Sollte man als Borderlinerin seine "Krankheit" eher für sich behalten um mehr Chancen auf Kontakte wie Freundschaften oder Beziehungen zu haben?
Oft wird man direkt verurteilt wenn man ziemlich am Anfang der Kennlernphase darüber spricht und Leute fangen an einen zu meiden obwohl es vor dem Geständnis sehr gut lief
6 Antworten
Ich habe immer die Ansicht vertreten dass ich nicht meine Krankheit bin, daher habe ich es nie jemandem auf die Nase gebunden.
Mittlerweile rede ich aber schon offen darüber weil es mir hilft und der eine oder andere sogar Verständnis dafür aufbringt. Die Angst deswegen abgelehnt zu werden besteht trotzdem nach wie vor und es wird immer Menschen geben die das krasseste Bild zu Borderline haben was man sich vorstellen kann und einen deswegen dann direkt verurteilen.
Ein Freund von mir und auch meine Personalleitung meinten jedoch in früher Vergangenheit dass ich mit diesem Thema offen umgehen sollte und ich denke dass sie nicht ganz unrecht haben. Da ich immer an mir arbeite und meine Krankheit beobachte, ggf für mich selbst sorge wenn es zu viel Stress gibt und andere Menschen nicht durch mein Verhalten benachteiligen möchte, habe ich also meine grundlegend verschlossene Haltung dazu überarbeitet.
Trotzdem schätze ich ab welcher Mensch meinem Gefühl nach grundlegend kein Verständnis für soetwas hat (dem vertraue ich dann nicht wirklich etwas an und verhalte mich halt eben normal) oder wer schon eher in die Richtung guter Freund oder verständnisvoller Mensch gehört und mit diesem Thema umgehen kann. Ich sage also nicht dass man es grundsätzlich jedem direkt auf dem goldenen Teller servieren sollte.
Ich weiß leider was das ist, dennoch würde ich dir raten es Leuten zu erzählen. Allerdings nicht die ganze Zeit drüber reden, dass kann nerven
Willst du dann lieber später den Kontakt verlieren, wenn es mehr weh tut? Wer keine Geduld mit Borderline hat, wird seine Meinung zwei Monate später nicht geändert haben.
Hi Trellomia,
Das Leute sowas machen kommt leider oft vor.... dagegen machen kann man leider aber nichts. Man wird schnell verurteilt auch nur wegen so ner kleinen Diagnose, anstatt den Menschen dahinter wirklich kennenzulernen.
Ich finde das braucht ja aber eigentlich keiner zu wissen, also ich würde das in ner Kennenlernphase nicht erwähnen, denn irgendwann wenn mann sich länger kennt kommt schon der passende Zeitpunkt wo man das sagen kann und da man sich schön länger kennt ist die Wahrscheinlichkeit viel höher, dass es der person nichts ausmacht.
Mfg Autipoly2flu
Bitte behalte es für Dich. Menschen, die sich ständig von ihren Krankheiten erzählen, nerven. Dein Gegenüber soll Dich einmal als Menschen akzeptieren, wie Du bist.
Bevor Du jemanden heiratest, solltest Du es sagen, was auch immer es ist. Doch davor eher nicht.