Tierfotografie Tele-/Zoomobjektiv Canon RF/RF-S?

4 Antworten

Hallo

wenn man die Vorteile der RF Technik nutzen will muss man eine RF Optik verwenden, die Adaptierungen sind alle funktional beschränkt weil Canon will/muss ja RF Optiken verkaufen.

Canon braucht beim RF System für denn Autofocus keine grosse Öffnung/Aperture wie noch bei DSLR "Oldtimertechnik". Im Prinzip focusieren RF Kameras bei Tageslicht auch bei Blende 32. Und das auch noch recht zackig auf dem Niveau von DSLR mit DC Kit Zooms.

Und alle Sensoren der R Kleinbildkameras sind bis ISO 1600 Rauschfrei und kommen erst ab ISO 3200 an die 24Bit Grenze. Also landet man bei Lichtwert 12 bei einer 1/1000tel Verschlusszeit und wenn es dunkler ist haben RF 600/11 und RF 800/11 ja um 4 Lichtwerte IS Stabilisierung und bei der R5/R6/R3 mit IBIS kann man kombiniert um 7 Lichtwerte rausholen da landet man bei 1/8 Sekunde. Für Sportreportage ist das natürlich nix aber beim ansitzen von Wildtieren kann man 1/8 Sekunde durchaus verwenden. Und bei F11 x ISo 3200 x 1/8 Sekunde ist man bei Lichtwert 5 das ist "Vollmondhelligkeit" über Freiflächen bzw Waldlichtungen oder Tageslicht im Urwaldgestrüpp.

R7 und R10 kann man durchaus auch mit denn 600/11 und 800/11 verwenden nur ab R50 abwärts wird es problematisch. Aber R50 und R abwärts sind auch als Knipskamera für Soocer Moms und Vloog Creatoren gedacht/ausgelegt.

Also am simplesten ist du probierst das RF 800/11 IS STM an deiner Kamera selber aus und lässt dich überraschen.

Die Optik ist eher zum ansitzen als für BiF. Man kann mit Deep Learning (KI) AI Servo Autofocus R Typen damit beschränkt BiFen bzw weil es klein und leicht ist (für ein 800er) kann man damit pirschen wie sonst nur mit mFT Typen. Aber die Arbeitstechnik ist mit Festbrennweiten denn meisten zu Anspruchsvoll von der Laufleistung bzw macht man eher mit einem 500er oder 600er plus Cropreserve des Sensors. Aber für Greifvögel und "winzige" Piepmatze (Sittiche, Meisen, Kolibris) kann man nie genug Brennweite haben, selbst im Zoo.

ShadowForest 
Fragesteller
 02.04.2024, 13:53

Naja... Ich habe halt wie gesagt nur die R100.

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"Nicht allzu teuer" gibt es nur das RF 100-400mm.

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Für bissl mehr Lichtstärke, kannst du dir das Sigma 100-400mm Contemporary adaptieren, das man nur noch gebraucht findet.

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Oder das Canon EF 70-300mm IS II USM:

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Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Arbeite mit verschiedenen Canon Kameras seit 2008
ShadowForest 
Fragesteller
 27.03.2024, 14:16

Meinst du, das 100-400 ist lichtstark genug? Und, meinst du die anderen beiden wären es, mit Verbindungring immer noch?

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Uneternal  27.03.2024, 14:17
@ShadowForest

Für tagsüber sollte das ausreichen.
Der Adapter beinträchtigt in keinster Weise die Lichtstärke. Er verlängert ja nur das Auflagemaß auf die selbe Entfernung, die das Objektiv auch bei einer DSLR hätte.

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ShadowForest 
Fragesteller
 27.03.2024, 14:18
@Uneternal

Aber auch bewölkt Tagsüber? Tatsache? Ich hatte gehört der Extender beeinträchtige das.

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Uneternal  27.03.2024, 14:24
@ShadowForest

Auch bei Bewölkung kommst du mit f/8 noch so bis 1/400 bei ISO 800.
Der Mirrorless Adapter ist kein Extender. Redest du jetzt davon oder von einem 1.4x oder 2x Extender?

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ShadowForest 
Fragesteller
 27.03.2024, 14:29
@Uneternal

Ich rede von keinem extender, das tut mir leid... ich meinte den Adapter... vielleicht meine schuld, dass ich das vermischt habe... der Adapter verschlechtert also nicht die lichtstärke? Das wäre gut.

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Uneternal  27.03.2024, 14:32
@ShadowForest
der Adapter verschlechtert also nicht die lichtstärke?

Nein tut er nicht, weil er weder ein Extender ist und auch den Abstand nicht verlängert (wie Makro-Zwischenringe). Wie gesagt, er stellt lediglich die korrekte Entfernung zum Sensor her, die du bei Mirrorless nicht hast, weil kein Spiegelkasten vor dem Sensor ist.

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ShadowForest 
Fragesteller
 28.03.2024, 12:53
@AnnalenaMariaG

Meistens Eisvögel... gut und gerne 20m, dann wären da Spechte jeglicher Art auf 10m und Reiher/Störche auf 10-20m, usw. Das Ding ist halt, ich lieeebe Nahaufnahmen, aber dafür muss man RICHTIG nah ran, um keine Qualitätsverluste zu machen.

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Das mit der Offenblende f/11 wird auch arg überstrapaziert. Und gerade Vögel im Flug sind mit f/11 gegen den Himmel selbst um diese Uhrzeit kein Problem.

Alternativ gibt es das 200-800. Das hat Blende 9, ist preislich allerdings höher angesiedelt.

Somit kann ich dann nur noch das 70-300 oder 100-400 als EF Variante mit Adapter empfehlen.

Was ich nicht empfehlen kann, ist das Sigma 150-600. Zumindest nicht adaptiert an RF-Kameras.

Photon123  27.03.2024, 17:33

Wobei man Vögel nicht unbedingt gegen den Himmel fotografieren sollte, vor allem nicht gegen monotonen, aber insgesamt ja ;)

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ShadowForest 
Fragesteller
 27.03.2024, 17:46

warum empfielst du das 150-600 nicht?

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Kai42  28.03.2024, 05:58
@ShadowForest

Zum einen sind die Bilder bei 600mm matschiger als die des Canon. Dann habe ich das Zoom zu über 80% nur bei 600mm genutzt und dann noch oft gedacht, dass mehr Brennweite toll wäre. Die anderen 20% waren am kurzen Ende und da oftmals fast zu lang. Da nutze ich lieber mein 70-200 oder 70-300. Und als quasi-Festbrennweite war das Sigma auf Dauer auch recht schwer.

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ShadowForest 
Fragesteller
 28.03.2024, 12:55
@Kai42

Meinst du stattdessen sollte man eine f11 in Kauf nehmen? Ich habe schon ein 70-200 und ein 20-50 (c.a.)

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ShadowForest 
Fragesteller
 27.03.2024, 17:48

Meinst du, mit f11 und einer eis r100 schafft man das auch bei grauhimmel?

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Kai42  28.03.2024, 05:59
@ShadowForest

Ich selber habe eine R6. Damit komme ich evtl auf ISO 2000 - 4000. Bei APS-C ist es natürlich ein wenig höher.

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ShadowForest 
Fragesteller
 28.03.2024, 12:56
@Kai42

Eben... 2000-4000 ist auch nicht gerade wenig. Klar, man kann Rauschreduzierung anwenden, aber dann wird es trotzdem irgendwie Matschig.

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Kai42  28.03.2024, 15:19
@ShadowForest

Was ist denn die Alternative?

400mm Festbrennweite mit f/4 und dann extrem croppen? Bringt dich nicht weiter.

800mm Festbrennweite mit f/5.6 und 6kg Gewicht und 10.000€ weniger auf dem Konto und, wenn du nicht genau auf das Auge des Tieres fokussierst, schlechte Bilder, weil unscharf aufgrund der hyperfokalen Distanz?

Dann lieber ISO 4000, was ja schon für meine alte 5D Mark III kein wirkliches Problem war. Jetzt mit der R6 erst recht nicht und Lightroom kann auch sehr gut entrauschen.

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Mal ganz ehrlich und direkt. Blende 11 ist nicht der Knaller, ja....aber auch nicht unbrauchbar. Lichtstärke wird teils überbewertet. Was nützt dir eine Blende 4 und ISO 200, wenn du den Vogel nicht anständig in der Schärfe hast? Wenn Teile total in Unschärfe absaufen ohne das es oftmals gestalterisch irgendeinen Sinn ergibt? Lichtstärke ist eigentlich wichtig, wenn man die Tiere kleiner im Bild darstellen will und dennoch eine gute Freistellung wünscht. Und ein guter APS-C Sensor verkraftet locker ISO 3200 oder mehr. Mit Entrauschen sogar noch höher. Und unter 500mm würde ich bei Vögel (Singvögel) nicht gehen. Je mehr, desto besser.