Soll ich den Reitstall wechseln wegen Unterricht?

5 Antworten

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Würde ich machen. Alleine schon da sie ihre Pferde wohl nicht gut behandeln. Was die machen wenn keiner da ist kann richtig übel sein. Habe ich im Rennstall schon selbst gesehen. Klar das die nicht wollen das man wechselt und versprechen alles mögliche.

Privatunterricht kann sich auf die Schwächen konzentrieren und dich individuell fördern. Macht dann auch mehr Spass da man Fortschritte macht. Da ist das Geld nicht umsonst ausgegeben. Ist auch davon auszugehen das man die Tiere besser behandelt.

Habe mal gesehen das ein "Reitlehrer" der generell hart war ein Pferd eines relativen Anfängers so verprügelt hat (nachdem der Schüler absteigen musste und ihm die Gerte abgenommen wurde) das es sich auf den Hintern setzte. So weit aufgerissene Augen nie vorher und nachher gesehen. Jeder hats gesehen. Schüler hat gewechselt. Die anderen nicht und der Typ rannte Jahre später immer noch da rum und schrie alle an. Ändern wird sich nichts. Der hatte selber Ponies und gemeinerweise Gott sei Dank ist er gestorben

Woher ich das weiß:Hobby
Emmalestrange 
Fragesteller
 22.06.2023, 11:56

Ja ich habe es auch schon oft erlebt, dass meine Reitlehrerin mit der Gerte sehr hart Ponys geschlagen hat, auf denen Kinder draufsaßen, einmal hat eines danach so gebockt, dass der Junge fast runtergefallen ist

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Urlewas  22.06.2023, 13:21
@Emmalestrange

So was kannte ich vor über 40 Jahren, als das Reiten noch sehr vom Militär geprägt war. „Vogel friss oder stirb“, regelmäßig im Dreck landen gehörte fast dazu. Heute eigentlich kaum vorstellbar, dass es so was noch gibt!

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Torontonian  22.06.2023, 17:05
@Urlewas

Ja vor allem schlimm das es die Meisten wissen. Die "wichtigen" Leute/Pferdebesitzer für den Verein werden sogar vom Vorstand gedeckt.wenn doch mal jmd den Mut hat was zu sagen. Glaube manchmal jeder Verein hat mind. einen von solchen. In meinem Fall oben ist es sogar der Hofbesitzer=Reitlehrer selbst gewesen

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Johannax32  15.11.2023, 20:44
@Urlewas

Leider sind solche Fälle auch heute noch nicht unbedingt selten geworden.

In einem Reitstall rennt die RL den Schulponys hinterher, wenn diese galoppieren sollen. Die Ponys wurden von Bauernhöfen gekauft, wo die Ponys nie gefördert oder gar auf dem Reitplatzgeritten wurden, sondern nur die eigenen Kinder bespaßen sollten. Aber sie waren günstig und daher wirtschaftlich. Die Kinder und Eltern freuen sich schließlich, wenn sie galoppieren können ohne runterzufallen. Sporen gibt es auch viel zu früh, "weil" die Ponys anders nicht mehr reagieren. Und die Reitlehrerin schreit dann sogar noch oft, dass die Schüler die Beine mal ordentlich (mit Sporen!!) ranklopfen sollen oder mit der Gerte schlagen sollen...

Im vernetzten Nachbarstall lernt man scheinbar ebenfalls nicht mehr. Eine Bekannte (damals 14) saß im Sofasitz auf dem Pferd, die Zügel viel zu lang. Mit den Beinen klopfte sie wild, die Zügel zog sie notfalls bis über den Helm. Sie ritt damals schon mehrere Jahre. Als ich mich mit ihr etwas beschäftigte und in ihrem 2. Reitstall privat ein paar Sachen beibrachte, machte sie auch rasche Fortschritte. Sie war also wirklich nicht lernunfähig. Aus Zeitmangel konnte ich ihr aber nicht genügend helfen. Jetzt ist sie 18 und reitet nicht mehr, weil ihre Erlebnisse zu schlimm waren. Und ich bin fassungslos, wie es überhaupt so weit kommen kann.

Ich würde mir auch wünschen, dass überall ein anständiger Umgang die Basis jeglicher Interaktionen mit dem Tier sein sollte und das auch so gelehrt wird. Darauf aufbauend sollte darauf geachtet werden, dass Schüler sofort das richtige Reiten ohne Gewalt erlernen statt Gewalt gegenüber den Tieren aktiv einzufordern. Wenn Reitlehrer das missachten, übernehmen es die Schüler langfristig und geben es ggf. ebenfalls weiter. Aber das Geld kommt ja trotzdem...

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Was hindert dich daran, es auszuprobieren? Es ist nie Verkehr, mal wo anders Unterricht zu nehmen, egal, ob parallel oder für eine gewisse Zeit. Du würdest doch auch nicht fragen, ob du lieber beim Lidl einkaufen sollst statt wie bisher beim Aldi 😉.

Wenn ich irgendwo den Eindrücken habe, ich komme nicht weiter, würde ich es auf jeden Fall mal einen anderen Stall probieren. Würde ich aber nach Möglichkeit vielleicht auch so tun, ohne mit dem bisherigen unzufrieden zu sein; einfach, um den Horizont zu erweitern.

Ausprobieren - was hält dich denn davon ab, dort eine Probestunde auszumachen oder dir auch so den Unterricht dort mal anzusehen?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

Reiterhof international equestrian Center

wo ist der Stall denn? Ich kenne nur einen Stall, der so ähnlich heißt, aber der ist in Portugal. Vila Franca de Xira, nördlich von Lissabon, ca 30 km.

Aber den wirst du ja wohl kaum meinen. Es ist der Ausbildungsstall von Senhor Louis Valenca. Er unterrichtet auch Touristen, aber er gibt keinen Anfängerunterricht. L.NIveau oder wenigstens ein solides A sollte man schon reiten können, Und die Einzelstunden sind sehr teuer.

Emmalestrange 
Fragesteller
 22.06.2023, 11:46

Nein, ich meine den in Niederrad, das ist eigentlich ein Turnierstall, meine Freundin hat dort aber mit Reiten angefangen, sie kann auch gut Reiten

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Nun, der jetzige Stall scheint ja nix zu sein ... also, einfach mal beim anderen die Stunden anschauen und ggf. wechseln.
Oder zu einem anderen guten (!).

Und ja, Einzelunterricht ist sehr gut (aber teuer). :-)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Pferdehaltung/Reiten seit 1970