Strom in einem kleinem Segelboot mit Kabine?

15 Antworten

Da wurde schon viel richtiges geschrieben. Von einem Stromumwandler auf 230V würde ich aus Leistungsgründen Abstand nehmen. Akkus in passender Größe, Ladegerät für Landanschluß und Solarzelle.

Dazu eine Ergänzung. Das mit der Trittsicherheit an Deck ist richtig und problematisch. Prüfe ob du eine Montage am Heck mit einem Trägerrahmen durchführen kannst, wo dir das Ding nicht im Weg ist und trotzdem genügend der Sonne ausgesetzt ist. Auf größeren Yachten wird eine derartige Montage durchgeführt.

Handbreit!

http://sailing.czaak.at

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Skippertrainer, Ausbildner und professioneller Yachtskipper;

Wenn du es "gescheit" machen willst, überlegst du dir, was GENAU du an Bord haben und betreiben willst. Danach rechnest du dir die benötigte Leistung aus und überlegst dir eine max. Betriebsdauer die du ohne Lademöglichkeit haben willst inklusive Sicherheit. Darauf legst du dann die Versorgung aus. Klingt jetzt schwieriger als es ist.

Eine Autobatterie und ein gebrauchter Wechselrichter.. Dann kannste 230 Volt Verbraucher ohne Probleme betreiben.. Musst bloß auf die Watt achten

wollyuno  29.02.2016, 17:57

möglichst alles mit 12 Volt betreiben,dann kannst den wechselrichter weglassen,gibt es doch alles im bootszubehör

0

Also wie die meisten hier schon schreiben Autobatterie oder Solarpanel. Je nach finanziellem Rahmen solltest du aber eines wissen:

Solarpanele mit "Trittsicherheit" kosten nicht gerade wenig. Auf kleinen Booten so wie deinem ist der Platz für derartige Dinger nicht großartig vorhanden daher liegen diese Panele manchmal dann genau dort, wo man hintreten muss. Dementsprechend muss das Panel trittsicher sein. Außerdem diese Panele arbeiten logischer Weise nur bei Sonne. Die meisten Menschen laden ihre Handys aber Nachts. Heißt du wirst auf jeden Fall eine Batterie benötigen.

Autobatterie ist der nächste Aspekt. Diese muss eine Gel-Batterie sein, da man Flüssigbatterien nicht mit an Bord nehmen darf aus Naturschutzgründen. Sie benötigt eine ausreichende Dimensionierung. Ich habe auf meinem Boot (ca. gleiche Größe) eine 80Ah Batterie. Je größer die Batterie, desto länger kannst du ohne zu laden Verbraucher betreiben. Wenn du schreibst Musik, Beleuchtung und Handy laden dann ist das nicht gerade viel, aber sofern du noch nen E-Motor an Bord haben solltest, der zB frisst sehr viel.

Desweiteren: ne Batterie oder das Solarpanel ansich lösen dein Problem ja nicht. Autobatterien haben 12V, 'nen Ladegerät für Handy etc benötigt aber 230V. Dementsprechend muss das ganze ja auch korrekt verkabelt werden.

So wie du deine Frage gestellt hast, ist das alles nicht dein Fachgebiet. Ich empfehle dir daher am besten mal einen Elektriker anzusprechen. Dieser kann vor Ort Hilfe leisten. Via GuteFrage ist das alles nur sehr oberflächlich und nicht wirklich hilfreich.


Woher ich das weiß:Hobby – Segler mit SKS-Schein und eigenem Boot
wollyuno  29.02.2016, 17:54

gibt doch auch ladegeräte für 12volt zum handyladen

0
holycow1912  29.02.2016, 18:15
@wollyuno

Ja gibt es. Nur diese gehören selten zum Lieferumfang bei Handys. Bedeutet der/die Fragesteller/in muss sich so eines besorgen. Und die Musik und Beleuchtung funktioniert auch nicht automatisch damit. ;-)

0
wollyuno  29.02.2016, 19:17
@holycow1912

für 12 Volt gibt's doch alles im auto,camping und bootszubehör,egal ob musik oder beleuchtung.ladekabel von 12volt auf handy bei atu um 4,95

0

Mal was grundsätzliches........:  die hier in diversen Antworten auf deine Frage erwähnte " Autobatterie " hat als Stromquelle für diverse kleine Verbraucher auf einem Boot eigentlich nix verloren.

" Autobatterien " sind dafür gedacht, kurzzeitig hohe Ströme zum starten eines Motors zur Verfügung zu stellen. Langsames entladen über ein Radio, ein paar kleine Lampen oder ein Laptop quittieren sie mit ziemlich kurzer Lebensdauer.

Für eine Weile funktionieren tut ein 12V-Bordnetz natürlich auch mit einer billigen Starterbatterie aus dem Baumarkt...., vielleicht sogar zwei...drei Saisons.

Wer kein Problem damit hat, alle drei Jahre eine neue ( billige ) Batterie kaufen zu dürfen kann mit so einer Konfiguration sicher leben.

Die bessere Variante ist eine Traktions-, Bordnetz-, Solar-, Verbraucherbatterie mit mindestens der doppelten Kapazität dessen, was man so pro Tag an Strom verbraucht...., dazu ein Solarpaneel was in 8 Stunden wenn möglich 150% der täglich benötigten Kapazität nachladen kann incl. einem MPP-Laderegler.

Hört sich vielleicht kompliziert an, ist in der Praxis aber eigentlich einfach.