Umziehen, Möbel tragen, Feminismus?
Eine ausgesprochene Feministin zieht um. Statt die Möbel mit Freundinnen (also anderen Frauen) zu transportieren, ruft sie Freunde an, die dass dann tatsächlich auch übernehmen. Als kleinen Dank gibt es Bier und am Ende des Einzuges, bzw. im Frühjahr 22 ein Grillfest für die Helfer und deren Familien.
Ist sowas ok? Oder sollte eine Feministin sowas nicht tun?
7 Antworten
Was viele Menschen nicht verstehen ist, dass nicht alle Handlungen als feministische Handlungen zu verstehen sind. Das heißt, aber nicht, dass man keine Feministin ist.
"Feminism is about giving women choice. Feminism is not a stick with which to beat other women with." (Emma Watson) &
“Not everything a feminist does is a feminist act.” (Andi Zeisler)
Für mich hat das etwas mit Radikalität zu tun und dass da etwas missverstanden wurde. Man kann auch als Feministin weiterhin verstehen dass Männer und Frauen beide Stärken haben die sich wunderbar ergänzen können. Trotzdem ist die Gleichberechtigung das wichtigste Thema dabei. Es wird momentan so energisch über Respekt und Gleichstellung geredet. Wenn der Mann aber plötzlich als nutzlos dargestellt wird und seine Eigenschaften hinterfragt oder sogar diskriminiert werden, sehe ich in vielen Bewegungen eine Doppelmoral und ein Verhalten dass die Probleme nur verschiebt.
Natürlich ist das okay. Männer sind nunmal in der Regel stärker und somit besser für nen Umzug
Wenn es gezielt wegen Feminimus ist ist es etwas überzogen. Es gibt starke Frauen aber es kann nicht schaden wenn eine starke Männerhand mithilft, Feminismus soll ja dazu beitragen das beide Geschlechter gleich gewertet werden und nicht das eines dem anderen vorgezogen wird.
Wie, du hast Männer als Freunde? Das überrascht mich. Nein, Spässle g´macht. Nun übertreib das ganze Thema aber mal nicht. Es gibt auch Männer, und solche scheint es in deinem Freundeskreis zu geben, die sind tolerant und werfen sich sogar für eine ausgesprochene Feministin ins Zeug. Na und? Was ist denn dabei. Menschen beiderlei Geschlecht leben miteinander, helfen einander und sehen zu, dass alle Geschlechter gleich behandelt werden. Ist leider immer noch nicht so und deshalb muss man sich dafür einsetzen. Aber den Umzug nur mit Frauen zu gestallten, darauf wäre ich als Frauenrechtler nie gekommen. Ich kenne aber auch kein Umzugsunternehmen, dass nur Frauen beschäftigt. Wäre vielleicht mal eine Geschäftsidee...... Also und mit anderen Worten: Deine Umzugsidee ist richtig und du solltest keinen Gedanken daran verschwenden, dass du als ausgesprochene Feministin ein schlechtes Gewissen haben solltest, weil dir kräftige Kerle helfen. Die machen das übrigens, weil sie dich trotz deinen radikalen Gedanken recht nett finden.