Sura 8 Vers 39?
Asalamu aleykom meine Brüder und Schwester ich habe eine Frage zu Sure 8 Vers 39 und kämpft gegen die ungläubigen bis es keine Verfolgung mehr gibt wie genau ist das gemeint
Willst du mit deiner Frage die Christenverfolgung rechtfertigen?
Nein will ich nicht ich bin selber Hmdl Muslim und habe es bei TikTok gesehen und wollte mich mehr damit befassen weil ich nicht genau wusste was damit gemeint ist
4 Antworten
Quran 8:39 - "Und bekämpft sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion ausschließlich Allah gehört."
Eine bessere Übersetzung für Sure 8:39 :
Pickthall Quran 8:39 - "Und bekämpft sie, bis die Verfolgung nicht mehr existiert, und die Religion ganz allein Allah gehört. Doch wenn sie aufhören, dann weiß Allah, was sie tun."
Der oben genannte Vers (Sure 8:39) verwendet das Wort "Fitna", das in der Übersetzung von Pickthall als Verfolgung oder Unterdrückung dargestellt wird. Wenn der Vers sagt: "Und kämpft gegen sie, bis es keine Fitna mehr gibt", gab er den Muslimen vor 1400 Jahren die Erlaubnis zu kämpfen, bis keine Verfolgung (Fitna) mehr existiert. Kritiker behaupten in Bezug auf diese Passage, dass das arabische Wort "Fitna" hier nicht wirklich "Verfolgung" oder "Unterdrückung" bedeutet. Laut diesen selbsternannten Gelehrten, die keine formale Ausbildung im Islam haben, bedeutet das Wort "Fitna" für sie "Unglaube". Wenn es in diesem Sinne verwendet wird, versuchen sie, den Vers Nicht-Muslimen, die die arabische Sprache nicht kennen, so darzustellen, als ermutige er Muslime, Nicht-Gläubige aufgrund ihres Nicht-Muslimseins zu bekämpfen. Wenn wir jedoch arabische-englische Wörterbücher zu Rate ziehen, wird die Täuschung der Kritiker aufgedeckt. In dem folgenden Artikel, den Sie hier einsehen können, habe ich viele Belege von muslimischen und nicht-muslimischen Gelehrten geliefert, die zeigen, dass das arabische Wort "Fitna" "Verfolgung" oder "Unterdrückung" bedeutet.
Nicht-muslimische Übersetzungen des Quran für 8:39:
Arthur John Arberry Quran 8:39 - "Kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion ganz und gar Gott gehört; dann, wenn sie aufhören, sieht Gott gewiss, was sie tun..."
George Sale Quran 8:39 - "Und kämpft gegen sie, bis keine Verfolgung mehr existiert und die Religion vollständig Gott gehört. Wenn sie jedoch aufhören, dann ist Gott gewiss wachsam über das, was sie tun."
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Sura 8 Vers 39?
Asalamu aleykom meine Brüder und Schwester ich habe eine Frage zu Sure 8 Vers 39 und kämpft gegen die ungläubigen bis es keine Verfolgung mehr gibt wie genau ist das gemeint
Qur'an-Kommentare:
Muhammad Asad:
"39 Das bedeutet, bis der Mensch frei ist, Gott zu verehren. Vergleiche den identischen Ausdruck in 2:193 und die entsprechende Anmerkung. Beide Passagen betonen die Selbstverteidigung - im weitesten Sinne dieses Wortes - als einzige Rechtfertigung für den Krieg." [1]
The Holy Qur’an Arabic Text With English Translation & Short Commentary – Malik Ghulam Farid:
"1120. Den Muslimen wurde aufgetragen zu kämpfen, bis religiöse Verfolgung aufgehört hatte und die Menschen frei waren, die Religion ihrer Wahl auszuüben. Der Islam ist zweifellos der größte Verfechter der Gewissensfreiheit (2:194)." [2]
The Holy Quran Arabic Text with English Translation, Commentary and comprehensive Introduction – Maulana Muhammad Ali:
"39a Das bedeutet, aufhören zu kämpfen und ihr Unheil zu beenden; Gottes Strafe wird nicht ausgeführt. Gott sieht, was die Menschen tun, und wenn sie ihren Weg ändern, wird Er sie nicht bestrafen. Der Zustand der religiösen Freiheit, den der Islam anstrebte, wird knapp in den beiden Anfangsaussagen zusammengefasst - 'es gibt keine Verfolgung mehr und alle Religionen sind für Allah.' 40a. Wenn sie zurückkehren, um zu kämpfen, wird Allah die muslimische Gemeinschaft schützen und ihnen gegen ihren Feind helfen, da Er ihr Beschützer und Helfer ist." [3]
Das Arabische Wort für Unglaube lautet: Kufr nicht Fitna.
Wa‘alaykum salam.
Dieser edle Vers wurde offenbart wegen der Ungläubigen von Quraysh, die den Gesandten Allahs (Friede sei mit ihm) und seine Gefährten verfolgten, ihnen Schaden zufügten und sie aus ihren Häusern vertrieben. Allah befahl Seinem Gesandten und den Gläubigen, gegen sie zu kämpfen, bis sie entweder den Islam annehmen oder einen Friedensvertrag mit ihnen schließen, der ihnen Sicherheit und Freiheit gewährt. Allah sagte auch, dass Er der Einzige ist, dem die Religion gehört, und dass Er keinen Partner hat. Er sagte auch, dass Er alles sieht, was sie tun, ob sie gehorchen oder rebellieren.
Al-Bukhari berichtete von Ibn Umar, dass er sagte: “Als wir nach Badr zurückkehrten, sagten einige Leute zu anderen: ‘Sie haben mehr getötet als ihr.’ Andere sagten: ‘Nein, wir haben mehr getötet als ihr.’ Dann wurde dieser Vers offenbart: {Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion ganz Allah gehört.} Das bedeutet: Kämpft weiter gegen sie, bis niemand mehr behauptet: ‘Ich habe mehr getötet als du.’” Dies zeigt, dass der Zweck des Kampfes nicht das Töten oder das Ruhm ist, sondern die Verteidigung des Islam und die Beseitigung der Verfolgung.
Muslim berichtete von Abu Huraira, dass er sagte: “Der Gesandte Allahs (Friede sei mit ihm) sagte: ‘Ich wurde befohlen zu kämpfen gegen die Menschen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad Sein Gesandter ist, das Gebet verrichten und die Zakat geben. Wenn sie das tun, dann haben sie ihr Blut und ihr Eigentum vor mir geschützt, außer durch das Recht des Islam. Und ihre Rechenschaft liegt bei Allah.’” Dies zeigt, dass der Kampf gegen die Ungläubigen eine Pflicht ist, bis sie den Islam annehmen oder einen Schutzvertrag mit den Muslimen schließen.
At-Tirmidhi berichtete von Ibn Abbas, dass er sagte: "Als dieser Vers offenbart wurde: {Und kämpft gegen sie, bis es keine Verfolgung mehr gibt und die Religion ganz Allah gehört}, sagten einige Leute: ‘O Gesandter Allahs! Ist dies für immer?’ Er sagte: 'Nein.
🚨 | Das ist nicht alles. Hier findest du alles: https://tafsir-deutsch.jimdofree.com/2021/04/26/tafsir-von-tabari-und-ibn-kathir/
Das ist doch nur ein verklausulierter dogmatischer Totalitarismus! - Die Uminterpretierung ist nichts als eine den westlichen Standards angepasste Augenwischerei, die von der Aggressivität des Islam ablenken soll.
Aber wenigstens bekennst Du in Deinem 3. Abschnitt endlich Farbe: "...befohlen zu kämpfen gegen die Menschen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott außer Allah gibt und dass Muhammad Sein Gesandter ist, das Gebet verrichten und die Zakat geben."... JA, genau das ist der Islam - und der hat nichts Friedliches an sich!
Ich frage mich wieder, warum sich Moslems beklagen, dass "die Medien" den Islam schlechtmachen - dabei tun das Koran und Hadithe!
Es ging ja damals gegen die heidnischen Mekkaner, die die ersten Muslime aus Mekka vertrieben.
Sprich zu denen, die ungläubig sind, dass ihnen das Vergangene verziehen wird, wenn sie (von ihrem Unglauben) absehen; kehren sie aber (zum Unglauben) zurück, dann wahrlich, ist das Beispiel der Früheren schon dagewesen. (8:38) Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft) bis sämtliche Verehrung auf Allāh allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allāh sehr wohl, was sie tun. (8:39) Und wenn sie (euch) den Rücken kehren, dann wisst, dass Allāh euer Beschützer ist; welch bester Beschützer und welch bester Helfer ist Er! (8:40)
8:38-40 - Die Botschaft des Islam ist gekommen, um die Menschen von der Sklaverei und Vielgötterei zu befreien und dem Allmächtigen Schöpfer allein zu dienen. In diesen beiden Versen liegt ein göttliches Angebot, eine Warnung und ein Ultimatum an die Ungläubigen vor (vgl. 2:193 und die Anmerkung dazu).
Quelle: https://islamicbulletin.org/de/ebooks/koran/tafsir_al_quran.pdf (S. 303)
So ähnlich ist es auch mit dem berüchtigten Schwertvers. Als die Muslime Mekka eroberten, brachen die Mekkaner einseitig den Vertrag, weshalb die Verse 9:5-7 offenbart wurden.
Hallo Unified665fuf,
es scheint in dem ganzen Kontext um eine Verfolgung der Menschen zu gehen, die entweder explizit Muslime sind, die auch mit einer anderen Religion Gott folgen, die auch mit Gott eins sind.
Wo Version 39 aufruft, sich gegen eine Verfolgung zu verteidigen, eröffnet Vers 38 den Verfolgern die Möglichkeit, selbst den Glauben anzunehmen oder mit Gott auch eins zu sein. Damit wären die Verfolger keine Verfolger mehr.
Die Mittel der Verteidigung sind nicht angegeben. In meinen Augen wäre es, sich von den Verfolgern immer wieder zu distanzieren, sie aber nicht selbst anzugreifen, insbesondere keine Gewalt anzuwenden. Vielmehr darf ihnen erläutert werden, was der Glaube oder die Einheit mit Gott einem selbst bedeutet.
Aus einer heutigen Sicht, die glaubensunabhängig ist, darf Gott als Liebe erscheinen, was für die Verfolger gern ein Anreiz sein darf, über diese Dinge zu sprechen und nachzudenken. Es sei ihnen aber der Freiraum gegeben, sich für den jeweiligen Glauben oder die Einheit mit Gott zu entscheiden oder dagegen.
Mit Vers 40 wird ein Abwenden angesprochen. Hier könnte gemeint sein, dass sie sich von einer Verfolgung abwenden, aber auch dass sie sich weiterhin von dem jeweiligen Glauben oder der Einheit von Gott abwenden. Mit letzterem bleibt nur der eigene Glaube bzw. die Einheit mit Gott bestehen.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen