Überforderung im Job?
Hallo ihr lieben,
seit fast 1 Monat habe ich eine neue Arbeitsstelle. Ich habe im Vorstellungsgespräch auch gesagt dass ich noch nicht viele Erfahrungen in diesem Fachgebiet habe, da ich viel mehr in der Auftragsabwicklung und Kundenbetreuung beschäftigt war. Dies ist jetzt eine reine Buchhaltungsstelle und vieles ist neu für mich was vorher der Steuerberater für mein altes Unternehmen erledigt hat, muss ich jetzt nun quasi selbst lernen. An sich klappt das soweit gut, allerdings sind es sehr viele Dinge auf einmal die ich lernen muss und natürlich super viele Besonderheiten. Ich mache mir natürlich viele Notizen und für manches benötige ich noch etwas länger weil es eben auch hohe Summen sind.
Allerdings ist mir von Beginn an das Arbeitsklima total angespannt vorgekommen in diesem Büro, es sind noch 2 Kolleginnen dort und ich habe erfahren dass meine Vorgängerin rausgemobbt wurde.
Mir fiel sofort auf dass so gut wie gar nicht geredet wird, man wird quasi von der einen älteren Dame eher gesagt ignoriert. Und wenn man etwas fragt bekommt man erst nach einer Schweigepause eine Antwort. Dann hat sie mir heute indirekt zu verstehen gegeben ich wäre zu langsam da ihr da schon wieder zu viel Ablage herum liegt und mein Aufgabengebiet eigentlich vorl größer ist und fragte mich aus was ich heute alles gemacht hätte an Aufgaben etc.
Mir kommt das ganze wirklich merkwürdig vor die Kommunikation, einerseits verlangt man diese von mir allerdings andererseits erscheint sie extrem ungewollt. Es kommt so rüber als würde nur nach Fehlern gesucht werden. Und diese Kollegin schaut einen auch ganz herablassend an, was noch sehr auffällig ist, sie knallt den Telefonhörer ständig drauf anstatt normal aufzulegen. Das tut sie bei vielen Tätigkeiten, klatscht Papierstapel total laut hin sodass man schon echt zusammen zuckt, ich finde das total respektlos weil man ja so konzentriert arbeitet.
Was würdet ihr mir raten zu tun, ich überlege schon ob ich da fehl am Platz bin weil mich das scheinbar belastet. Anfangs dachte ich es wird ja alles besser und ich lerne ja noch, aber seit dem die Kollegin das so sagte bin ich sehr nachdenklich und verspüre auch Stresssymptome wie leichtes Herzrasen und fühle mich total ausgelaugt.
Ich weiß nicht wie ich am besten vorgehen soll. Man traut sich dann auch nicht so wirklich viel nachzufragen wenn es so extrem still ist und man arrogante Antworten bekommt..
5 Antworten
Ich würde das nicht länger mit machen. Den „Vorrednern“ kann ich mich nicht anschließen. Ich denke, dass solche Menschen nicht veränderbar sind. Zudem herrscht das schlechte Klima ja offensichtlich nicht erst seit gestern, weshalb keine Besserung in Sicht ist.
Ich persönlich denke, dass Arbeit Spaß machen muss. Immerhin macht man das die meiste Zeit im Leben.
Und die erste Voraussetzung dafür ist, dass ein gutes Klima herrscht und Du gute Kollegen hast.
Ich würde wechseln. Höre schon beim Vorstellungsgespräch auf Dein Bauchgefühl.
Geh dort weg - dies Arbeitsklima wird dich sonst zerstören.
DAS hast du nicht verdient, lG.
Soll die Schratel sich doch kümmern, wenn sie ach so gut ist, dass sie auf jeden herab schauen kann, lG.
Solch `Kollegin' hat bei uns freiwillig den Ausweg genommen, als der neue Chef ihr klar machte, dass sie nicht tun und befehlen kann, wie sie will.
Solche Kollegen gibt es überall, da muss man durch. Du bist noch nicht lange da und musst dich noch zurechtfinden, das ist normal aber dafür haben viele leider kein Verständnis. Ich würde mich davon nicht runterziehen lassen und mir denken “die hat auch mal so angefangen“...
Zieh es durch, wenn es schlimmer wird suche das Gespräch mit ihr und kläre das.
Manchmal ist es normal, dass es ruppig auf der Arbeit zugeht. Trotzdem muss man natürlich auf der Hut sein.
welchen Plan B hast du? Falls du keinen hast, entwickle einen. Mit diesen Leuten wirst du die nächsten Jahre verbringen. Das muss dir klar sein.
Vieles wird sich bessern. Du wirst in den Job reinwachsen. Aber die Leute werden so bleiben.
Ich bin auch bei einer sehr unterkühlten Firma, in der es auch Mobbing gab und gibt. Habe beschlossen, durchzuhalten. Und nach 3 Jahren, die ich jetzt dort bin, wechsle ich. Ich glaube, es gibt so viele Variablen, die bei jedem anders sind und ich kenne nicht die komplette Situation. Daher ist es schwer, was zu empfehlen.
Die Probezeit dient in der Regel dazu für beide Seiten auszuloten, ob es passt oder nicht. Sprich an was dich stört, wenn du dann nicht gehört wirst und die Unzufriedenheit sich manifestiert, musst du irgendwann die Reißleine ziehen. Auch ein Gespräch mit dem Chef bewirkt hin und wieder wunder.
Natürlich auch son bisschen abhängig, ob du ansonsten auf dem Arbeitsmarkt schnell wieder unterkommst oder nicht.
Also zu sagen das es normal ist ist schon ne Frechheit. Denke das sie auch so eine sind wie die alte frau