Stimmt das, dass die Grünen im Trend in den Umfagen an Stimmen sinken. Habe die Leute das endlich begriffen daß die nichts taugen?

6 Antworten

Die Grünen sinken in den Umfragen, ja. Meiner Meinung nach auch zurecht und immer noch zu wenig, aber manche werden das auch anders beurteilen.

Vielleicht haben wir in 1nem Jahr dank der Energiepolitik der Grünen auch wieder 20 ct pro kWh. Dann hatten die wohl recht und ich nicht.

Andere Ansichten als "nichts taugen" pauschal abzutun ist mir zu einfach.

Sofern das offizielle Statistiken belegen, wird es wohl stimmen. Gönnen würde ich es den Grünen auf jeden Fall.

Wie immer sind Umfragen eine Momentaufnahme und selbst ein mittelfristiger Trend sagt nichts über kommende Wahlen aus (Bundestagswahl: Neueste Wahlumfragen im Wahltrend | Sonntagsfrage #btwahl (dawum.de)).

Persönlich bin ich erstaunt, dass die Grünen nach wie vor noch einen so hohen Zuspruch haben und zwar eben nicht wegen des geplanten Heizungsgesetzes und der Personalverstrickungen sondern mehr bzgl. des Auftretens, also der Repräsentanz Deutschlands. Das ist inhaltlich wie rhetorisch teilweise so schlecht, dass man manch Vertreterin/Vertreter eine Grundausbildung in Stil, Satzbau und Themenaufbereitung empfehlen muss. Erschreckender ist aber, dass die Zuarbeit aus den entsprechenden Ministerien aber auch innerhalb der Partei keinem Anspruch an ein eigentlich weltweit mit führendes Land genügt. Das bedeutet, dass auf der eigentlichen Sach- und Fachebene ebenfalls nicht viel Ahnung herrscht.

Ich halte nicht allzu viel Umfragen. Die geben vielleicht die aktuelle Stimmung wieder, aber das heißt nicht unbedingt viel für eine Wahl selbst. Zumal viele Leute auch zwischen den Wahlen ganz andere Dinge in Umfragen angeben, als sie dann in der Wahlkabine tatsächlich wählen. So eine Umfrage ist ja auch ein Druckmittel, um seinen Unmut oder eine andere Stimmung gegenüber der Regierung zu äußern.

Vor der letzten Wahl waren die Grünen so hoch in den Umfragen, dass manche Leute ernsthaft von Habeck als "Kanzlerkandidaten" gesprochen haben. Es gibt sogar Leute, die noch immer daran glauben, möglicherweise sogar die grüne Führungsspitze selbst. Und das obwohl die Grünen noch immer 10% hinter CDU und SPD liegen im Bundestag. Das ist gut, keine Frage. Aber damit sind sie noch immer mit weitem Abschlag drittstärkste Kraft.

Lokale Wahlen sind ein viel verlässlicherer Indikator, wobei man hier auch darauf achten muss, von welchem Bundesland wir sprechen. Manche haben bestimmte Vorlieben oder Abneigungen gegen bestimmte Parteien. NRW als bevölkerungsreichstes Land ist am wichtigsten. Hier wohnt jeder fünfte Deutsche. Dort haben die Grünen letzte Wahl 11% dazugewonnen und sind damit bei 18%.

Auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein konnten die Grünen letztes Jahr ihre Ergebnisse deutlich verbessern. Im Saarland sind die Grünen allerdings nach wie vor nicht im Parlament vertreten. In Berlin haben die Grünen ebenfalls nochmal Plus gemacht. Diese Bundesländer zusammen machen etwa 30% der deutschen Gesamtbevölkerung aus, die hier ihre Stimmen abgegeben haben, wovon NRW wie gesagt am meisten ausmacht.

Natürlich ist es möglich, dass aktuelle Umfragetiefs einen langfristigen Trend vorhersagen und die Wahlergebnisse für die Grünen jetzt sinken werden. Am 8. Oktober wählen Bayern und Hessen. Beide machen zusammen 23% der Bevölkerung aus. Bayern war früher ein schwieriges Pflaster für die Grünen, aber letzte Wahl 2018 konnten sie ihr Ergebnis verdoppeln. Sollten die Grünen wirklich in Ungnade gefallen sein, wird sich das hier mit Sicherheit deutlich zeigen.

Woher ich das weiß:Recherche
Stimmt das, dass die Grünen im Trend in den Umfagen an Stimmen sinken.

Ja, einfach mal bei wahlrecht.de vorbeischauen, die sammeln die ganzen Umfragen, z. B. von Infratest dimap.

Habe die Leute das endlich begriffen daß die nichts taugen?

Nein, es ist ganz klassisch emotionsgetrieben. Das Heizungsgesetz und die Sache mit Graichen kamen bei vielen nicht so gut an, aber die Werte werden sich in Zukunft wieder stabilisieren. Außerdem kommen der Union jetzt in der Opposition plötzlich viele gute Ideen, die sie in den 16 Jahren nicht hatten. Der Populismus wirkt leider.