Steckdose anschließen?

heilaw  05.08.2021, 14:02

efk gem ???

sven9716 
Fragesteller
 05.08.2021, 14:50

Elektrofachkraft,gemäß

4 Antworten

Wenn er es gegen Bezahlung machen will, muss er ein Gewerbe anmelden, und einen Handwerksbetrieb (mit einem Meister) anmelden.

Wenn er es dir kostenlos als Freundschaftdienst macht, braucht er auch keine Lehre oder qualifikation, dann haftet er auch nicht für Fehler, du hast dir helfen lassen, und bist verantwortlich.

Eine Steckdose anschliessen ist übrigens kein Zauberwerk, das machen die meisten Heimwerker selber.

Gluglu  05.08.2021, 15:08

Schön... aber das war nicht die Frage. Es wechseln auch viele die Bremsbeläge und die Scheiben am Auto... habe ich auch schon gemacht. Nur sollte etwas passieren, will jemand was sehen, was es in diesem Umfang nicht gibt: Ein Abnahmeprotokoll. Und die Schuldfrage klärt sich ganz einfach wenn hier unfachmännisch gearbeitet wurde bzw. elektrotechnisch falsch erweitert (Stichwort Leitungslänge bzw. Leitungsquerschnitt).

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Er darf das eigentlich nicht, den man erweitert damit ja die bestehende Elektroanlage. Das dürfen nur vom Netzbetreiber zertifizierte Betriebe. Dein Netzbetreiber nimmt sich hiermit von allen Haftungsansprüchen aus.

Es ist aber so dass du für alles was nach dem Zähler kommt, selbst verantwortlich bist.

Beispiel:

In einer Nachbarstadt hatte ein Spielhallenbetreiber seine Elektrik günstig selber verlegt, aber er hatte eben keine Ahnung. Er hat also 1,5mm² Leitungen zwischen der Wand und der Styroporisolierung seiner Spielhalle verlegt und durch die hohe Last und den hohen Spannungsabfall ist diese Leitung dann eben sehr warm geworden. Irgend wann brannte dann die ganze Hütte ab.

Für das Geld was er da verdient hat, indem er Spielesüchtige ausgenommen hat, hat er sich ein Haus gebaut und es sich gut gehen lassen. Für einen ordentlichen Elektriker hatte er aber offenbar kein Geld.

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Das bedeutet nicht dass du dir alles verlegen und anschließen lassen sollst, ganz im Gegenteil, Elektriker machen auch oft Fehler. Schau dir an was du brauchst, informiere dich und berechne mal den Spannungsabfall und die Wärmeentwicklung der Leitung.

Wenn er nur ein einfaches Kabel ziehst, welches mit Leitungen die stark genug sind angeschlossen sind, dann ist das sicherlich kein Problem.

Eine eingewiesene Fachkraft weiß sicher einiges, aber vielleicht auch nur das was für den entsprechenden Bereich notwendig ist. Kommt echt drauf an.

Ich selbst lass mir auch nicht jede Steckdose von einem Elektriker ziehen. Ich habe aber auch entsprechende Messmittel, kann es abschätzen und sogar ausrechnen.

Wenn er dir nur ein Kabel für eine Beleuchtung oder ein Laptop zieht, dann sollte das funktionieren, er muss nur messen ob er die Erdung, Phase und Neutralleiter richtig angeklemmt hat. Ein richtiger Elektriker hatte genau das bei mir mal versaut.

Letztendlich kann man aber nicht nachweisen ob der Elektriker das gemacht hat oder ob ich heimlich alles wieder geöffnet hatte und dann die Phase auf den Schutzleiter-Kontakt der Steckdose gesteckt habe. Man kann ja so argumentieren nachdem ein Schaden aufgetreten ist. Die Elektriker verplomben ja nicht jede einzelne Steckdose.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Entwicklung / Forschung

Er muss Geselle sein bzw. Elektriker damit das gemacht werden kann. Ein nicht ausgelernter Elektriker hat nicht das recht ein Kabel zu verlegen und anzuklemmen da dabei vieles schief gehen kann z.b falsch angeschlossen und die Steckdose brennt (übertriebenes Beispiel) dann kommt die Frage von der Versicherung: wer hat diese Steckdose installiert? Und wenn raus kommt dass das kein ausgelernter Elektriker war übernimmt die Versicherung nicht! Also so würde mir das erzählt

GFrageNFrage  10.08.2021, 22:16

AFAIK ist eine EFK bereits ein ausgelernter Elektriker/Elektroniker. Das sagt der Begriff 'Elektrofachkraft' an sich ja schon aus.

Ich bin aktuell z.B. offiziell nur eine EUP, also eine 'elektrotechnisch unterwiesene Person'. Mit Abschluss meiner Ausbildung (in etwa 6 Monaten) bin ich dann automatisch eine EFK.

(Außer natürlich, er ist eine EFKffT, dann natürlich nicht. Das heißt dann, dass er sich nur wenige Wochen damit beschäftigt hat und letzten Endes z.B. nur Steckdosen anschließen oder Geräte prüfen darf...)

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Klar kann er das. Als Elektrofachkraft kann er bis 1000V alles selbst machen.

Doch wie das da mit der Haftung aussieht weiß ich leider nicht genau.

Gluglu  05.08.2021, 15:06

... genau um die Haftung geht es doch! Er darf das NUR auf eigene Gefahr machen denn er erweitert damit seine Anlage; und dieser erweiterte Teil ist dann nicht mehr Bestand des bisherigen Abnahmeumfangs!

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