Trans aber „nur“ op und hormone?
hey,
ich wurde in einem männlichen Körper geboren, identifiziere mich aber als transfrau. Ich möchte auch super gerne später hormone nehmen und eine geschlechtsangleichende op durchführen lassen. Ich habe nämlich sehr starke probleme mit meinem körper und fühle mich überhaupt nicht wohl in ihm. jetzt ist es aber so das ich auf dieses rechtliche zeug keine lust habe, auch nicht auf das angeglotze auf der straße oder so. Ich würde auch an meinem style nichts ändern wollen (eher baggy, nicht wirklich feminin) ich möchte auch keine langen haare, mir ist es auch egal ob ich draußen als männlich gelesen werde oder so, mir geht es nur um den körper. weil ich dann weiß das ich eine transsexuelle frau bin, EBEN weil ich einen weiblichen körper hätte, das würde mir genügen und ich könnte meinen körper lieben und nur meine engsten menschen würden bescheid wissen. wäre das denn möglich? Oder muss ich zum standesamt gehen und mich umschreiben lassen, das in meinem pass auch weiblich steht und so, obwohl es nicht sein muss es geht mir nur um meinen körper?
3 Antworten
Ich hoffe dass die Krankenkasse solche Beträge nicht übernimmt weil vieles andere wird auch nicht gezahlt, und es ist medizinisch gesehen nicht notwendig. Außerdem kann man sich in Deutschland schon ohne eine Geschlechtsangleichende OP den Namen im Pass ändern lassen
Wenn du die Frage richtig liest wirst du sehen, dass es eben NICHT um den Pass Eintrag geht, sondern rein um den weiblichen Körper. Ich hoffe definitiv, dass sie dies übernehmen, denn ein Leiden eines anderen ist definitiv Grund genug.
In Deutschland war es vor geraumer Zeit noch so, dass man eine Psychotherapie brauchte und mehrere Monate Praxistest in der fürs "Wunschgeschlecht" vorgesehenen Kleidung hinter sich bringen musste, sonst war man "nicht trans genug", um Hormone zu bekommen. Für die Vornames- und Personenstandsänderung galten abweichende Vorschriften, die inzwischen stark gelockert wurden. Man musste halt jemanden finden, der einem die Scheine ausstellte. Um die Genitaloperation durchzubekommen, waren lange Zeit Hormonbehandlung und Vornamensänderung erforderlich und sind es m. W. heute noch.
Gegengeschlechtliche Hormonbehandlung und Genitalchirurgie sind ja auch gravierende Eingriffe in den Körper. Ohne fundierte Indikation wird das keine Krankenkasse bezahlen und kaum ein Arzt gerne machen.
Du brauchst keine Namens- und Personenstandsänderung, um die Kostenübernahme für operationen zu bekommen.
Allerdings musst du die psychiater, Gutachter und Therapeuten schon davon überzeugen, dass du als Frau wahrgenommen werden willst, sonst wird das schwierig.