Straßenradfahren statt Leg-day?

3 Antworten

Jemand, der auf den Fahrrad schneller werden will, für den ist neben dem Ausdauertraining ein begleitendes Maximalbeinkrafttraining, aber auch für Rücken, Brust, Arme unerläßlich, gefolgt von Schnellkrafttraining.

Mit der Erhöhung der Maximalkraft verschiebt sich die anaerobe Schwelle weiter nach oben und Du bist dadurch in der Lage hohe Leistungen ohne Ermüdungserscheinungen länger zu treten.

Die Belastungsintensitäten auf dem Fahrrad kommen nicht annähernd an das Krafttrainingsniveau.

Unser Körper wertet Training als Krafttraining, wenn die Trainingsintensität 50 % 1 RM überschreitet.

Literaturempfehlung: Die Trainingsfibel für Radsportler von Joe Friel

Günter

Es werden komplett andere Muskelfasern beansprucht beim Radfahren bzw längerem Radfahren (kein Radsprint). 

Du siehst beim Marathonläufer ja auch keine Muskelberge, da er nur die langsamzuckenden (roten) Muskelfasern benötigt. Der Sprinter oder Radsprinter benötigt eher die schnellzuckenden (weißen) kurzen Muskelfasern.

Die Verteilung der Muskelfasern ist einerseits genetisch vorgeschrieben, anderseits natürlich mit Training beeinflussbar. Wenn du aber deine Priorität auf längere Radtouren legst wirst du dir keinen Gefallen tun, wenn du zuviel an schnellzuckenden Fasern hast, da diese auch atmen und dir den Sauerstoff nehmen den du sonst benötigst.

Nein, da es sich um eine andere Belastung handelt. 

rmtraf 
Fragesteller
 16.06.2017, 19:46

wachsen also die Muskeln vom Radfahren nicht wirklich?

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thezymo  16.06.2017, 19:50
@rmtraf

Ja und Nein. Sie werden zwar gereizt, was das Wachstum anregt, aber irgendwann gewöhnt sich der Muskel an die Stimulation. Beim normalen Beintraining hast du das Problem nicht, außer wenn du du das ganze Jahr über die selbe Übung mit dem selben Gewicht ausführst. 

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