THC bei BW-Musterung?
Hallo Leute,
ich weiß, die Frage wurde oft gestellt, jedoch sind alle Beiträge die ich finden kann einige Jahre alt. Darum freue ich mich schon auf aktuelle, zuverlässige Antworten!
ich habe mich vor kurzem dazu entschieden, zum Bund zu gehen, habe gestern meine Bewerbung eingereicht und warte nun auf einen Termin für die Musterung in Köln (laut Karriereberater in 4-6 Wochen). Ich freue mich riesig auf die Zeit, jedoch habe ich auch etwas Bammel vor der medizinischen Untersuchung, da ich bis zum Zeitpunkt meiner Entscheidung, Soldat zu werden, regelmäßig Cannabis konsumiert habe (ca. 5x die Woche, mal mehr mal weniger). Seitdem habe ich natürlich konsequent aufgehört.
Nun ist meine Frage, ob und in welcher Form man auf THC getestet wird, auch nach der Teillegalisierung 2024? - Falls ja und es wird THC im Blut/Urin festgestellt, wie sollte ich dies erklären? Ist das ein Ausschlussargument?
Ich hoffe, es finden sich aktive oder ehemalige Soldaten, die das alles erlebt haben und ihre Erfahrungen teilen möchten.
Danke im Voraus!
Edit: wichtig zu erwähnen ist evtl. noch, dass ich mich als SaZ3 als Reserveoffizieranwärter bei den Fallschirmjägern beworben habe, was glaube ich bedeutet, dass ich eine gute Note benötige.
4 Antworten
Nun ist meine Frage, ob und in welcher Form man auf THC getestet wird, auch nach der Teillegalisierung 2024? - Falls ja und es wird THC im Blut/Urin festgestellt, wie sollte ich dies erklären? Ist das ein Ausschlussargument?
Legal oder nicht spielt nicht die geringste Rolle und an der Testprozedur hat sich nichts geändert. Wird auch nicht passieren und wenn es noch so legal wird. Auch die holländische Armee lehnt Kiffer im Grundsatz ab. Auch die US-Armee, obwohl es dort in manchen Staaten mega-legal ist. Das hat mit der Rechtslage nichts zu tun sondern damit, dass die unterstellen, dass Konsumenten nicht die gleiche Reaktionsfähigkeiten haben wie cleane Soldaten. Und schließlich ist es auch legal Krebs, Epilepsie oder 15 Dioptrien zu haben, Soldat wird man damit trotzdem nicht. Legal ist nicht der Maßstab.
Da brauchst Du nichts zu „erklären”. Die Leute kommen nicht vom Mond und wissen ganz genau, wie der Wert zustande kommt: Du hast gekifft. Da gibt es kein heraus reden, interessiert die auch nicht, da es nichts am festgestellten Wert und zwingendem Ausschluss ändert.
Aber Du darfst Dich nach einer 6-monatigen Frist erneut bewerben.
Die Frage wird hier mindestens wöchentlich gestellt. Da du noch kein Soldat bist, ist es auch nicht für dich verboten Cannabis zu konsumieren, geschweige denn zu besitzen oder zu erwerben, nach den geltenden Bestimmungen. Da man in Deutschland aber noch kaum auf legalem Wege an Cannabis dran kommt, wird das bei der Musterung natürlich fragen aufwerfen.
Du müsstest natürlich angeben, dass du konsumiert hast, auch, wenn nichts in deinem Urin davon gefunden wird.
Viel Spass!
Es gibt effektiv nur zwei Möglichkeiten!
Man wird dich tauglich befinden oder auch nicht. Aber ich sage jetzt schon mal, dass die sich nicht mit einer Haaranalyse herumschlagen werden. Das bedeutet, wenn bei der Probe im Blut kein THC oder keine Abbauprodukte gefunden werden, dann wird man dich zumindest deswegen nicht ablehnen.
Viel glück!