Soziale Phobie: Neuanfang in Stadt sinnvoll?
Hallo zusammen,
Ich glaube ich habe eine Soziale Phobie. Das mach ich daran fest, dass ich es vermeide Leuten in meiner Wohngegend zu begegnen. Ich habe Angst davor meinen Chef was zu fragen und Angst davor neue Leute anzusprechen. Ich bekomm Herzrasen, denke mehr an meine Angst und was mein Gegenüber über mich denken könnte als über das Gesprächsthema.
Nun stehe ich kurz davor meine Ausbildung abzubrechen, in eine Stadt zu ziehen und ein FSJ zu machen. Also ein Neuanfang in einer komplett neuen Stadt, wohnen in einer WG, und neuen Erfahrungen im Alltag. Meint ihr das sind gute Gegebenheiten um sich den Ängsten zu stellen und frei zu werden?
2 Antworten
Ja, auf jeden Fall!
Solange du unter Menschen bist, wirst du immer mit deiner Angst konfrontiert werden. Da ist es dann sehr gut das du in einer WG wohnst. Da kannst du den Leuten nämlich nicht immer aus dem Weg gehen. Das wichtigste ist sich seiner Angst zu stellen. Ich kann übrigens sehr gut nachempfinden wie schwer es sein kann, mag auch nicht gerne Leuten die ich kenne hier in meiner Stadt begegnen, dass hat aber eine Vorgeschichte und deshalb habe ich auch einen Neuanfang in einer anderen Stadt vor mir.
Drücke dir die Daumen!
Hallo Elena! Schön dass du nach so langer Zeit noch eine Antwort schreibst. Ich packs jetzt an! Ich steh in den Startlöchern. In der kommenden Woche werde ich meine Ausbildung kündigen und einen anderen Arbeitsvertrag am anderen Ende von Deutschland unterschreiben. Ich hab mir meinen Neuanfang organisiert und zieh es jetzt durch. Ich habe viel Sorgen, Ängst und großen Respekt vor den Herausforderungen die auf mich zu kommen, aber ich will nicht mehr in der Opferrolle leben und nehme jetzt mein Leben in die Hand. Jeder kann machen was er will. Jeder hat die Verantwortung über sich selbst und kann entscheiden was er tut und auch was er denkt und sogar was er fühlt! Ich hoffe auch für dich dass du deine Pläne gut umsetzen kannst und wünsche dir nur das Beste!
Klar, versuch es. Aber eines musst du bedenken: ein völliger Neuanfang ist nie möglich, da man sich selbst immer mitnimmt.