Sternenkind Beerdigung?
Leute ich hab am 19.09.23 mein Sohn still geboren. Und heute waren mein Partner und ich auf dem Friedhof das Grab aussuchen. Irgendwann kann ich nicht mehr. Jetzt wird verlangt das ich esse und meine Eltern haben auch kein richtiges Verständnis dafür.... was mich traurig macht
Sorry, und was wäre jetzt Deine Frage?
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Was meine Mutter Macht. Und wenn ich sage ich ess nix zieht sie eine fresse
8 Antworten
Dein Kind wurde unendlich viel geliebt und war erwünscht, und wusste das auch.
Es hat eure Liebe und Geborgenheit gespührt und wusste, dass es seine Mama immer im Herzen mit sich tragen wird.
Euer Kind wird immer ein Teil eurer Familie sein und ihr werdet immer an es denken. Es ist etwas ganz besonderes.
Es ist in Ordnung, Trauer zu spühren, auch wenn es unendlich weh tut. Lass diese Trauer zu, den in ihr ist auch ein kleines Stück Heilung, dass euch euer Kind schickt.
Kümmert euch in dieser Zeit um euch. Seid für einander da. Redet über euer Kind und über die Trauer und den Schmerz.
Richtet in eurem Zuhause eine schöne Ecke mit Erinnerungen für euer Kind ein, damit es bei euch Zuhause ist.
Und wenn euch etwas nicht gut tut, dann lasst es sein. Du darfst deinen Eltern absagen, wenn sie euch zum Essen einladen.
Wenn ihr soweit seid, solltet ihr euch einer Gruppe von Eltern von Sternenkinder anschliessen, damit ihr jemanden zum Reden habt, der euch versteht.
Ich wünsche euch, dass ihr in euch Zusammenhalt, Verständnis und Halt findet.
Mein Beileid für deinen Verlust.
Du solltest bitte darüber nachdenken, dich an einen Psychotherapeuten zu wenden, der optimalerweise auf Trauerverarbeitung spezialisiert ist. Kurzfristig ist bspw. auch der psychosoziale Notdienst des Arbeiter-Samariter-Bunds oder des Deutschen Roten Kreuzes gerne für dich ansprechbar. Falls du einfach mal mit jemandem sprechen möchtest, ist im Zweifel auch jederzeit kostenfrei für dich die Telefonseelsorge unter 0800 / 111 0 -111 oder -222 erreichbar.
In deiner Nähe wird es mit Sicherheit auch ein psychosoziales Zentrum geben, auch dort kannst du im Zweifel gerne vorbeischauen, ggf. gibt es dort sogar Therapieangebote speziell zur Trauerverarbeitung.
LG
Hey,
mein herzliches Beileid zum Verlust deines Sohnes.
Erstmal zu deiner Mutter: Das Verhalten deiner Mutter kann ich nicht ganz nachvollziehen. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass sie es gut mit dir meint und dich deshalb zum Essen "zwingt".
Du hast eine Situation erlebt, die für dich und wahrscheinlich auch für deinen Partner sehr belastend ist. Gerade in solchen Situationen ist es nicht einfach, diese richtig zu verarbeiten. Daher würde ich dir und evtl. auch deinem Partner raten über psychologische Hilfe nachzudenken. In der aktuellen Situation wird das euch sicherlich gut tun.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen und wünsche dir viel Kraft.
LG Markus
Mein herzliches Beileid..
Da weiß man meist nicht, was sagen.
Auch wenn Du Deine Mutter und ihre Reaktion nicht verstehen kannst: das : Du musst was essen .. ist auch ihrem Mutterinstinkt geschuldet. Sie möchte, das Du weiterlebst. Auch wenn es jetzt unendlich schwer für Dich ist. Und: Du brauchst die Kraft, auch um diese Deine schweren Stunden durchzustehen. Wie auch Dein Partner.
Dir und Deinem Partner wünsche ich das ihr das zusammen durchsteht. Und euch aufeinander verlassen könnt.
Und Deiner Mutter wünsche ich etwas Nachsicht und Verständnis.
Du hast dein Kind verloren und du trauerst. Und ich habe tiefes Mitgefühl mit dir.
Aber wie bei jedem anderen Todesfall steht nun die Beisetzung an. Auch wenn es schwer fällt, das ist etwas, was du jetzt noch für dein verstorbenes Kind tun kannst. Und natürlich musst du auch etwas für dich tun. Dazu gehört Essen und trinken.
Ich wünsche dir Kraft, deinen Schmerz und deine Trauer zu ertragen. Es ist so schmerzhaft ein Kind zu verlieren.