Soll ich Welpen behalten?
Mein Mann, meine 2 Kinder (2 und 5 Jahre alt) und ich haben seit einer Woche einen Aussie Welpen (10 Wochen) alt. Ich bin seit Tagen an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiter weiß und auch verzweifle! Obwohl meine beiden Kinder SEHR vorsichtig mit ihm umgehen, sogar nicht einmal von sich aus zu ihm hin gehen und wir alle Ratschläge vom Züchter etc. bzgl. Erlernen der Beißhemmung konsequent befolgen, schnappt er immer wieder nach uns, sodass die Kinder schon große Angst vor ihm haben und ich ständig dabei bin sie unter Aufsicht zu haben. Es war unser aller Wunsch einen Hund zu haben und wir ziehen auch alle an einem Strang. Mein Mann und ich überlegen ernsthaft, ob wir den Kleinen zum Züchter zurückbringen sollen, da wir nicht möchten, dass sich unsere kids im eigenen zu Hause ängstigen müssen. Ich merke auch, dass es mir selbst schwer fällt eine Bindung zum Welpen aufzubauen, da ich immer angespannt bin. Ich würde gerne eure Meinung dazu wissen, bitte aber darum mit moralischen Anprangerungen sparsam umzugehen, da ich derzeit echt nahe am Wasser gebaut bin...
11 Antworten
Ich würde mit ihm in eine Hundeschule gehen
Ok, das habe ich noch nicht gemacht. Bin mir auch unsicher, ob das gut wäre, da ja auch er zu uns nach einer Woche wahrscheinlich noch nicht genügend Vertrauen aufgebaut hat und falls wir ihn behalten, hätte ich Sorge, dass dadurch alles zerstört wird.
Genau super Tipp! Wer erzählt denn sowas? Einen Welpen sollte man so auf keinen Fall Maßregeln!
Bitte keine Schläge/Klappse. Macht man bei Kindern ja auch nicht.
Sind schon bei der Hundeschule angemeldet...hilft mir aber derzeit leider nicht weiter, da ich auch dort die Info bekommen habe, dass wir es ihm nur abgewöhnen können, indem wir, wenn er es macht aus sagen oder ihn ignorieren (toller Tip, wenn er Kinder angeht;-)
Also wenn ich so überfordert wäre und wirklich solche Angst um meine Kids hätte, dann würde ich den Hund lieber jetzt abgeben. Jetzt hat er die Chance schnell ein neues zu Hause zu finden. Wenn euch das in einem halben Jahr oder Jahr einfällt und der Hund dann ins Tierheim muss, fände ich es dem Hund gegenüber seht unfair... dann wartet lieber ein paar Jahre bis die Kids größer sind. Es ist so wieso schwierig einen Welpen zu erziehen und 2 kleine Kinder zu haben. Ich schätze mal das du auch dir meiste zeit alleine mit den drei bist und somit mit der Erziehung ziemlich alleine. Ein Welpe braucht eine bezugsperson und viel Aufmerksamkeit und das kannst du ihm nicht geben mit den Kids.
Hier würde ich dazu raten den Welpen sofort zum Züchter zurück zu bringen, da war wohl der Hundewunsch grösser als die Vorbereitung und die Vernunft...
Die Kinder sind meiner Meinung nach zu jung und die Belastung dann da noch einen Welpen aufzuziehen ist einfach sehr gross, für einen Hundeneuling kommt es dann oft zur Überforderung. Kinder und Hunde egal welchen Alters gehören IMMER unter Aufsicht eines Erwachsenen!
Ich habe wahrscheinlich wirklich die Aufgabe Kinder und Hund unterschätzt bzw. eine Vorstellung gehabt, die nicht der Realtität entspricht.
Die Frage ist echt nicht blöd gemeint: Hast du Kinder und Hund?
Nein ich hab mich bewusst gegen Kinder entschieden. Ich bin eher der Tiermensch hab 5 Hunde etliche Katzen, einen Hühnerhof 2 Esel etc. und ja es ist verdammt viel Arbeit, da ich auch noch nebenher meine Brötchen verdiene....
Ich bin Mama, arbeite mit psychisch kranken Erwachsenen und bin ein Tiermensch. Ich dachte ich kann das unter einen Hut bringen. Der Hund sollte Familienhund sein und als Therapiehund ausgebildet werden, um mich auch bei der Arbeit begleiten zu können. Irgendwie zerplatzt grade ein Traum bzw. weiß ich noch nicht, ob ich ihn nicht doch noch vorm Zerplatzen hindern kann. Übrigens: ich habe großen Respekt vor deinem Engagement.
Hallo! Ich selbst habe 2 Hunde - einen Aussi und einen Pinscher. Aussis sind für gewöhnlich eigentlich super liebe Tiere und man muss bei denen genau gar nichts befürchten. Ich weiß es noch wie unser kleines Mädchen in diesem Alter war - hin und wieder hat sie da und dort mal (!) spielerisch hineingebissen. Ernst meinen tut das der Hund im wenigsten Fall. Sag doch deinen Kindern, sie sollen vom Hund Abstand nehmen. Sodass der Hund von selbst auf einen zugehen kann und sich an die neue Atmosphäre gewöhnen kann. Ihr habt ihn ja auch erst seit einer Woche. Wie es bei uns Menschen ist ist es auch bei den Tieren - wir fühlen uns ja auch noch nicht nach einer Woche bei einer unbekannten Person komplett wohl. Einfach dem Tier Zeit geben - das hilft. Und ja keine Voreiligen Schlüsse ziehen... später bereust du das vielleicht sehr. Weil ein Aussi ist ein "Wahnsinnshündchen" :)
Ich habe Angst vor beiden Entscheidungen! Normalerweise bin ich nicht so zimperlich, bin momentan anscheinend in einem Ausnahmezustand. Die Kinder verhalten sich jedoch wirklich vorbildlich: sie gehen nie auf ihn zu. Aber wenn er her kommt, gehts zu 50% Schnapp:-(
Hast du das mal gegoogelt? Es gibt super Tipps bzgl. der Beißhemmung!!! Zum einen ist es extrem wichtig, dass ihr SOFORT den Hund in Ruhe lasst und geht. Er spielt mit euch, schnappt, ihr lasst das Spielzeug fallen, dreht euch um und geht. Er muss lernen, dass das Beißen euch keinen Spaß bereitet und das Spiel sofort unterbrochen wird, wenn er dies tut. Dann würde ich ihm das Wort "Nein!" beibringen. Hunde kennen das natürlich erstmal nicht, daher müssen sie das Abbruchsignal erlernen. Nimm in beide Hände ein Leckerlie und mache eine Hand zur Faust und halt sie ihm hin. Sage nun ruhig und bestimmt "Nein". Er wird vermutlich versuchen an die Hand zu kommen, bzw. an das Leckerlie. Dann nimm sie kurz weg, warte 10 Sek. und versuche es noch einmal. Mache das so lange, bis er nicht direkt an die Hand geht und dann lobst du ihn überschwenklich und gibst ihm aus der anderen Hand (!!!) das Leckerchen. Er soll lernen, dass er für ein "NEIN" und den Abbruch der Handlung belohnt wird. Meist verstehen die jungen Hunde das super schnell. Immer kurze Übungseinheiten machen, dann klappt das gaaaaanz schnell. Wichtig ist, dass du ihn für richtige Handlungen lobst und ihm zeigst, was er machen soll. Nicht immer "nein" sagen, sondern ihm Alternativen bieten. Du kannst - wenn er Nein versteht - auch im Spiel NEIN sagen und wenn er spfprt abbricht, belohnst du ihn mit einem anderen Spiel wie z.B. dem Werfen eines Balles etc.
Du kannst mich gerne anschreiben, meine Hundedame ist nun 11 Monate alt :)
Übrigens: Informiere dich mal über das Klickertraining!!! Das macht total Spaß und beruht eben auf dem positiven Belohnen-Prinzip.
Dankeschön! Nein kann er schon, denn ansonsten lernt er eh brav... Vielen herzlichen Dank für die Tips!
Super, dann hast du doch schon mal die halbe Miete! Also sehr konsequent sein und wirklich das Spiel abbrechen. Nach einigen Sekunden aber dann auch wieder auf den Hund zugehen, er wird das ja erstmal nicht verstehen. Richte ihm eine Ruhezone ein, in der ihn die Kinder auch in Ruhe lassen, wo sie nicht hin dürfen und er eine Möglichkeit hat, sich zurückzuziehen. Manchmal sind so kleine Hunde auch überfordert. Er ist ja erst 10 Wochen alt, da drehen die auch gerne mal extrem schnell und extrem hoch auf. Dann auch hier abbrechen, den Hund zur Ruhe bringen, am besten in sein Körbchen, auf seine Decke. Versuche einfach ihn nicht zu überfordern. Du wirst merken, dass er das wahrscheinlich nur in extremen Spielsituationen macht, weil er eben so hochfährt. Kurze Ausflüge in den Garten oder die Straße reichen, dann ein wenig Spielen und gaaaanz viel Schlafen.
Ich habe selber einen Welpen, inzwischen hört er mehr als gut. Wir haben gesagt bekommen, dass wenn er knurrt (in eurem Fall schnappt) wir ihm auf die Schnauze schlagen sollen, selber hab ich mich nicht getraut ihm weh zu tun, aus Gewissenskonflikten, aber es hat geholfen.