordert wird
vllt will sie nicht das es ein gemeinsames sorgerecht gibt. da kommt sie aber nicht drum herum wenn der kindesvater das beantragt.
wenn die vaterschaft nicht anerkannt wurde, muss deine freundin den vaterschaftstest beantragen wenn sie will dass der nicht anerkennende vater zahlt .... erkennt er an auch ohne test, wäre das so wie wenn er einen positiven test gemacht hat .. da wird dann nicht mehr nachgehackt. Das will die Mutter wohl erreichen. Aber wenn der Freund stur bleibt, dann wird entweder deine Freundin als aleinerziehende mit unbekannten Vater bleiben oder sie muss den Test beantragen und auch zahlen. Der Freund muss nichts zahlen außer wenn er wirklich der Vater (biologisch) ist.
In eurem Fall ist ein privater Test nicht zu empfehlen, weil es ja richtig um Geld geht und da sollte man schon vor Gericht zu haltende Argumente haben.
Danke für die Antwort! Also denkst du, der der den Test über das JA beantragt muss ihn auch zahlen, oder nur der "Verlierer"?
Nun , sie sieht ihren guten Ruf gefährdet , denn augenscheinlich ist sie sich selbst der Sache nicht sicher .
Der eventuelle Vater , sollte vehement auf einem Test bestehen !
Danke :-) Dafür sorgt meine Freundin, dass er hartnäckig bleibt!
Wenn diese Frau jetzt plötzlich zum Jugendamt geht und ein Vatertest anberaumt wird, sollte er das unbedingt machen, damit mal endgültig geklärt wird, ob er überhaupt der Vater ist. So teuer sind diese Tests nicht. Hier ein Link dazu, man muss nicht unbedingt die Tests für 179,-- Euro durchführen, es werden auch die Testergebnisse für 79,-- Euro anerkannt
https://www.google.com/search?q=vaterschaftstest+kosten&ie=utf-8&oe=utf-8
Unterhaltszahlungen können, wenn die Mutter bislang keinen Anspruch erhoben hat, nicht im nachhinein gefordert werden, da gibt es bestimmte Fristen. lg Lilo
Danke für die schnelle Antwort! Er möchte ja gerne den Test machen, aber sie möchte dafür aufs JA, wo man sich fragt was sie damit bezwecken möchte, die machen dort doch auch nichts anderes?! Für die wird es doch erst interessant wenn sich einer der beiden weigert? Die Mutter erhält vermutlich Unterhaltsvorschuss vom JA/Arge oder wem auch immer, und unsere Sorge ist dass er von zweieinhalb Jahren den Vorschuss zurückzahlen muss wenn er der Vater ist und es auch anerkennt? Kann aber auch nicht sein oder?
Der Anspruch auf die Unterhaltsvorschussleistung ist ausgeschlossen, wenn
der antragstellende Elternteil sich weigert, über den zahlungspflichtigen Elternteil Auskünfte zu erteilen mehr unter http://mainz-kwasniok.de/kindesunterhalt/unterhaltsvorschuss/
dazu ..
er zahlt ja schon seit es das Kind gibt, das kann er sicherlich belegen , indem Fall entfallen dann Nachzahlungen in der Höhe der geleisteten Zahlungen, sollte er der Vater sein
dazu ... Und sie möchte das ganze nur über das Jugendamt klären. Das ist doch eine vernünftige Lösung
Danke erstmal auch für die Antwort :-)
Ja das versteh ich zB auch nicht richtig, warum sie Unterhaltsvorschuss bekommt, obwohl sie keine Auskünfte erteilt, denn sonst wäre ja schon jemand an ihn herangetreten. Sie bekommt definitiv Geld, aber wie und woher, ohne den Vater anzugeben, da er das eben nicht wollte ohne Test. Sie hatte ja auch immer darauf bestanden dass er anerkennt aber trotzdem keinen Test, ganz nach dem Motto: was denkst du denn von mir, du kannst mir doch vertrauen.
Was das mit den bereits geleisteten Zahlungen angeht, er hat eben keine Belege, da das eben immer nur Barzahlungen waren und gekauftes, dafür gibt es leider keine Belege. Ist auch nicht annähernd die Summe die er als Unterhalt sicherlich noch mehr zahlen müsste, aber eben auch nicht nichts was man unter den Tisch kehren könnte, vor allem wenn sie ihn nur ausnutzt im Moment...
gern & ja ist etwas merkwürdig, allerdings vielleicht arbeitet die Mutter ja , ist volljährig und bezieht nur Wohngeld und das KG?, indem Fall wird das JA nicht von allein tätig , denn dann darf sie ja auch einen Beistand vom JA ablehnen
das er nicht mal Quittungen hat ist ungünstig , so kann alles als Geschenk betrachtet werden..
Dein Freund sollte ab sofort alles übers JA laufen lassen , auch die Vaterschaftsfeststellung .. mit ihr zusammen einen Erst-Beratungstermin ausmachen
m.l.G. ;)h
Danke für die Antwort! Die Mutter will bevor ein Test gemacht wird zuerst zum Jugendamt, warum auch immer. Er will den Test und steht dann auch dafür ein, aber was will sie bitte dafür beim JA, das kommt doch erst dran wenn es um Vaterschaft anerkennen geht. Kann sie damit noch was was anderes bezwecken wollen?