Sonntagsöffnung und Einzelhandel?

4 Antworten

Längere Öffnungszeiten bedeuten nicht mehr Umsatz - allerdings steigende Lohnkosten, welche der Kunde mitbezahlen muss.

Sorry - aber jeder kann seine Lebensmitteleinkäufe an 6 Tagen in der Woche i.d.R. von 8 - 20 häufig sogar von 7 - 22 Uhr erledigen.

Obwohl in in einem Einzugsgebiet lebe, wo die Bäderregelung greift, sprich während der Saison ( Ostern - Oktober ) die Lebensmittelgeschäfte und auch einige andere Läden sonntags für 6 Stunden geöffnet haben, gehe ich dann nicht einkaufen - wozu auch.

Immer mehr Geschäfte schließen zurzeit früher oder öffnen an einzelnen Tagen gar nicht. Das wird noch schlimmer werden und liegt daran, dass die Geschäfte kein Personal mehr finden.

Nö die Leute die sich Sonntags ein paar Euro extra verdienen wollen gibt es eben nicht genug. Wir haben zur Zeit eh schon enormen Personalmangel im Einzelhandel.. will ja kaum einer mehr: Lange Arbeitszeiten, Schicht, das passt den Leuten einfach nicht. Und nur weil ein paar Hanseln Sonntags in den Laden rennen weil sie am Samstag was vergessen haben lohnt es nicht aufzumachen.

Ja auf Bahnhöfen wird eingekauft, da kommen halt auch viele Reisende zusammen. Das kannst du nicht mit dem Supermarkt auf dem platten Land vergleichen oder auch nicht mit dem in der Stadt.

Wenn man das personal dann anständig bezahlen würde fände sich auch sicher jemand, der am Sonntag arbeitet. Nicht aber für 450€ im Monat wie es leider allzu üblich ist, da gibts nur grade so "Dienst nach Vorschrift" und der geht meist schon unbezahlte 30 Minuten länger. Kein Wunder, das der Einzelhandel niemanden mehr lockt!

Dazu sterben die Fachgeschäfte stetig aus, wozu da hin gehen wenns Amazon doch liefert?