Sozialearbeit studieren pro & contra?
Was sind die vor- und nachteile soziale arbeit zu studieren?
3 Antworten
Ich habe Soziale Arbeit dual studiert. Ich arbeite auf einer Intensivwohngruppe für psychisch kranke Erwachsene mit Persönlichkeitsstörungen, Traumata aber auch gerichtlich angeordnete Unterbringungen für Sexual- und Gewaltstraftäter aus Maßregelvollzugskliniken.
Soziale Arbeit macht meiner Meinung nach sehr viel Spaß und ist je nach Bereich unglaublich abwechslungsreich. Man macht mit den Klienten Höhen und Tiefen durch und hat einen spannenden Arbeitsalltag. Sozialpädagogische Gesprächsführung und Beziehungsarbeit sind auch sehr spannend. Allerdings darf man die Erwartungen an das Klientel nicht zu hoch schrauben. Es wird immer kleinschrittig gearbeitet. Man kann etwas bewirken, bei einigen aber auch nicht. Die Kunst ist es, eine professionelle Distanz zu den Taten und Schicksalen zu wahren und Arbeit nicht mit nach Hause zu nehmen.
Im Schichtdienst kriegst du zwar Zuschläge, generell wird Soziale Arbeit allerdings nicht gut bezahlt ( je nach Träger oder beim Land abgestellt.) Allerdings kannst du in bis zu 60 verschiedenen Bereichen arbeiten ( z.B. Jugendeinrichtungen). Es gibt auch viele Weiterbildungsmöglichkeiten.
Meiner Meinung nach kannst du deine Persönlichkeit nirgendwo anders so sehr entfalten, wie in diesem Berufszweig.
Ich habs studiert und bin sehr froh darüber. Pro und Contra ist so eine Sache. Was zieht dich denn zur Sozialen Arbeit?
Also die berufliche Spannweite ist enorm. Du bist viel mit Menschen zusammen, kannst natürlich deinen Fähigkeiten entsprechend Hilfestellungen leisten. Die Soziale Arbeit ist auch interdisziplinär.
Aber zum Geld verdienen ist der Beruf nichts. Man studiert Soziale Arbeit also nicht wenn man karriereorientiert ist. Sondern weil man gewisse Ideale vertritt und sein Leben danach ausrichtet.
Nachteil: Die Bezahlung später ist nicht der Oberhit für ein abgeschlossenes Studium.
