Sollte man Schüler schneller informieren?
Hallo Leute
In der Grundschule oder auch im Kindergarten haben ja viele Leute den Wunsch, später mal z.b. Profisportler, Astronaut oder auch Präsident zu werden!
Ich frage mich, ob man diese Schüler vielleicht schon in der Grundschule oder im Kindergarten informieren sollte, dass es zwar nicht unmöglich, aber trotzdem wirklich sehr unwahrscheinlich ist, diesen Beruf zu erreichen!
Damit könnte man verhindern, dass sich die Schüler schon zu früh auf einen "unerreichbaren" Job fokussieren!
Wie findet ihr die Idee?
7 Antworten
Ganz ehrlich: In der Grundschule ist man noch so Kind, dass das noch keine Rolle spielt. Kinder dürfen noch etwas träumen...
Wichtiger finde ich eigentlich, dass man während der Schulzeit mal mit verschiedenen Berufsbildern konfrontiert wird... Sowas wie Ingenieure kommen z.B. während der Schulzeit kaum vor. Und da gibt es sicher noch viele andere...
Ich wollte als Kind z.B. "Professor und Erfinder" werden und bin nun als Erwachsener (auch ohne Professur) als Ingenieur ganz glücklich.
Wichtiger finde ich eigentlich, dass man während der Schulzeit mal mit verschiedenen Berufsbildern konfrontiert wird...
Würdest du sagen das sollte man vielleicht schon in der Grundschule oder sogar im Kindergarten machen?
nein, das zerstört nur die Fantasie und Motivation der Kinder (was Schule sowieso schon tut, aber dadurch halt schneller)
lass einfach die Kinder ihre eigenen Gedanken haben – dann haben sie auch die Möglichkeit danach zu streben!
Aber um so länger sie dran glauben, desto größer wird am Ende gegebenenfalls die Enttäuschung!
In dem Alter können und sollten Kinder noch träumen dürfen. Oftmals ist dies ein gesunder Antrieb - wie auch im Sport.
Warum sollte ich nicht davon träumen ein wichtiger Polarforscher zu werden und dann vielleicht "nur" ein Geowissenschaftler, der glücklich in seinem Beruf ist, zu werden!?
Ich würde es besser finden, wenn schon eher damit begonnen wird, über verschiedene Berufe zu informieren und dass man vielleicht schon mal so reinschaut in verschiedene Berufsfelder. Meiner Meinung nach war es (zumindest bei mir) so, dass die ganze Schulzeit so gut wie nichts übers Berufsleben gemacht wurde und ab der 9. Klasse (Oberschule) wurde dann auf einmal nur gesagt, dass es jetzt Zeit wird, sich nach Berufen umzuschauen und dann kommt noch Praktikum, dann die 10. Klasse und jetzt weiß ich auch noch nicht, was ich beruflich machen will und hänge jetzt auf der Fachoberschule fest. Ich fand das alles viel zu viel auf einmal. Das müsste wirklich schon eher anfangen.
Warum sollte man?
Kinder zeichnen sich dadurch aus, dass sie noch nicht so von Lebenserfahrung und Wissen haben. Ist doch schön, wenn sie noch ganz offen träumen können, die Realität holt sie früh genug ein. Zumal Kinder in dem Alter von den meisten Jpbs absolut null Ahnung haben, höchstens oberflächlich wenige Aufgaben kennen und danach ihr Bild schaffen.
Ich habe mal einen Artikel über eine weibliche Astronautin gelesen. Sie hat als Kind immer zu hören bekommen, das sei unrealistisch. Astronaut zu werden sei extrem schwer, nur die allerbesten könnten das (was impliziert sie sei nicht gut genug) und weibliche Astronauten gebe es nicht, ihr Wunsch sei unreif und kindisch. Sie ist dran geblieben und hat ihren Wunsch erfüllt, weil ihre Eltern sie bestärkt haben, es einfach zu probieren. Sie meinte selbst, viele ihrer Freundinnen hatten damals auch große Träume, wer weiß was aus ihnen geworden wäre, wenn jemand an sie geglaubt hätte. Ihr wurde auch gesagt, dass die Prüfungen schwer sind, aber sie hat sich darauf vorbereitet, geübt - mal mehr mal weniger streng je nach dem wie groß der WUnsch gerade war und hat es letztlich gemeistert.
Interessen von Kindern wechseln total schnell. Viele bleiben so oder so nciht bei den Wünschen. Der Sohn einer Freundin ist gerade vier geworden. Vor einem Jahr wollte er Pirat werden (aber ein lieber, der anderen hilft), vor einem halben Jahr Feuerwehrmann und aktuell Prinzessin. Ja, Prinzessin und nicht Prinz, nicht weil er sich als Mädchen fühlt, sondern weil die Prinzessinnen meist viel mehr Kleider und Schmuck haben, ihnen zudem alle Leute Dinge schenken, sie also viel reicher sind als Prinzen. Mal schauen, was sein nächster "Job"-Wunsch wird. Das Kind eines anderen bekannten ist 5 und möchte aktuell in der IT arbeiten, das macht Papa auch. Gut, IT ist in den Auges des Kindes auch nur dafür da, um unterwegs auf dem Tablet Spiele zu spielen. Das da mehr zugehört, wird es auch irgendwann lernen.