Toyota Celica T18 als Erstauto?

4 Antworten

Salue

Die Autos sind sehr langlebig und auch hohe Kilometerstände sind problemlos. Bei den 2 LIter Motoren (ST182) besteht ein Risiko, dass die vorherigen Besitzer ihn ständig "gedroschen" haben oder Änderungen vorgenommen haben.

Vorzuziehen wäre der AT180 (1.8 Liter). Wer sich einen solchen gekauft hat, ist meistens anständig damit gefahren. Vor kurzem habe ich einen AT180, 29 Jahre alt mit 350'000 km im Auftrag einer Kollegin problemlos an einen Liebhaber verkauft.

Serviceteile sind noch erhältlich. Schwierig wird es hingegen mit Zierteilen (Zierlisten, Interieurs-Teilen).

Tellensohn

Wellenmacher141  17.10.2023, 22:44

Da gab es aber ein massives Konstruktionsfehler-Problem mit einer von Yamaha entwickelten 1.8er Motorvariante, Die Ölpumpe ist so schwach dass sie bei hohen Drehzahlen nicht mit Fördern hinterher kommt, zudem konnte in scharf gefahrenen Kurven die Ölansaugleitung Luft ansaugen, die zwangsläufige Folge: Mangelschmierung.

https://www.youtube.com/watch?v=_Yy_jE6k7EE

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Tellensohn  18.10.2023, 10:54
@Wellenmacher141

Salue

Ich ging vom AT180 aus. Dieser Motor aus der A-Baureihe ist weder Hochtouring noch besonders sportlich, er fällt eher durch einen angenehmen Drehmomentverlauf auf. der ST202 hingegen war eher aus Sportlichkeit ausgelegt.

Die ZZT-Baureihe mit 2ZZ-GE hatte tatsächlich Motorschäden zu verzeichnen. Allerdings nur die linksgelenkte Version. Bei Abrufen der Drehzahl im Moment des Motorschadens zeigte Drehzahlen von 110000 bis 12000/min. Der Grund war einfach, die Leute hatten den Motor ausgedreht und dann schnell und irrtümlich in den niedrigeren Gang zurückgeschaltet. Das 6-Ganggetriebe hat ja recht enge Schaltgassen. Bei einer Rechtslenkung passiet dies nicht, das an sich ziehen des Schalthebel geht offensichtlich besser, als wenn man ihn nach rechts schieben muss.

Dieser Umstand hat seinerzeit schon bei den Autojournalisten, die ihn als erstes Probefahren durften, zu Motorschäden geführt. Der "Konstuktionsfehler" lag wohl eher zwischen Fahrsitzlehne und Lenkrad.

Tellensohn

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Peitrix 
Fragesteller
 26.10.2023, 14:59

Ab welchen Kilometerständen sollte man aufpassen, bzw. genauer drauf schauen?
Außerdem ist die variante mit 156PS trotzdem noch Sauger?

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Tellensohn  26.10.2023, 15:57
@Peitrix

Wenn er gepflegt ist und aus guten Händen kommt sind 200'000 km kein Problem. Den Vorgänger mit dem 1800er 7A-Motor habe ich für eine Bekannte, trotz 350'000 km problemlos verkauft.

Diese Motoren sind alle Sauger. Sie arbeiten mit hohen Drehzahlen wenn man wirklich mal die ganze Leistung abrufen will. Das passt ja für einen Sportwagen.

Tellensohn

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Da gab es aber ein massives Konstruktionsfehler-Problem mit der von Yamaha entwickelten 1.8er Motorvariante 2ZZ GE mit variabler VVTL-i Ventilsteuerung.

Die Ölpumpe ist so schwach dass sie bei hohen Drehzahlen nicht mit dem Fördern hinterher kommt (besonders dumm weil es sich um einen ausgesprochenen Hochdrehzahl-Motor handelt), sie versagt überdurchschnittlich oft, zudem konnte in scharf gefahrenen Kurven die Ölansaugleitung Luft ansaugen, die zwangsläufige Folge in allen drei genannten Fällen: Mangelschmierung, dann Motorschaden.

https://www.youtube.com/watch?v=_Yy_jE6k7EE

Kommt auf Budget an, bei alten Autos immer etwas Geld in der Hinterhand halten. Toyotas sind ja eigentlich zuverlässig aber ich würd die Finger von Bastelkisten lassen.

Absolut nein. Die Ersatzteilbeschaffung ist mittlerweile ziemlich bescheiden geworden und die Preise für gute T18 sind astronomisch hoch.