Sollte ich den Stall wechseln?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich kenne dein Problem, war ich bzw. bin ich doch in der gleichen Situation nur x2.

Wir ziehen aber demnächst um, denn meine Pferde haben ähnliche Probleme. Der Eine ist zwar verliebt in "seine" Stute, jedoch kommt er deswegen weniger zur Ruhe, der Andere jedoch ist komplett verloren in der Herde, nur irgendwie dabei, aber keinen festen Kreis mehr.

Ich muss an beide denken...

Dazu gibt es einige Punkte, die mir Kopfzerbrechen bereiten, weswegen ich schlussendlich gesagt habe, wir müssen eine Alternative in Betracht ziehen.

Die relative Unruhe in der Herde und unter den Menschen gefällt mir halt einfach gar nicht. Stress mit dem SB gibt es leider auch oft genug, nicht nur bei mir.

Wir haben uns jetzt für eine stabile Herde entschieden (5 Pferde der aktuell 11 Tiere dort gehören der SB) und für ganzjährig Wiese und Bio Heu (staubarm). Damit ersparen wir uns hoffentlich viel Ärger, aber wissen kann man das nie.

Es kann alles super easy gehen und alle sind happy. Oder aber es wird eine komplette Katastrophe. Da steckt man leider nicht drin.

Was am Besten für das Tier ist, weißt alleine du, lass dir da von niemand was sagen. Versuche, im Guten zu gehen, denn Streit macht es nur stressiger für dich. Dann lebt euch am neuen Stall ein, macht euer Ding und ich sage immer: So lang alles sauber ist und die Pferde genug zu fressen haben, kann ich damit arbeiten.

Wenn die Umstände nicht mehr passen - ja, natürlich würde ich dann wechseln. Was hält dich denn noch am alten Stall?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Hallo Kiowa89!

Natürlich wäre das auch wieder eine Aktion mit unsicherem Ausgang. Aber nach Deiner Schilderung würde ich das tatsächlich versuchen

So bist Du nicht zufrieden - und das Pferd auch nicht

Viel Erfolg

Steht das Pferd aktuell im Offi? Ansonsten ist ein Umzug um diese Jahreszeit in einen Offi nicht die beste Idee. Viele nehmen auch von Oktober bis März keine neue Pferde. Das wäre vorher abzuklären.

Als Pferdebesi weißt du ja sicher - den "perfekten" Stall gibt es nicht. Es immer irgendwas (sogar in meinem eigenen Stall sehe ich immer Verbesserungspotential...). Mir persönlich ist immer das wichtigste, dass es den Pferden gut geht. Dann kann ich mit viel leben, was ich mir zwar vllt für mich anders wünschen würde, aber das spielt dann nicht so eine große Rolle.

Käme für mich nie in Frage, aber anderen ist es uU wichtiger, eine tolle Halle zu haben, ein gemütliches Stüberl, whatever... dafür nehmen sie in Kauf, dass das Pferd vllt nur 2h Koppel am Tag hat. Oder nur 1x/Tag Heu gefüttert wird. Oder oder...

Das muss jeder selbst entscheiden.

Jedenfalls ist es unerlässlich, dir wirklich gut zu überlegen was dir für dich u. dein Pferd wichtig ist, mit was du leben kannst, mit was nicht. Welche Kompromisse du machen kannst oder würdest, welche nicht. Gerade, wenn dein Pferd ein (größeres) Problem mit Umzug hat sollte das Risiko eines erneuten Umzug - zumindest innerhalb kürzerer Zeit - so gut es geht minimiert werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Soeben sreht katuell in de rbox, allerdings in einer sehr offwnen box, in der es auch mal ordetlich druch zeiht. Sie ist auserdem nicht eingedeckt. Hat also ordentlich winterfell (sie macht den Isis dort ziemlich konkurenz) im sommer wares sie zum teil 24 oder 48h komplett ausen gestanden, das hat ihr extrem gut getan, deshalb auch die Idee mit dem offenstall. Sie braucht nicht unbedingt eine Box.

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Ob ein Pferd mit einer neuen Umgebung „klarkommt“ , hängt häufig auch von eben dieser Umgebung ab. Ich kannte ein Pferd, das hatte sich erst nach etwa einem Jahr begonnen, einzuleben nach einem Umzug der langjährigen Besitzerin. Umständehalber mußte sie dann (als es sich grade wohlzufühlen begonnen hatte!) das Pferd verkaufen, behielt aber etwas Kontakt zur neuen Besitzerin. So erfuhr sie zu ihrer Erleichterung, dass das Pferd sich dort sehr schnell einlebte.
So kenne ich einige weitere Pferde, die nach einem Wechsel der Umgebung aufblühten.
Man weiß nie, „was wäre, wenn…“. Jedenfalls tut ein Besitzer, der sich unsicher und unwohl fühlt, keinem Pferd gut; und dies scheint ja da, wo du bist, der Fall zu sein. Daher nehme ich an, du hättest nicht viel zu verlieren. Wichtig würde ich finden, dass du dort möglichst schnell deine bisherigen Gewohnheiten aufnimmst, denn diese sind ja dann das einzig verlässliche für das Pferd. Also das Pferd nicht durch ein besonderes „Rücksicht nehmen“ verunsichern.