Sollten alle das gleiche Verdienen?
Egal ob Ärzte, Anwälte, Handwerker, oder Reinigungskräfte sollten alle das gleiche verdienen? So gäbe es keine Ungerechtigkeiten.
7 Antworten
Nein. Das würde nicht funktionieren. Lohn ist auch ein Preis für eine Ware (Arbeitskraft). Und Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, heisst auf gut Deutsch: hoch bezahlte Arbeiten spiegeln die Nachfrage bzw. den Wert, den die Gesellschaft ihnen beimisst.
Ich denke, bei gleicher Bezahlung würde ein bisher unbekannter Effekt auftreten: für Arbeiten, die mit Wirtschaft und Geld sehr direkt zu tun haben, aber nichts mit Sozialem, Bildung, Kultur etc. würde es weniger Arbeitskräfte geben.
Denn soziale Arbeiten geben denen, die da arbeiten, neben dem Geld auch einen zweiten Lohn. Was du übrigens darin bestätigt findest, dass diese Arbeiten historisch oft als Ehrenamt anfingen. Wenn du von Geschichte Ahnung hast...
Obwohl die Bezahlung für solche Arbeiten geringer ist als für Wirtschaft und Geld, finden sich ja stets auch reichliche Menschen, die diese Arbeiten machen wollen. Für viele Gesundheitsberufe bezahlen die Arbeitnehmer sogar ihre Ausbildung (!)
Für Immobilienmakler und solche Wirtschaftsberufe nicht vorstellbar. Die machen ihre Arbeit nämlich nur, weil sie bei null Kosten maximale Umsätze aus Lohn machen, also hohen Gewinn.
Würden die nur sowenig verdienen wie Krankenpfleger, würden sie bald die Freude an ihren menschlich-emotional hohlen und leeren Arbeiten verlieren.
Wohlgemerkt: ich spreche nicht von den Gegensätzen zwischen Milliardären und Niedriglöhnern. Milliardäre braucht niemand ausser denen selbst. Würde deren Vermögen beseitigt und neuverteilt, wäre das zum Nutzen von acht Milliarden anderen Menschen.
Ich schreibe nur von relativ alltäglichen Gegensätzen wie dem doppelten Einkommen.
Ich glaube das wäre an sich nicht schlecht, da dann mehr Leute das arbeiten könnten worauf sie Lust hätten und es dann nicht so wenige Handwerker und co gäbe. Anderer Seite wäre es auch unfair, da Jobs wo man nichts können muss genauso viel verdienen wie welche wo man viel lernen muss und so.
Zumindest ein wenig so, daß die wichtigen Jobs (zb Handwerker) mehr verdienen und sowas wie Comedy weniger. Wüsste zwar nicht wie, aber das fände ich wesentlich besser
Nein. Gerechtigkeit heißt auch Leute entsprechend ihrer Position/Leistung/Verantwortung zu bezahlen. Warum sollte noch jemand Arzt oder Ingenieur werden wollen und die damit verbundenen schweren Abschlüsse auf sich nehmen sowie die enorme Verantwortung die mit dieser Arbeit einhergeht wenn er dafür nicht auch entsprechend entlohnt wird?
Als jemand der 10 Jahre seines Leben in sein Studium und Facharztausbildung steckt und potentiell leben rettet? Oder jemand der dafür sorgt das komplexe Maschinen gebaut werden können die möglichst effizient und damit Resourcensparend laufen? Natürlich sollte die ungelernte Reinigungskraft weniger verdienen.
Unglaublich, dass man sowas überhaupt erklären muss.
Ja, ich finde schon eine Stunde Arbeitszeit ist eine Stunde meiner wertvollen Zeit. Da ist es egal in was ich sie investiere.
Ich fände das gerechter so, ja. Dann müssten allerdings gerechterweise auch Hausfrauen für ihren Einsatz bezahlt werden, pflegende Angehörige, Dichter und Denker, Mystiker, Philosophen...eben alle für ihren Beitrag zur Gemeinschaft.
Da könnte man dann auch gleich ein Grundeinkommen einführen.
eben alle für ihren Beitrag zur Gemeinschaft.
Dann kannst du Mystiker und Philosophen direkr wieder aus der Aufzählung streichen, da sie keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten.
Dann erklär doch bitte mal den Beitrag den Mystiker zur Gesellschaft leisten.
Mein Mann ist zum Beispiel Mystiker. Er kann besonders gearteten Menschen (Individualisten) den Sinn des Lebens, die Strukturen des Lebens und ihre jeweilige Seelenausrichtung erläutern und ihnen damit helfen ein authentisches Leben mit einem tiefen Sinn zu führen.
Ein Mystiker ist jemand, der die Unio Mystica erfahren hat, ein Einheitserlebnis mit dem Göttlichen.
Er betrügt also leichtgläubige Menschen um Ihr Geld. Das ist ja ein toller Beitrag zur Gesellschaft. 👍
Zählt für mich zu dem Beruf "Lebenshilfe"! Finde ich gut! 👍
Absolut nicht. Alles was er tut, schenkt er...und das auch nur denjenigen, die das wirklich wollen und wünschen.
Also soll er für einen Dienst den er gratis anbietet nun bezahlt werden?
Nein. Du wolltest doch wissen, was ein Mystiker ist. Das hab ich dir erklärt. Wenn es Grundeinkommen gäbe, würde so jemand auch Geld bekommen. Das reicht dann vielleicht sogar für etwas mehr als das reine Überleben.
Nein es wäre ungerecht wenn alle gleich verdienen würden. Z.b muss ein Arzt 12 Semester studieren, danach eine Fortbildung zu einem Facharzt machen und hat sehr viel Verantwortung- mehr als eine Putzfrau. Würde man ein einheitliches Gehalt festlegen würde den Aufwand z.b Arzt zu werden nicht belohnt
Und eine Reinigungskraft, die täglich das Erbrochene von Betrunkenen aus der Postbank-Filiale schrubbt, sollte weniger verdienen?
Vor allem: Sollte sie so unglaublich viel weniger verdienen?
ja dafür braucht man kaum Ausbildung, wiegesagt muss ein Arzt 12 Semester studieren
Und eine Reinigungskraft, die täglich das Erbrochene von Betrunkenen aus der Postbank-Filiale schrubbt, sollte weniger verdienen?
Vor allem: Sollte sie so unglaublich viel weniger verdienen?