Sollte man in einer woken 🌈 Regenbogengesellschaft 🏳️‍🌈 denn eigentlich auch tolerant gegenüber Reichsbürgern sein?

8 Antworten

Du sprichst vom Toleranz-Paradoxon.

Das Toleranz-Paradoxon beschreibt den Vorgang, dass eine tolerante Gesellschaft aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen. Dies sei paradox, weil die Toleranz so gegen sich selbst gerichtet würde.

Wir haben gesehen, wo sowas hinführen kann, weshalb wir nicht wie blinde Hühner allem gegenüber tolerant sein dürfen, sondern genau überprüfen müssen, was unsere Toleranz verdient.

Reichsbürger gehören nicht dazu. Genau so wenig wie religiöser Fundamentalismus, Hass und politischer Extremismus.


guterfrager5  21.02.2025, 09:24
Das Toleranz-Paradoxon beschreibt den Vorgang, dass eine tolerante Gesellschaft aufgrund ihrer Toleranz intoleranten Kräften erlaubt oder ermöglicht, die eigene Toleranz einzuschränken oder abzuschaffen.

man könnte das irgendwie sehr gut auch mit Demokratie und Diktatur ersetzen

frostfeuer85  21.02.2025, 08:23

Darum demonstrieren wir gegen Islamfeindlichkeit nach jedem islamistischen Terroranschlag. Weil der Islam so tolerant ist.

Oppulus  21.02.2025, 08:53
@frostfeuer85

Nein! Weil die Rechten solche Anschläge missbrauchen um gegen Moslems Stimmung zu machen!

Sie missbrauchen die Taten von Extremisten, um die Toleranz gegenüber Nicht-Extremisten abzuschaffen.

Toleranz-Paradoxon! Hast du gar nicht gelesen was ich geschrieben habe?

Was ironischerweise genau das ist was die Extremisten erreichen wollen: Unsere freiheitlichen Gesellschaften zerstören.

Du stellst dir Frage schon provokativ und das ist Absicht. Natürlich erhitzen beide Ideologien die Gemüter und einen Konsens gibt es eigentlich nicht.

Du versuchst mit Gegenpolen etwas darzustellen und ich verstehe den Witz an der Sache.

Aber wenn du es nicht so überspitzt, dann könnte man einfach fragen, ob diese Grund Toleranz auch für Menschen gilt, die anderer Meinung sind. Und zwar grundlegend. Da reichen schon religiöse Gruppen aus.

Und die Antwort wäre dann ja.

Reichsbürger kenne ich persönlich nicht und es gibt wirklich verrückte Menschen die nicht an dem Nationalsozialismus interessiert sind sondern pseudointellektuell Deutschland ablehnen, weil angeblich damals Verfahrensfehler gemacht wurden in der verfassungsgebung.

Viele meinen ja zb das Deutschland eine GmbH sei und sich quasi selbst verkaufen würde. Die haben sogar "wissenschaftliche belege" 🤣🤣🤣 dafür.

Im Grunde kann man Toleranz von Akzeptanz nicht trennen.

Aber wie soll man jemanden akzeptieren der Weltferne Meinungen hat.

Deutschland ist halt jetzt Deutschland. Ende.

Was aber die Anspielung mit dem Bunt sein angeht. Die Minderheit musss ja auch akzeptiert werden und es gibt durchaus Sachen die normale Bürger daran nicht toll finden. (Zb früh geschlechtliche Aufklärung über transgender)

Was toleriert werden kann, entscheidet die Kultur und Moral der Menschen.

Dazu muss man kein reichsbürger sein wenn man manche woke Haltung ablehnt.

Da reicht es schon "konservativ" zu sein und zu sagen meine Tochter ist und bleibt (solange sie nicht das Gegenteil behauptet) erst mal ein Mädchen und kein non binares queeres Wunderkind.

🤣 Ok?

Wenn es irgendwann einmal eine "woke Regenbogengesellschaft" gibt (was auch immer das sein soll), kann man sich natürlich überlegen, wie man dann mit Reichsbürgern umgeht. Das hängt natürlich davon ab, was sie konkret tun. Reden sie einfach nur wirres Zeug? Verbreiten sie absichtlich Falschinformationen? Horten sie Waffen und bereiten sich auf den "Tag X" vor?

LGBTIQ+ und Reichsbürger gegenüberzustellen ist jedenfalls völliger Unsinn.

Ich bin nicht tolerant, deswegen 2x nein