Sprachverfall in Deutschland?
Was haltet ihr von der Entwicklung der deutschen Sprache in der letzten Zeit? Es geht nicht mehr ohne Englisch- Vergewaltigung, gepaart mit Kloakenvokabularium und abschätzigen Begriffen.
41 Stimmen
23 Antworten
Wenn Worte aus anderen Sprachen genutzt und mit der Zeit eingedeutscht werden, dann ist das normal, denn das war schon immer so. Auch wenn ich nicht mit allen Begriffen einverstanden bin, weil die Deutschen Worte mir sehr viel besser gefallen, ist es jedoch normal.
Was jedoch nicht normal ist, das ist die ideologisch geprägte Gender Gaga Sprache. Da hält eine kleine Clique die gesamte Gesellschaft in einem verbalen Schwitzkasten und zwingt ihr ihre Denkweise auf. Der größte Teil der Menschen lehnt diese Sprache vehement ab und doch wird sie der Gesellschaft aufgezwungen. Man ist gezwungen diese Sprache zu lesen und zu hören. Vielen Menschen brennen beim Lesen die Augen und bluten die Ohren, wenn sie gezwungen werden diese Gender Gaga Sprache zu hören. Viele schauen bestimmte Fernsehsender schon nicht mehr, weil es einfach unerträglich ist, wenn dort ständig diese Sprache benutzt wird. Trotzdem macht diese kleine Clique einfach weiter und stört sich nicht an der Ablehnung der Bevölkerung. Das ist in meinen Augen eine sehr viel schlimmere Vergewaltigung der Sprache, als die Übernahme einzelner Worte aus anderen Sprachen. Denn hinter der Gender Gaga Sprache steckt eine Ideologie und Ideologien sind alle durch die Bank gefährlich. Sie spalten die Gesellschaft.
Wir Deutschen gehen ziemlich nachlässig mit unserer Sprache um.
Die Aufnahme und oft auch Angleichung fremder Wörter ist normal, sinnvoll und hat es immer gegeben: Trainer, fair, Keks (cakes), Streik (strike), Politik, Mode, Razzia usw.
In den letzten Jahrzehnten nimmt aber das Denglisch überhand: Die Kids gehen zum Sale und kaufen nice Underwear. Es wird gedated, downgeloaded (oder gedownloaded?), geboostert, performt, upgegradet usw.
Das ist ein unschönes, peinliches Kauderwelsch, das nur Unbedarfte beeindrucken kann. Briten und Amerikaner wundern sich über die Deutschen, die so mit ihrer Sprache umgehen. Für sie ist das "german submissiveness" (deutsche Unterwürfigkeit). Franzosen und viele andere dagegen schätzen ihre Sprache und pflegen sie.
Genauso unsinnig, unschön und lästig ist die Genderei: "Liebe Bürger*Innenmeister und Bürger*Innenmeisterinnen! .... Die MItglieder*Innen sind heute ... blablabla.
Genau DAS meinte ich, als ich die Umfrage gestartet habe. Noch schlimmer ist die traurige Entwicklung, dass man jetzt etwas " verkackt" hat, weil man "diese Scheisse" nicht " gefressen" hat und deshalb " angepisst" ist.
Ohne es böse zu meinen, aber viele junge Leute können keinen einzigen deutschen Satz vernünftig geradeaus sprechen.
Und oft werden Begriffe mit eingebunden, die nicht der deutschen Sprache angehören.
Und das ist nahezu peinlich, wenn die jungen Leute auch noch hier geboren und aufgewachsen sind.
Da kenne Menschen in meinem Alter, die als Kind nach Deutschland kamen sich wirklich hier integriert haben und die deutsche Sprache nahezu perfekt beherrschen.
Aber heutzutage ist das bei vielen jungen Leuten (auch die, die schon immer hier leben!) immer seltener der Fall.
Sprache entwickelt sich. Das war schon immer so. Und immer haben Teile der älteren Generationen deshalb den Verfall der Sprache beschworen.
Das ist doch Unsinn. Die Sprache ist in erster Linie ein Kommunikationswerkzeug. Und als solches passt sie sich der Zeit in der sie genutzt wird an.
Ein größerer Einfluss aus anderen Sprachen, ist schlicht eine Folge unserer globalisierten Welt. Das ist weder gut, noch schlecht, sondern einfach pragmatisch. Ich sehe das als Bereicherung.
Ich denke es gibt diese und jene. An unserem Gymnasium zum Beispiel reden alle respektvoll und haben ein großes Vokabular, allerdings scheint dies bei Schülern auf anderen Schulformen recht übersichtlich zu sein.