Tierheim will den Pflegevertrag mit der Katze auflösen, was soll ich machen?
Guten Morgen an alle,
ich habe Ende Juli letzten Jahres eine ältere kranke Katze aus dem Tierschutz übernommen mit Pflegevertrag. Am Freitag rief mich das Tierheim an und sagte, daß ich nun die Katze übernehmen soll und sie mir einene neuen Vertrag zuschicken, da die Katze wieder fit sei und somit keine Pflegestelle benötige. Ich war für den Moment so irritiert, daß ich nicht reagieren konnte. Meine Katze ist chronisch krank mit einer SD-Überfunktion, die alle 3 Monate kontrolliert werden muß und sie ihr Leben lang Medikamente einnehmen muß. Dazu kommt daß sie einen Lungentumor hat, der sich aber ruhig verhält. Die nächste Zahnreinigung steht im Herbst an. Ich bin Alleinverdienerin und kann die jährlichen Kosten von ca. 1000 € einfach nicht zahlen, das ist das eine. Das andere ist, daß meine Katze doch nach wie vor krank ist und sie lediglich stabil unter der Medikation ist. Ich weiß gerade nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich hänge sehr an ihr, weil ich sie über Monate aufgepäppelt habe und sie so eine liebe Katze ist und ich kann sie doch nicht zurückgeben, dafür ist sie mir zu sehr ans Herz gewachsen. Auf der anderen Seite habe ich Angst vor den hohen Kosten. Ich habe die Idee, dem Tierschutz anzubieten, einen Teil der Kosten zu tragen. Was denkt ihr? Hat jemand noch eine Idee für mich?
Ich sage dankeschön im voraus für eure Antworten.
Lisa
6 Antworten
Die Katze gehört dem Tierschutzverein, also können sie bestimmen, was mit ihr geschieht.
Dem Tierschutzverein ist die Katze wohl auf Dauer zu teuer geworden.
Leider kannst du nicht viel machen.
Das Verhalten des Tierschutzvereins ist moralisch gesehen nicht in Ordnung.
Du könntest die Katze übernehmen und fragen, ob die Katze auf Dauer kostengünstig vom Vertragstierarzt des Tierheims zum einfachen Satz behandelt werden kann.
An deiner Stelle wäre es mir wichtig, dass die Katze in dein Eigentum übergeht, damit es sich der Tierschutzverein nicht noch einmal anders überlegen kann.
Du wirst aber dabei auf den grössten Teil der Behandlungskosten sitzen bleiben.
Tut mir leid, ich hätte dir gerne etwas besseres geschrieben.
October
Achte darauf, dass die Katze in dein Eigentum übergeht!
Und fange Vorher auf keinen Fall einen Streit mit dem Tierschutzverein an, denn dann besteht die Gefahr, dass sie dir die Katze einfach wegnehmen.
October
Probieren kannst du alles - fragen kostet nichts. Wer sich aber mit einem Tier einlässt (egal woher) und solche Kosten nicht decken kann, der sollte sowas meiner Meinung nach anderen Leuten überlassen. Außerdem gibt es für solche Fälle notfalls Versicherungen, die hätte man anschließen können. Gut eingestellte Medikamente heißt außerdem, dass dort für richtige Fälle frei gemacht wird.
ich finde Deine Antwort nicht fair. Ich hatte über 20 Jahre lang 2 Katzen, die ich beide letztes Jahr einschläfern lassen mußte mit 22 und 21 Jahren. Ich weiß also sehr wohl, was Tiere kosten und habe das sehr gerne bezahlt. Ich habe eine Katze als Pflegestelle genommen, weil ich mich nicht so kurz nach dem Tod meiner beiden auf eine eigene Katze einlassen konnte. Damit konnte ich zumindest einer kranken Katze ein liebevolles Zuhause geben. Coronabedingt ist meine Arbeit wöchentlich um 4 Stunden eingekürzt und das fehlt mir natürlich. Ich bin jemand, die gerne und vorrangig für die Tiere da ist, aber ich kann und muß ja auch die Kosten, die in Zukunft auf mich zukommen, stemmen . Davor habe ich Angst,.
Man kann für eine kranke Katze keine Versicherung abschliessen!
Pflegestellen für kranke, pflegeaufwendige Tiere sind eher selten. Bei Pflegestellen übernimmt der Verein die Tierarztkosten, d.h. die Pflegestelle muss nicht in der Lage sein, selbst die Kosten stemmen zu können.
Genauso ist das! ich habe die Futterkosten zu tragen und der Tierschutz den Rest. Versichern kann ich die Katze nicht, das stimmt auch!
Du möchtest also eine Katze haben, aber der Tierschutz soll die Kosten übernehmen...
Wenn du das Tier nicht versorgen kannst, dann gib es an das Tierheim zurück. Vielleicht hat es dann Chancen auf einen Besitzer, der sich das Tier auch leisten kann
Vielleicht solltest Du den Text in Ruhe durchlesen. Ich habe eine alte kranke Katze zur Pflege aufgenommen, die keine Vermittlungschancen hatte!!!!!!!
Jetzt geht es ihr besser und sie könnte vermutl vermittelt werden. Daher musst du sie zurück geben oder ganz aufnehmen
Eigentich ist es ja aber anders herum:
Der Tierschutzverein wollte ein Jahr lang, dass sich MinkaPinky um die kranke Katze kümmert. Unentgeldlich. Der Tierschutzverein hat die Tierarztkosten von sich aus übernommen.
Nun hat der Tierschutzverein plötzlich seine Meinung geändert.
Niemand hat die FS gezwungen, die Katze zu nehmen. Und jeder, der ein Pflegetier nimmt weiss, dass es sich um einen befristeten Zeitraum handelt
Die Tierheime sind auf Pflegestellen angewiesen.
Niemand hat das Tierheim gezwungen, die Katze auf diese Pflegestelle zu geben.
Was mich hier stört ist dass der Tierschutzverein hinterher die Pflegestelle, die sich ein Jahr lang ehrenamtlich um ein krankes Tier gekümmert hat, nun wie ein kommerzieller Dienstleister behandelt.
October
Das stimmt nicht. Ich bin als Endpflegestelle deklariert!!!!!
Oha! Als Endpflegestelle!
Dann verstehe ich den Tierschutzverein noch weniger.
Dass MinkaPinky dann damit rechnete, ihre Lina als Pflegekatze bis zum Ende bei ihr zu haben finde ich mehr als verständlich. Inklusive Übernahme der Tierarztkosten.
October
ich kann es mir nur so erklären, daß die finanzielle Probleme haben. Sie wissen genau,wie sehr ich an LIna hänge und somit ist es schon fast eine emotionale Erpressung.
woher haben die das Wissen, dass die Katze wieder fit ist?
Aufgrund, daß die SD-Werte im Normbereich sind. Das sind sie aber auch nur, weil ich regelmäßig das SD-Horrmon gebe. Würde ich das nicht machen, kommen die Probleme wieder (HCM, hoher Blutdruck Nierenprobleme)
ok, ja, klar, das eine hängt vom andern ab, müssten die eigentlich auch wissen...
Ja klar, ich denke, das wissen die auch. Ich denke, die wollen einfach die Kosten einsparen. Und die wissen natürlich auch, wie sehr ich schon an ihr hänge und sie somit schlecht abgeben könnte.
ein teures gegengutachten ... aber das wissen sie dass das kontraproduktiv ist. denn es geht ja genau um die kosten. für das gegegutachten könntest die katze schon mit neuem vertrag mind. 4 jahre versorgen ... und hast keinen ärger mit dem heim mehr. und wer weiss ob sie nach 4 jahren noch lebt.
Ein Gutachten ist nicht teuer, man bittet einfach den behandelnden Tierarzt darum, eines zu schreiben.
Es wurd aber nichts bringen, da die Katze ja dem Tierschutzverein gehört. Somit kann der Tierschutzverein selbst bestimmen, wo die Katze untergebracht wird.
So wird es wahrscheinlich ausgehen. Ich finde das Verhalten des Tierheims auch moralisch nicht in Ordnung. Ich habe mich Monate lang um´die Maus gesorgt, sie aufgepäppelt, ich nehme mir frei, wenn sie krank ist und dann das. Das hat mich sehr enttäuscht. Die Idee mit dem Tierarzt hatte ich auch schon, das kann ich ja noch vorschlagen. Es muß doch auch in deren Interesse sein, einen guten zuverlässigen liebevollen Platz für die Katze zu haben. Würden sie die Katze zurücknehmen, hätten sie doch noch höhere Kosten wie Unterbringung und Futter. Und wer nimmt eine ältere kranke Katze, ich glaube die Chancen sind nicht so hoch. Hab vielen Dank für Deine Antwort.