Soll ich in meinen Lebenslauf schreiben das ich Asperger Autist bin?
Ich schreibe gerade meinen Lebenslauf, mit dem ich mich bei einer Tierarzt Praxis als Praktikant für mein Schulpraktikum bewerben will.
Ich bin aber Asperger Autist und weiß nicht ob ich das da reinschreiben soll, oder nicht.
Ich lebe hier ja auf dem Dorf und weiß nicht ob die überhaupt wissen was das ist.
PS: Hier eine Beschreibung die ich auf Google gefunden habe für die, die nicht wissen was genau das ist:
Das Asperger-Syndrom ist eine Kontakt- und Kommunikationsstörung und zählt zum autistischen Formenkreis. Typisch für diese Störung des Autismus-Spektrums* sind Einschränkungen im Interaktionsverhalten, mangelndes Einfühlungsvermögen, intensive (Spezial-)Interessen und das Festhalten an Gewohnheiten und Ritualen“ und hier wie man sich als asberger Autist verhält :„Der Asperger-Autismus ist unter Anderem gekennzeichnet durch fehlendes Interesse an sozialen Kontakten oder auch einem reduzierten Verständnis sozialer Situationen. Betroffenen fällt es oft schwer die Gefühle und Emotionen anderer zu verstehen. Diskriminierung und soziale Isolation sind meist die Folge.
11 Antworten
Nein. Sowas kommuniziert man nicht in der schriftlichen Bewerbung, sondern am besten erst, wenn man die Stelle sicher hat. Dann halte ich es durchaus für recht empfehlenswert, weil man so den Kolleg*innen erklären kann, wieso man in manchen Situationen vielleicht etwas anders als andere Menschen reagiert oder handelt und somit den Kolleg*innen die Chance gibt, das einordnen und dadurch damit umgehen zu können.
Für ein Schülerpraktikum würde ich übrigens insgesamt empfehlen, vor allem telefonisch oder am besten persönlich anzufragen, ob das Praktikum dort grundsätzlich möglich wäre! Eine schriftliche Bewerbung zu bearbeiten, verursacht gerade bei kleineren Unternehmen so viel zusätzliche Arbeit, dass dort sehr oft lieber vorschnell abgesagt wird, um das abzukürzen. Oder gar nicht auf die Bewerbung reagiert wird...
Klar, das Schülerpraktikum soll auch dazu dienen, dass ihr lernt, eine schriftliche Bewerbung zu schreiben und zu gestalten. Aber diese Übung sollte eher unabhängig von der tatsächlichen Suche nach einem passenden Platz laufen, weil, siehe oben!
So etwas gehört niemals in einen Lebenslauf. Wenn es dir relevant erscheint, könntest Du das bei der persönlichen Vorstellung mitteilen.
Falls du einen Assistenzhund hast, den du im Alltag; (auch auf der Arbeit); brauchst, ja. Ansonsten, beim Vorstellungsgespräch, ansprechen, dann kannst du auch gleich erklärrn, was es ist, falls du feststellst, dass mangelndes Wissen darüber herrscht.
Da ich selber autistisch bin und mit dem auch Erfahrung hatte, nein. Würde ich dir nicht empfehlen. Die meisten Unternehmen haben da eine mangelnde Bildung darüber und falls wenn würde ich es erst kommunizieren wenn du die Stelle sicher hast ggf. Wenn die Vorgesetzten dich nach Krankheiten oder Beeinträchtigungen fragen (falls wenn und falls die diese Redeanwendung benutzen) würde ich es erwähnen. Dennoch würde ich es im positiven erklären da Autisten im Arbeitsmarkt wertvolle Stärken mitbringen.
Habe ja auch geschrieben falls die Unternehmen diese Redeanwendung benutzen, es ist keine Krankheit oder Beeinträchtigung, viele Unternehmen sehen aber es leider als sowas.
Wenn es eine Bewerbung an die Autisten-Partei ist, dann schon. Ansonsten hat es nichts in einer Bewerbung zu suchen. Genauso schreibt man heutzutage auch nicht mehr seine Religionszugehörigkeit rein.
Ich sehe das weder als Krankheit noch als Beeinträchtigung - einfach eine andere Art der Informationsverarbeitung. Mit den Stärken gebe ich dir auf jeden Fall recht