sollte man seinen Job verlieren, wenn man einer Mitarbeiterin auf den Hintern greift (auf einer Firmenfeier)?

8 Antworten

ich denke das lässt sich schwer pauschal sagen. Da spielen viele Faktoren eine Rolle.
Wie ist die Person sonst? Zwar darf sowas eigentlich niemals passieren, aber wenn es sich um einen sonst sehr netten Mitarbeiter handelt der noch nie negativ aufgefallen ist und bei der Feier zu viel getrunken hat und noch dazu mit einer Trennung kämpft oder sonstiges was ihn aus der Bahn wirft (nochmal: das darf nicht passieren, das soll also nicht als Entschuldigung für so ein Verhalten gesehen werden!) dann ist vor allem die Frage wichtig: wie geht er mit dem Vorgefallenen um? Und wie geht es dem Opfer der sexuellen Belästigung dabei? Grundsätzlich MUSS das aber Sanktioniert werden, denn damit wird ein eigentlich sichere Raum für Menschen zerstört, eventuell wird sich das Opfer nie mehr wohl fühlen können im Arbeitskontext. Das kann sehr massive Auswirkungen haben. Jedoch fände ich es im beschriebenen Fall korrekt, eine Lösung zu finden mit der alle leben können. Beispielsweise Überschneidungen zwischen den Personen aufzulösen im Arbeitskontext.

Das beschriebene Verfahren halte ich grundsätzlich für richtig, eine Versetzung macht deutlich, dass das Verhalten keinesfalls in Ordnung ist und dass daraus Konsequenzen entstehen, allerdings wird sozusagen eine zweite Chance gegeben, denn kein Mensch ist unfehlbar. Das halte ich für angebracht. Direkt den Job verlieren finde ich in diesem Kontext nicht nötig, bei schwereren Vergehen muss das natürlich neu erörtert werden. Wichtiger finde ich aber die zivilrechtliche Instanz, als Arbeitgeber würde ich die Mitarbeiterin unbedingt darüber informieren, dass sie rechtliche Schritte erwägen kann und würde versuchen ihr deutlich zu kommunizieren, dass mir als Arbeitgeber daran gelegen ist, dass sie sich ernst genommen fühlt und ich mein Bestes gebe um den Arbeitsplatz sicher zu gestalten.

Pauschal ist es also wirklich schwierig, es käme für mich vor allem auf den Umgang der beiden Personen an, grundsätzlich finde ich Konsequenzen aber korrekt und wichtig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Teilgebiet meines Studiums

Aut jeden Fall sollte man ihn kündigen. Das ist ein No Go. Aut jeden Fall melden. Ich würde auch Anzeige erstatten

Ich wurde hundertfach von weiblichen Angestelten betatscht. Hat niemanden interessiert. Männerbeauftragte gibt es nicht - Chefs interessieren sich nicht dafür. Insbesondere dann nicht, wenn sie weiblich sind. Ich habe es überlebt - niemandem wurde gekündigt. Die machen fröhlich so weiter.

Finde ich schon arg überzogen ehrlich gesagt.

Wie würde deine Antwort ausfallen, wenn eine leitende Mitarbeiterin ihrem Mitarbeiter während einer Firmenfeier auf den Hintern greift?

Das ist eine Geste, die ist nicht akzeptabel.

Mein Gefühl ist, so wie die Firma gehandelt ist ist es richtig, weil es eine Firmenfeuer war, ansonsten könnte tatsächlich eine Kündigung angezeigt sein.