Stimmt das Zitat und was ist damit von „Nitzsche“ genau gemeint?
„Hoffnung ist die größte Geißel der Menschheit“
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
8 Antworten
Hoffnung lähmt. Hoffen bedeutet in der Regel warten, das sich Dinge wie vorgestellt erfüllen. Hoffen ist für viele Menschen, ein sich an etwas fest zu klammern, was bereits am untergehen ist, statt selbstständig zu schwimmen.
Hoffen frist Energie und wenn die Hoffnung stirbt, gibt die Entäuschung dem Menschen oft noch den Rest.
Es sind meist die vermeintlich hoffnungslosen Situationen die den Antrieb geben, aus dieser Situaltion irgendwie wieder heraus zu kommen und Wege zu suchen vorwärts zu kommen..
Das Zitat:
Hoffnung ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert. - Friedrich Nietzsche.
Menschliches, Allzumenschliches - I - Ein Buch für freie Geister
Zur Geschichte der moralischen Empfindungen - Hoffnung
Die Hoffnung. — Pandora brachte das Fass mit den Übeln und öffnete es. Es war das Geschenk der Götter an die Menschen, von Außen ein schönes verführerisches Geschenk und "Glücksfass" zubenannt. Da flogen all die Übel, lebendige beschwingte Wesen heraus: von da an schweifen sie nun herum und tun den Menschen Schaden bei Tag und Nacht. Ein einziges Übel war noch nicht aus dem Fass herausgeschlüpft: da schlug Pandora nach Zeus' Willen den Deckel zu und so blieb es darin. Für immer hat der Mensch nun das Glücksfass im Hause und meint Wunder was für einen Schatz er in ihm habe; es steht ihm zu Diensten, er greift darnach: wenn es ihn gelüstet; denn er weiß nicht, dass jenes Fass, welches Pandora brachte, das Fass der Übel war, und hält das zurückgebliebene Übel für das größte Glücksgut, — es ist die Hoffnung. — Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.
viele Hoffnungen werden zerstört und das oft bewusst, das kann Menschen auch zerstören
Hier steht das Originalzitat:
Nietzsche hat sich mit einer Geschichte aus der griechischen Mythologie befasst. Ich erklär s mal einfach:
Zeus, der Göttervater war, zu recht, voll stinkig auf auf die Menschen. Er wollte sie richtig hart bestrafen (da war er sehr fantasievoll). So erfand er die Frau…Strafe genug, denkt Ihr? Nein! Als er sie zu den Menschen schickte, gab er ihr ne Dose mit (Dose der Pandora). Bei den Menschen angekommen, guckte das Mädel neugierig in die Dose…ups…alles, was drin war flutschte raus. Und das war nix Gutes! Das ganze Leid und Schlechte, also Krankheiten, Hunger, Krieg…all der Mist kam über die Menschen. ( die das vorher nicht gekannt hatten!). Das Leben veränderte sich für die Menschen.
Aber etwas war in der Dose geblieben! Genau: Die Hoffnung! Und das war der letzte, ganz ganz böse Trick von Zeus: Er dachte, dass, nur, wenn die Hoffnung weiter im Topf, also bestehen bliebe, die Strafe richtig hart wäre.
Die Menschheit erträgt all das Übel, das Leid, versucht zu überleben, hofft auf Reichtum, hofft, nicht im Krieg und wegen Krankheiten zu sterben…sie setzt sich all diesem Kack aus! Warum? Weil die Hoffnung ja noch da ist…die Hoffnung, dass das Leid überwunden wird.
Und dies bedeutet: Wegen der Hoffnung werden die Menschen ewig leiden . Zeus war schon klar gewesen, dass ohne die Hoffnung die Menschen das Leid abkürzen würden und sich einfach töten würden…das war ihm zu wenig Strafe!
Nietsche hat das erkannt…darum sein Zitat zur Hoffnung. Ist schon was dran, oder?
Hoffnung sollte auch Hoffnung bleiben und nicht etwas was auch zutrifft.