Tour nach Tschernobyl?

6 Antworten

In die Zone kommt man nur geführt. Dort wird man auch alles dran setzen, dass es sicher bleibt.

u.A. wirst du wohl durch Pripyat, je nach Tour auch an die Duga-Antenne, durch umgebende Waldgebiete inkl. der berühmten Baggerkralle (mit gebührendem Sicherheitsabstand, das Ding strahlt immer noch enorm) geführt.

So eine Tour einmal zu machen, wird sicherlich nicht schaden, da sich die Strahlung reduziert bzw. die strahlenden Stoffe besser verteilt haben, sodass es in vielen Teilen mittlerweile zumindest für einen begrenzten Zeitraum ziemlich ungefährlich ist.

Ich hab mich zumindest mal mit den Möglichkeiten beschäftigt, weil ich irgendwie auch Bock auf solche Touren hatte, allerdings kam die Idee so die letzten zwei Jahre auf, wurde noch nicht umgesetzt und im Moment soll auf dem Gebiet der Ukraine ja eine ziemliche Bombenstimmung sein.

Wo du nicht hinkommen wirst, ist in den Reaktor, weder in den Sarkophag des zerstörten Reaktors (in den gleich zwei mal nicht) noch in die anderen Gebäude. Aber nah genug dran für eindrucksvolle Fotos, und wenn es die von den Dächern Pripyats sind, wo man schon einen guten Ausblick hat (Teleobjektiv regelt).

Natürlich gibt es Mittel und Wege, auch in die intakten Gebäude rund um das Kraftwerk reinzukommen, allerdings illegal. Derartige Aktionen (und eine eingerichtete Wohnung in Pripyat) findest du auf dem Youtube-Kanal Kreosan English. Du solltest die allerdings im Klaren sein, dass dort viel Security unterwegs ist und die Kreosan-Jungs sich auch ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel mit der Security liefert. Strafen können mitunter ziemlich saftig sein, wobei es für Ukrainer, die wissen, was sie sagen und zahlen müssen, unter Umständen milder ausfallen kann (man verliert halt Bestechungsgeld und wird des Geländes verwiesen), als Ausländer würde ich mich sowas nicht trauen.

Bei kurzen Besuchen in der Rotenzone wird es nicht gefährlich nur man sollte es nicht zu oft machen.

Die Strahlung in Tschernobyl und Umgebung wird auch 17 Jahren noch unvermindert aktiv sein.

Dontlikeputin  28.01.2023, 09:47

Ja deshalb auch der Sakopharg

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Ein Kurzbesuch mit Strahlenschutzkleidung und Messgeräten, die die Strahlungsbelastung aufzeichnen, dürften nicht schaden!

Ich selbst war im Uranbergbau untertage tätig. Die Radonbelastung wurde kontrolliert und an Sicherheitsvorschriften sollte man sich halten!

Ich habe eine gesunde Tochter und bin im wesentlichen mit 66 noch gesund!

Radioaktivität kann aber Einfluss auf deine Keimzellen, also die Hoden, nehmen.

Ich würde an deiner Stelle erst hinfahren, wenn dein Kinderwunsch erfüllt ist!

Mit 30 kannst du ja schon selbst Papa sein! Deshalb finde ich deinen Zeitplan sehr gut! 😊👍👍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Guck mal die Auswirkungen von Tschernobyl auf die Natur in Deutschland an. Viele Pilzsorten sind heute noch radioaktiv belastet. Das auch noch nach 37 Jahren. Von wegen Halbewertszeit von nur 35 Jahren. Bis die Strahlenbelstung weg ist kannst du warten bis zum Sankt Nimmerleinstag. Ich war übrigens 1986 in einer Katastrophenschutzeinheit.