Überfordert mit Kochen als Aupair?
Hallo,
ich bin seit ungefähr 2-3 Wochen als Aupair bei einer sehr netten Gastfamilie. Die Familie hat mich auch sehr lieb aufgenommen und behandelt mich wie ein Familienmitglied. Trotzdem hätte ich ein Problem und weiß nicht genau wie ich das ansprechen sollte und ob es dazu vielleicht auch feste Regeln gibt.
Ich hab meiner Gastfamilie schon vor meinem Aufenthalt gesagt, dass ich wirklich nicht gut kochen kann und nur sehr einfache Gerichte koche. z.B. Nudeln mit Soße, Kartoffeln, Reis, Suppe, Salat, usw. Für die Familie war das auch kein Problem weil ein ehemaliges Aupair auch bei ihnen kochen gelernt hat. Als ich hier angekommen bin und die ersten Tage hier war, hab ich plötzlich erfahren, dass ich wenn möglich von Montag bis Freitag für die komplette Familie kochen soll (also auch für die Eltern). Ich wusste davor nicht, dass ich wirklich jeden Tag unter der Woche kochen muss und das hat mich erstmal überfordert, vor allem weil ich es nicht gewohnt bin, für so eine große Famillie zu kochen. Dann hab ich aber auch erfahren, dass die Familie eigentlich jeden Tag Fleisch isst und ich selbst habe noch nie mit Fleisch gekocht und fühle mich auch ein wenig unwohl dabei, da ich meistens nur 1 bis 2 mal die Woche Fleisch esse. Deshalb hab ich erstmal auch nur vegetarische Gerichte gekocht, aber die Mutter meinte dann zu mir, dass der Gastvater schon auch gerne etwas mit Fleisch dazuhaben will. Und die Familie kocht auch oft sehr spezielle Sachen, die teilweise auch ein wenig aufwendig sind. Und oft sagt die Familie mir dann auch, dass ihnen z.B. Gemüse bei dem einen Gericht fehlt und dass ich noch was dazukochen soll usw. Aber ich habe ja eigentlich am Anfang gesagt, dass ich nur sehr einfache Sachen kochen kann, aber das reicht der Familie meistens nicht. Und das ganze Thema überfordert mich wirklich extrem, weil ich nicht so viele Sachen auf einmal kochen kann und dann auch noch für so viele Personen und jeden Tag unter der Woche. Dadurch bekomme ich auch sehr Heimweh. Das Problem ist jetzt, dass ich nicht weiß wie ich das bei der Familie ansprechen soll weil die Familie trotzdem extrem nett zu mir ist und mich sehr gut behandelt. Mich überfordert einfach nur das Kochen so sehr und ich traue mich einfach nicht, das der Familie zu sagen.
Eigentlich dachte ich auch immer, dass ein AuPair nicht zu aufwendige Sachen kochen muss und auch nicht für die komplette Familie. Hoffentlich kann mir jemand einen Rat geben, wie ich das Problem lösen kann oder es bei der Gastfamilie ansprechen könnte.
3 Antworten
Bespreche das mit der Familie, lasse Dir Sachen zeigen, Rezepte geben usw. . Wenn Du vorher ehrlich gesagt hast, daß Du nicht gut kochen kannst, müssen sie halt damit leben, daß nicht alles wirklich super gelingen wird.
Wenn Du zum Kochen wirklich Zeit haben solltest: Rezepte raussuchen, notfalls you-. tube- Videos anschauen. Auch damit lernt man immer mehr.
O.k.zeitgleich mehreres auf den Tisch zu bringen- das ist echt schwer. Plane so, daß man notfalls einen Teil des Essens einfach warmstellen kann und diese Sachen dann als erstes fertig sind. Eine eventuelle Vorsuppe kann man meist auch einfach nochmals warmmachen. Diese also u.U. als erstes fertigkochen. Und dann einfach beiseite stellen.
Wenn Du neben dem Kochen noch parallel zig andere Sachen erledigen sollen solltest, dann sag ihnen, daß Du mangels Erfahrung (die ihnen klar war) das halt nicht schaffst.
Entwickle Deine Kochkünste in der Zeit. Du wirst immer besser werden.
Nimm die Zeit, um auch neues zu lernen, gut kochen können ist für Dein restliches Leben auch von Vorteil. Wenn Rezepte noch zu schwer für Dich sind, teile das Deinen Gasteltern mit, lasse Dir notfalls auch Sachen erklären. Lese Dir das am Abend vorher durch und stelle ggf. Fragen
Meine große Tochter hatte, als sie noch zuhause war , irgendwie keinen Bock das Kochen zu lernen. Als sie dann aus dem Haus ging, fing sie an., weil sie Fertiggerichte UND Mensaesssen widerlich fand . Am Anfang wurde ich noch oft angerufen: "Wie mache ich...?" am besten war es natürlich, wenn ich gerade dann auch Zeit hatte.
Wenn mal was nicht so lief, wie es sollte, konnte ich auch meist gleich die möglichen Fehler benennen.
Und wo es dann auch noch mehr ans Kochen ging, war echt in China. Eigentlich hatte sie eine Unterkunft mit Verpflegung gemietet. Nur an dem Tag, wo sie sich das ansah, wurde so gut gekocht, wie danach wohl nie wieder. In der Familie konnte irgendwie niemand kochen. In der Woche da tatsächlich echt gute Mensa. Aber wenn doch mal zuhause gekocht wirde, übernahm sie das öfters und dann aß die Familie deutlich! mehr als sonst, weil es dann schmeckte. Eigentlich war sie beim Einzug von anderen Vorraussetzungen ausgegangen )-:. Aber naja, man sollte anpassungsfähig sein, wenn man gut essen will. Das Vorurteil, daß alle Chinesen kochen könnten, wurde damals echt widerlegt
Heute kocht sie eindeutig! besser als ich. Und kann viel mehr als ich. Obwohl sie immer noch gerne bei mir ißt.Aber gerade bei chinesischer Küche komme ich nicht annähernd an sie ran
Und wir beiden haben ganz andere Kochstile. Ich immer voll chaotisch und überwiegend aus momentaner Inspiration (heißt bei uns jetzt Chaoskochen)- am Ende weiß ich oft kaum noch, was ich eigentlich alles reingetan habe. Sie hingegen : überlegt und mit Plan. Manchmal , wenn wir beide Zeit und Muße haben, machen wir auch manchmal kleine Kochwettkämpfe und das macht uns enormen Spaß. Meist, aber nicht immer, bin ich viel schneller fertig und danach sieht die Küche eher wie ein Schlachtfeld aus- ( ich schnippsel obendrein ungleichmäßig, sie super akkurat, schön alles auf gleiche Größe) Wer geschmacklich gewinnt- das ist unterschiedlich.
Aber kochen können ist echt was schönes und Du mußt da Deinen Stil auch noch erst finden
Wenn man während! des Kochens noch Kinder betreuen soll, dann bestehe echt für diese Tage auf einfachen!!!! Gerichten. So etwas zu koordinieren, kann man in Deinem Alter echt nicht von Dir erwarten, selbst wenn Du bessere Kochkenntnisse angegeben hättest. Klar lernt man auch das mal, Aber das ist echt nichts für Anfänger. Ich kann das sicher besser als meine Tochter (aber na, warum wohl (-; ? ). Wenn man das echt gut drauf hat, spannt man die Kinder fürs Kochen am besten gleich mit ein. Aber auch das will gelernt sein. Du must z.B. auch abschätzen können, welchem Kind man schon ein scharfes Messer in die Hand geben kann, wem ein Rührgerät, wen man erstmal nur mit Rühren beauftragen sollte.... und das noch neben dem ganzen Rest. Heute, ich bin jetzt wieder älter und das nicht mehr gewohnt, würde ich das noch mit maximal! 2 Kindern schaffen und sogar das wäre schon wieder echt Stress für mich.
Ach übrigens TIME Management ist glaub ich, das schwerste. Kriege ich noch immer mal nicht hin. (zumindest bei meinem Chaoskochen (ist dann aber bei mir auch nicht schlimm) Aber ist es so schlimm, wenn das Essen erst eine halbe Stunde später fertig wird?Haben die so eine kurze Mittagspause?
Wünsche Dir viel Glück und Erfolg. Du wirst Dein Leben lang, von dem, was Du jetzt lernst, profitieren, selbst ,wenn Du Dir das meiste selbst erarbeiten mußt.
Später hat man oft gar nicht mehr die Zeit dazu.
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Nicht alles auf einmal, sonder Häppchen für Häppchen.
Damit will ich sagen, dass Du erstmal nicht den Riesigen Berg vor Dir sehen solltest. Positiv ist doch, niemand hat bisher gemeckert, alle sind nett, sie sagen Dir nur was sie sich wünschen.
Es scheint mir so, als würden auch Deine Gasteltern nicht erwarten, dass es einen Hellen Blitz und lauten Knall geben und plötzlich ist Vanii042 eine Spitzenköchin. Ich denke Du wirst nach Deiner Au Pair Zeit erheblich mehr Erfahrung im Kochen haben. Und das ist doch sehr schön.
Jetzt musst Du nur noch überlegen wie Du am besten dazu lernst.
Du schreibst, "die Familie kocht auch oft sehr spezielle Sachen" das heißt ja, dass es Tage gibt an denen Du nicht kochst, sondern jemand anderes. Du schreibst außerdem, "behandelt mich wie ein Familienmitglied".
Ich denke, als "Familienmitglied" darfst Du sicher dabei sein, wenn jemand von den anderen Familienmitgliedern kocht. Du kannst dem "Koch des Tages" dann ja ein bisschen zur Hand gehen, und dir den einen oder anderen Kniff zeigen lassen.
Schnell wirst Du auch lernen mündliche "Rezepte" zu verstehen. Wenn sich Die Familie ein bestimmtes Gericht wünscht, dann kannst Du doch durchaus fragen, wie man das zubereitet.
Fleisch ist in der Küche eigentlich eine "dankbare Zutat" viel kann man nicht falsch machen, wenn man erstmal die Garzeiten einschätzen kann.
Als Jugendlicher habe ich auch nur sehr selten Fleisch zubereitet. Anfangs waren meine Fleischgerichte immer entweder trocken, viel häufiger aber noch roh :-)). Ich kann Dir versichern, das ist etwas was man lernen kann.
Ja also unter der Woche koche schon immer nicht. Am Wochenende kochen die Eltern selber und ganz am Anfang wo ich noch neu hier war, haben sie auch gekocht. Ja klar schaue ich schon auch manchmal zu beim Kochen, aber mir fällt es trotzdem irgendwie schwer. Trotzdem vielen Dank! Und ja ich hoffe auch, dass ich es noch lernen werde und besser werde.
Wie man das anspricht? Ganz normal. Es ist doch wirklich kein Weltuntergang und außerdem kein Geheimnis dass du nicht so gut kochen kannst. Und ganz ehrlich: kaum wer in deinem Altern kann für eine ganze Familie wirklich gut kochen.
Mach also keine Staatsaffäre draus und rede einfach mit der Familie - am besten mit der Person die kocht wenn kein Aupair im Haus ist.
Und welche Aufgaben ein Aupair bekommt hängt ganz von der Familie ab und was ihnen wichtig ist. Bei manchen ist man hauptsächlich Kindertaxi bei anderen für die Hausaufgaben zuständig. Deine Familie wird eben gerne bekocht. Solange es sich allgemein bei den Arbeitsstunden an die Vereinbarung hält sind solche Haushaltstätgkeiten für ein Aupair zumutbar.
Vielen Dank! Ich werde mal versuchen, es mit einem Text anzusprechen, den ich davor schon geschrieben habe. Vielleicht fällt mir das leichter
Wenn du es vorher aufschreiben musst, dann mach das halt.
Aber ganz ehrlich: Du machst Dinge unnötig kompliziert.
Dankeschön!! Die Eltern haben mir schon eine Website mit Rezepten gezeigt, allerdings sind diese noch viel zu schwer für mich habe ich das Gefühl, vor allem weil ich sowas auch noch nie gegessen habe und alles noch neu für mich ist. Mir fällt es auch einfach manchmal schwer mit Rezept zu kochen und ich weiß nicht, warum.
Also während dem Kochen habe ich schon Zeit, aber manchmal muss ich auch währenddessen die Kinder betreuen und das kann dann schon auch sehr schwer werden.
Ich hoffe sehr, dass ich nach einiger Zeit besser werde, weil mir auch das Time Management sehr schwer fällt.