Sollen Steuern und Finanzen in der Schule unterrichtet werden?

Das Ergebnis basiert auf 38 Abstimmungen

Ja, weil 79%
Nein, weil 21%
Andere Antwort 0%

17 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, weil

...die Grundlagen für den Umgang mit diesen Themen bereits über andere Fächer abgedeckt sind.

Im Deutschunterricht lernt man die Textkompetenz, im Matheunterricht die Berechnungsgrundlagen. Das ist der Sinn hinter dieser Form der Allgemeinbildung.

Zudem ist auch hier die Frage: Was soll denn dafür aus dem Lehrkanon gestrichen werden? Keines der aktuell in den Schulen vertretenen Fächer ist da grundlos drin - und ich halte das Allgemeinbildende für tatsächlich wichtiger als Spezialwissen.

Hacker48  20.09.2021, 06:45

Danke, danke, danke!

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Hoich  08.01.2022, 18:05

Steuern, Finanzen und Versicherungen sind Spezialwissen? Das ist Allgemeinbildung!

Nach der Schule weißt du auf mehreren Sprachen wie man ein Gedicht interpretiert, doch niemand erzählt wie das Leben eigentlich ist. Es ist schrecklich, dass man Menschen einfach so in die Welt schickt ohne das nötige Know How zu vermitteln. Nach dem Motto: Du machst das schon.

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12345742  06.02.2022, 14:04

Was wir streichen sollten Religion oder die 2Fremdsprache das sind mit die unltigstwn Sachen die kann man freiwillig machen aber verpflichtend ist das Schwachsinn ok ich binn. Aber eigentlich nur hier weil ich mich über Kommentare aufregen will

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DerMuff  13.03.2022, 12:35

Ich muss dazu ehrlich sagen, dass ich mich nie wirklich gut mit dem Momentanen Schulsystem identifizieren konnte. Und das tue ich immer noch nicht.

Meiner Meinung nach könnte man min. 1/3 der Schulzeit wegstreichen und stattdessen Dinge wie den Vermögensaufbau etc. lernen. Wegstreichen könnte man Beispielswiese tiefgründigere Themen die Richtung Oberstufe auftauchen. Da der alltägliche Mensch solche Themen nicht direkt braucht es sei denn man spezialisiert sich in seinem Berufsleben auf solche Bereiche. Dies würde auch deine Aussage zum Spezialwissen entkräften, da so ziemlich jedes Thema ab der ca. 9 Klasse aufwärts verhältnismäßig irrelevant ist, und Themen wie der Vermögensaufbau für das Leben nach der Schule deutlich wichtiger ist als Integralrechnungen.

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Ja, weil

Ganz dringend ja, weil nahezu kein Mensch versteht, wie Steuerprogression funktionert. Besonders sieht man das aktuell im Wahlkampf, wo die etwas Besserverdienenden angst vor noch höheren Steuern haben.

Der tatsächliche Realsteuersatz, den ein lediger Single mit 100.000 EUR Jahreseinkommen zahlt, liegt bei ca. 30%. Jetzt versuch mal dem Durchschnittsbürger den Spitzensteuersatz von 42% ab 57.000 EUR Jahreseinkommen zu erklären.

Ja, weil

Bezug auf Steuern wäre es besser, dass der Staat dieses System für den ottonormal Burger selbsterklärend macht, anstatt den Wahnsinn, den wir gerade da fabrizieren zu erklären.

Finanzielle Bildung wäre unfassbar wichtig. Die geringen Vermögen der Untersschichten sind leider ein Bildungsproblem keines aufgrund von geringen Einkommen. Schüler sollten am besten im Mathe Unterricht direkt die Wirkung von Schulden und Vermögen lernen. In Informatik könnte man Sparplanrechner programmieren. Wipo könnte ETFs und deren Aufbau durchnehmen, so dass am Ende jeder Mensch weiß was Aktien sind, wie diese am besten diversifiziert gekauft werden und warum Konsumschulden der größte Quatsch sind.

Man braucht dafür noch nicht Mal ein neues Fach, lediglich statt irgendwelchen an den Haaren herbeigezogen Mathebeispielen sich längs zu hangeln, sollte man Mal ein bisschen Realitätsnähe in den Matheunterricht bringen.

Nein, das würde doch gar keinen Sinn ergeben. Wer an diesem Fachbereich interessiert ist, für den gibt es andere Bildungswege nach Schulabschlusses.

Im übrigen wäre es angeraten und wichtig, dass man in den Schulen endlich wieder gutes Deutsch lehrt und eine gründliche Allgemeinbildung vermittelt.

Grauling0605  20.09.2021, 08:09

"Wer an diesem Fachbereich interessiert ist [...]" - denke die meisten sind schon dran interessiert, nicht plötzlich aus Versehen Steuerbetrug zu begehen oder umgekehrt zu viele Steuern zu zahlen.

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Ja, weil

Grundprinzipien: ja. Das gehört in einen Wirtschafts-/Politik-/Gesellschaftskunde - Unterricht (oder wie auch immer dieses Schulfach im jeweiligen Bundesland heißt) unbedingt hinein.

Konkrete, detaillierte Anleitung nach der Art wie: "Wie fülle ich meine Steuererklärung aus?" - "Wie soll ich mein Spargeld anlegen?" - "Wie finanziere ich eine Immobilie?": Nein. Das zu vermitteln ist meiner Meinung nach Aufgabe der Elternhäuser, und man kann sich diese Info auch in Volkshochschulkursen, aus Büchern und Fachzeitschriften oder dergleichen holen.

Die Schule soll Grundlagen vermitteln (damit man versteht, worum es bei den jeweiligen Themen geht), und vermitteln, wo und wie man sich selbst Informationen über die Details beschafft. Das ist viel wichtiger, als die eigentliche Vermittlung der Details - denn die ändern sich sehr schnell wieder.