Streit mit Ausbilder - was tun?


18.11.2023, 10:16

zurechtgewiesen, nicht zurückgewiesen, sorry

3 Antworten

Wenn Du nicht mehr in der Probezeit bist, ist das mit dem "Betrieb wechseln" gar nicht so einfach.

Du kannst dann nach § 22 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz nur noch kündigen, wenn Du die Berufsausbildung aufgibst oder Dich in einem anderen Beruf ausbilden lassen möchtest.

Für eine fristlose Kündigung hast Du keinen Grund.

Davon mal abgesehen, auch in einem anderen Betrieb wird man Dir hin und wieder sagen, dass Du etwas falsch machst. Wenn Du dann auch "ausflippst", sehe ich nicht nur für die Ausbildung sondern auch für Dein zukünftiges Arbeitsleben schwarz.

Auch wenn es "weh tut", man muss sich auch mal was sagen lassen ohne gleich eingeschnappt zu sein und gegenüber Vorgesetzten laut zu werden.

Entschuldige Dich für Deinen Ausraster, gelobe Besserung und schau, dass Du Dich in Zukunft im Griff hast.

Es ist der Job eines Ausbilders, sein Gegenüber auszubilden und dazu gehört eben auch Kritik üben sowie auf Fehler hinweisen. Wenn man Deinen Text zumindest liest, ist Dein Ausbilder nicht laut geworden sondern Du. Daher kann ich hier mit den Infos nur einen Fehler auf Deiner Seite erkennen, für den Du Dich entschuldigen solltest.

Vielleicht solltest du dich entschuldigen, wenn du hier die Beherrschung verloren hast und ihn angeschrien hast. Das war sicherlich unangemessen und dein Fehlverhalten. Man muss sicherlich nicht jede Kritik kommentarlos über sich ergehen lassen. Aber man muss professionell mit sowas umgehen.

Wegen sowas den Betrieb zu wechseln, wäre wohl eher eine Strategie, mit der du ein sehr schwieriges Berufsleben haben wirst. Mit Kritik muss man immer und überall umgehen.