Tiere für Gestaltwandler Geschichte?
Ich will eine Geschichte über Gestaltwandler schreiben. Ich wollte deshalb wissen, welche Tiere ihr vorschlagen würdet, oder interessant fändet.
Zum Beispiel für den Hauptcharakter.
13 Antworten
Hängt von der Umgebung ab, wo die Figuren agieren wollen, im Urwald oder in der Großstadt? Können sich die Figuren die Tiere je nach Anlaß aussuchen wie bei den Animorphs, oder bleiben sie immer bei dem gleichen Tier? Geschichten über gestaltwandelnde Drachen, Werwölfe, Werkatzen gibt es schon in Mengen, Wer-Giraffen oder Wer-Wale hätten es in der menschlichen Umgebung etwas schwer. Lustig wären wohl Wer-Insekten, die sich mit ihrer Minigröße in einer menschlichen Umgebung durchsetzen müßten und für die schon jede hungrige Amsel oder Spinne eine Gefahr wäre.
Vielleicht eins, mit dem man sich leicht identifizieren kann. Katze oder Hund. Wobei so ein "uncooles" Tier auch schön wäre. Mücke vielleicht? Dann würden weniger Leute die totschlagen. Biene wäre auch toll, oder ein Säugetier.
Hier sind die Rahmenbedingungen wichtig.
Ist der Gestaltwandler Herr über seine normalen Gefühle oder übernimmt das angenommene Tier (vielleicht über die Zeit) immer mehr die Kontrolle (Fortpflanzungstrieb/Jagdtrieb/...). Hier kommt es für eine Gestaltwandlerin als Tigerin zu ganz anderen Nebeneffekten als bei einer Häsin. Verwandelt man sich irgendwann automatisch zurück? Ist etwas unglücklich, wenn man in 1,5 km Höhe vom Adler wieder zum Menschen wird.
Oder wie wäre es mit einem Gestaltwandler, der kein Mensch ist (z.B. ein Drache) der sich in einen Menschen verwandeln kann?
Auf jeden Fall würde ich für einen Protagonisten darauf achten, dass seine Vorteile entweder nicht zu stark sind oder sich gravierende Nachteile (e.g. Triebkontrolle) ergeben. Ein Antagonist kann da schon mehr Vorteile draus ziehen (um den Protagonisten am Ende in eine anscheinend aussichtslose Situation am Schluss zu bringen, um dann durch die Entscheidende Wende doch den Antagonisten triumphieren zu lassen).
Wichtig auch: Kann er mehrere Tiere (oder gar alles was er sieht oder sich gar vorstellen kann; was ist mit ausgestorbenen Tieren oder reinen Fantasiewesen). Und: Ist er einmalig, seine Gabe selten, oder ist das in der Welt in den Du den Charakter setzt ganz normal. Kann er das problemlos jederzeit oder braucht er da richtig lange für. Oder einen äußeren oder inneren Trigger (Hulk) und kann er es dann kaum oder gar nicht verhindern.
Für mich wäre die konkrete Wahl des Tieres der letzte Schritt nachdem mir all diese Dinge klar wären für meine Geschichte.
Das beste wäre wohl ein Gestaltwandler, der sich seine Eigenschaften je nach Lage aussuchen kann und daher nicht an ein bestimmtes Tier gebunden ist. Wenn er z. B. schnell rennen will, läßt er sich vier Beine mit Hufen wachsen, wenn er in der Nacht heimlich unterwegs sein will, färbt sich sein Fell schwarz, wenn er tauchen muß kriegt er Kiemen. Sowas wie Animal Man von Marvel oder Beast Boy aus den DC-Comics.
Es sollte nicht das Typische sein (Löwe, Panther, Wolf), sondern etwas Ungewöhnliches. Zum Beispiel Pandabär, Fennek, Langschwanzkatze, Schlange, Erdmännchen, Tapir oä.
Einen Wolf kann man mit einem großgeratenen Wolfshund verwechseln, wer rechnet schon mit einem echten Wolf in der Stadt. Und in den Büchern treiben sich die auch meistens nicht tagsüber auf der Straße herum. Oder sie leben sowieso in einer Fantasy-Welt, wo Gestaltwandler eine Selbstverständlichkeit sind.
Die Frage muß sein, wie "realistisch" soll die Geschichte sein, außer daß es da Gestaltwandler gibt. Und wie werden die Gestaltwandler erklärt, als Außerirdische oder Produkte außerirdischer Technologie, als geborene Wer-Wesen, als verkörperte Aspekte von Naturkräften (Spiderman als Spinnen-Totem etc.) ...
Was haben alle diese exotischen Tiere gemeinsam? Klar, wenn die irgendwo gesichtet werden, wird sofort die Polizei gerufen oder der Tierschutz, damit er das "entflohene" Tier einfängt. Wer unauffällig bleiben möchte, müßte ein einheimisches Tier wählen, aber auch keines was im Wald bleiben sollte wie ein Reh oder Wildschwein. Sogar ein vermeintlich streunender Hund ist nicht vor dem Hundefänger sicher.