Unfall Gegner hat 6000 Euro Schaden, ist das überhaupt normal?
Hallo liebes Forum,
ich bin jemanden an der Ampel hinten vor halben jahr draufgefahren. Ich habe neue stoßstange bekommen, 2 neue scheinwerfer und motorhaube und alles lackier insgesamt 1100 euro bezahlt, aber alles neu und original. scheinwerfer waren ok, hab aber neue mit led genommen.
Der gegner hatte nur stoßstange und heckklappe defekt, war audi firmenwagen und ein A1. er hatte einen Schaden von 6000 Euro lt gutachten.
Ich frage mich, wie eine heckklappe und stoßstange so viel kosten können, für 6000 euro kann man das auto 2x komplett lackieren lassen und fast alle teile ersetzen.
oder kann es sein dass die gutachten eher geld machen wollen und preise hochjagen und übertreiben?
Danke
21 Antworten
Nun kommt immer drauf an was unten rum noch alles in Mittleidenschaft gezogen wurde ...das geht ganz schnell und der Rahmen ist verzogen... das siehst Du als Laie nicht und das kommt auch erst in der Werkstatt zum Vorschein gerade die neuen Autos sind so "weich" gebaut das da alles Federt (Zum Schutz der Fussgänger bei Personenkollision) wenn dann untendrunter was zu Bruch geht sieht man das auf den ersten Blick nicht, es geht aber trotzdem ins Geld.
20.000 Euro sind nicht "teuer" für ein Auto.
Autos sind nicht dazu vorgesehen, Autoscooter zu überstehen, sie sollen Dich sicher und vernünftig von A nach B bringen.
Einmal "angeschossen" kann so richtig ins Geld gehen. Allein an Arbeitslohn zahlt man sich bei manchen Marken schwindelig.
Das sind Autos die nach den geltenden Vorschriften zum Schutz der Fussgänger so gebaut werden müssen damit es eben weniger Verkehrstote gibt....
Schau mal ich hatte letzte Woche einen kleinen "Unfall" auf der Autobahn hat mir ein Lastwagen den Seitenspiegel abgefräst....Kosten für den neuen Spiegel rund 1500.-Chf das sind etwa 1200.-€ da ist die ganze Elektrik die in so einem modernen Spiegel drin ist und dann muss da Teil auch noch in der Wagenfarbe gespritzt werden... gut zahlt die Versicherung des Unfallgegners aber lästig ist es allemal da für Schäden von über 1000.-€ ein Schadensexperte drüber sehen muss und das kostet Zeit. Ersatzteile bei nicht Billigmarken sind eben teuer und wenn dann in einer Markenwerkstatt repariert wird dann zahlt man eben dort auch noch mehr als beim Kollegen im Hinterhof.
Im Gutachen sind die Teile, die Preise und der Arbeitslohn aufgeführt. Da kannst Du doch überprüfen, ob etwas drinn steht, das nicht dazu gehört. Die Orginalteile kosten richtig Geld.
Er bekommt das Gutachten aber nicht das bekommt derjenige der Zahlen muss also die Versicherung, Um es noch einmal zu sagen der Geschädigte hat einen Direktanspruch an die Versicherung bei der Schadensregulierung ist der Fragesteller schlicht und ergreifend außen vor. Als Versicherungsnehmer bekommt man ein Brief in dem drin steht das der Schaden reguliert wurde und eventuell was das ganze gekostet hat.
Kann es sein das du bei einer kleinen Hinterhofwerkstatt warst? Es ist nun mal so das gerade die Stundensätze in den Marken Werkstätten um einiges höher sind. Für die Summe die du da nennst wurde nur das nötigste gemacht. Klar wenn ich zu meiner Werkstatt gehe und denen Sage das ich die Reparatur selber zahlen muss und er es Preiswert reparieren soll wird das weniger kosten als wenn ich sage das Fahrzeug soll nach der Reparatur so sein wie es vor dem Unfall war.
6000 Euro hat man schnell beisammen.
Heckklappe, Stoßstange, Scheinwerfer, Lackierung, Arbeitslohn, Leihwagen, Wertverfall durch Unfall usw. Und das von Audi...... bei einem Skoda oder Hyundai wäre es billiger.
Die Gutachter sind unabhängig bestellt und vereidigt - die wollen kein "Geld machen", die wollen ihren Job gut machen.
scheinwerfer waren ganz, heckklappe kann man dellen rausziehen, stoßstange neu 200 euro + lackierung 200 euro. heckkklappe lackierung 300 euro. insgesamt könnte es 1000 euro kaum übersteigen.
Ich würde meine Heckklappe auch austauschen lassen und nicht ausbeulen.
Ich glaube nicht, daß ein Laie das beurteilen kann, was so etwas kostet.
Es geht hier aber auch um einen Firmenwagen...
Fda will man das vernünftig haben und nicjt irgendwie hingefuscht.
Es geht nicht darum was man kann sondern darum worauf der Unfall Gegner Anspruch hat. Die Zahlen die du an gibst sind bei einer vernünftigen Reperatur viel zu niedrig gegriffen.
Die Gutachter sind unabhängig bestellt und vereidigt - die wollen kein "Geld machen", die wollen ihren Job gut machen.
Schon richtig, aber ein Spielraum von +/- 20 Prozent ist immer möglich. Dazu kommt noch, dass es sich um einen Firmenwagen handelt. Wenn es eine große Firma ist mit, sagen wir mal, 200 Autos, und die mit Schäden immer zum gleichen Gutachter gehen, dann ist dieser Spielraum erheblich größer und kann auch mal 50 Prozent ausmachen.
Die Sache ist ganz einfach, der Gutachter wird mal so nebenher darauf hingewiesen, dass es auch noch andere Gutachter gibt und dass man immerhin mit ihm einen hohen Umsatz macht, und er wird diesen diskreten Hinweis verstehen - glaub mir, ich weiß, wovon ich rede.
Das Problem stellt sich übrigens bei allen Gutachtern, so unabhängig sind die nicht. Ich habe kürzlich einen Artikel über Gerichtsgutachter gelesen - diejenigen bekommen den Auftrag, bei denen man davon ausgehen kann, dass sie den unausgesprochenen Erwartungen des Gerichts nachkommen. Die gleiche Problematik taucht immer wieder bei Gutachten wegen einer berufsbedingten Krankheit auf.
Wenn so etwas vermutet wird, beauftragt die gegnerische Versicherung eben einen anderen Gutachter.
Der Versicherung ist das egal - die zahlt, und das, was sie an Ausgaben hat, taucht als Prämienerhöhung im nächsten Jahr beim Versicherungsnehmer wieder auf.
Such Dir einen in Unfallsachen erfahrenen Anwalt, damit er das Gutachten prüfen kann.
Andererseits sind 6.000 € so ungewöhnlich nicht. Ich weiß nicht, ob Du mit Deinem Auto in einer Vertragswerkstatt des Herstellers oder in einer freien Werkstatt warst - die sind nämlich meist erheblich billiger. Der Gegner wird auf jeden Fall zu einer Audi-Werkstatt gegangen sein, außerdem wird er - es war ja ein Dienstwagen - möglicherweise Verdienstausfall, Mietwagen und verschiedene andere Kosten geltend machen.
Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dass Dein Unfallgegner mal eben kurz einen Ölwechsel, neue Bremsbeläge oder ähnliches hat machen lassen, und dass dies geschickt in anderen Posten versteckt wurde. Wie gesagt, geh zum Anwalt.
Ein Anwalt kann nie ein Gutachten prüfen, nur ein 2. unabhängiger Gutachter.
Ein in Unfallsachen erfahrener Anwalt, bei dem schon hunderte von Gutachten über den Tisch gegangen sind, klopft das Gutachten auf die kleinsten Unstimmigkeiten ab. Ein solcher Anwalt kennt alle Tricks, die in der Autobranche angewandt werden und deren Opfer in der Regel unerfahrere private Autobesitzer sind.
Was in der Reparaturbranche los ist, das ahnst du nicht einmal ansatzweise. Die Spielräume sind gewaltig.
Abwer Du hast trotzdem nicht ganz unrecht - findet der Anwalt Unstimmigkeiten, wird er mit dem ausdrücklichen Auftrag, gezielt diese Unstimmigkeiten zu überprüfen, eine weiteren "unabhängigen" Gutachter beauftragen. Und auch das wird nicht irgendein Gutachter sein, weil ja angeblich alle Gutachter gleichwertig sind, sondern einer, den er seit Jahren kennt, und der das genaue Gegenteil macht wie der frühere Gutachter, indem er den Spielraum nach unten (statt nach oben) voll und ganz ausnutzt.
Woher ich das alles weiß? Ich bin während meines Studiums jahrelang nebenher Taxi gefahren.
Warum sollte der Fragesteller das bitte über einen Anwalt klären? Der Geschädigte hat einen direkten Anspruch an die KFZ-Haftpflicht des Fragestellers und wenn die Versicherung mit den Kosten einverstanden ist darf sie auch ohne das Einverständnis des Fragestellers den Schaden regulieren. Welcher Schaden entsteht den durch die Regulierung dem Fragesteller? Selbst wenn die 6000€ zu hoch wären es immer noch so das sich der Rückkauf des Schaden nicht rechnet den selbst bei positivster Betrachtung wäre der Schaden immer noch weit mehr als 1000€. Bei seiner Betrachtung hat der Fragesteller vergessen das es einen Wertverlust bei dem Fahrzeug gibt, das ein Mietwagen bzw. Nutzungsausfall anfällt und das sich der Geschädigte an eine Marken Werkstatt wenden darf. Schon der Wertverlust kann je nach Fahrzeug eine höhere Summe sein. Aber klar wenn man selber der Geschädigte ist, ist man gerne bereit auf seine Rechte zu verzichten damit die Versicherung oder der Schädiger Geld sparen kann. Ich möchte hier einige nicht erleben wenn sie Geschädigt ob sie dann auch meinen der Gutachter solle einen möglichst niedrigen Betrag in seinem Gutachten angeben.
Welcher Schaden entsteht den durch die Regulierung dem Fragesteller?
Seine Prämie wird sich kräftig erhöhen.
Das würde sie auch bei einem Schaden von 500€ nur lohnt sich bei dem den Schaden zurück zu kaufen, das lohnt sich aber bei so ab 2000€ in der Regel schon nicht mehr somit kann man sagen bei einem Schaden der einen Sinnvollen Rückkaufswert übersteigt kann es dem Fragesteller Egal sein wie hoch die genaue Schadenssumme ist, den das man bei einer verbeulten Heckklappe mit einigen tausend Euro Schaden rechnen muss sollte eigentlich jedem klar sein,
was sind dass den für teure autos die nicht mal leichten auffahrunfall überstehen und dazu noch 20000 euro kosten