Sohn will abends nicht mehr schlafen wegen extremer trotzphase?

6 Antworten

kann natürlich einige Ursachen haben.

gab es eine Veränderung, neues Kind im Anmarsch oder geplant, Umzug, neue Arbeitsstelle, was besonderes im Kindergarten? Das kann Kindern Angst machen.

Ihm was extra gönnen, wenn er dauernd aufsteht, ist kontraproduktiv, dann steht er ja erst recht auf, wenn er weiss, er bekommt dann Aufmerksamkeit.

Er sollte tagsüber toben, nicht so viel fern sehen und vor dem Schlafen gehen ist intensiv kuscheln angesagt.

Schaut euch den Schlafplatz an, vielleicht braucht er ein kleines Nachtlicht, vielleicht sollte die Tür weiter auf bleiben, vielleicht muss er eure Nähe spüren, hat Angst, dass ihr verschwindet. Vielleicht ist es zu dunkel.

Möglichst ruhig ins Bett bringen, er soll eure Unruhe nicht spüren. steht er auf, einmal trinken ist ja okay, aber ansonsten gleich ruhig zurück ins Bett, ohne viel Kommentare und keine zusätzlichen Aufmerksamkeiten.

Er kann in seinem Bett auch noch etwas spielen bei leichtem Licht, wenn er will.

Aber nicht mehr dauernd aufstehen.

Vielleicht braucht er nicht mehr so viel Schlaf, tagsüber nicht mehr (so lange) hinlegen und vielleicht eine halbe Stunde später hinlegen.

Wie schläft er denn, noch im Gitterbett, im Schlafsack? Das erschwert das Aufstehen. Wenn er dann schreit, reingehen und kurz beruhigen, dann wieder raus. So alle 1 Minuten. Aber nicht aus dem Bett nehmen. Die Tür mal kurz zuhalten ist auch okay, aber bitte NIEMALS abschließen.

Vielleicht schläft er besser in eurem Zimmer dabei im eigenen Bett. Ich hatte meine Kinder bis 4 -5 immer im Gitterbett in meinem Schlafzimmer. Da konnte ich sie immer gleich beruhigen, wenn was war. Und sie wussten ja, dass ich bald komme, wenn sie eingeschlafen waren.

Wichtig ist halt auch, Ruhe ausstrahlen, wenn ihr schon vor dem Schlafen gehen nervös seid, dann muss er ja Angst kriegen, dass was schlimmes passieren könnte

Holt euch vielleicht mal Hilfe bei der Familienhilfe (Kirchen) oder beim Kinderarzt.

Mein Sohn kam mal auf den Gedanken.so mit 3, dass er nachts um 3 Uhr aufwachte und spielen wollte. In der 3. Nacht habe ich dann einfach mit dem Gitterbett auf den Gang geschoben, mit etwas Licht und Spielzeug, da musste er sich sebst beschäftigen und konnte rumtoben/rumbrüllen. er kam da nicht raus und ich musste schlafen, ich musste arbeiten gehen morgens ganztags. Nach einer Woche war es ihm zu doof, er konnte eh nichts bewirken und es war langweilig. Und er schlief wieder durch. Kinder bekommen halt mal solche Macken ab und an.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Besorgt euch eine Überwachungskamera oder ein Babyfon und bringt es so an, dass er es nicht mitbekommt.

Danach entfernt alles aus dem Zimmer mit dem er sich wehtun kann oder Unfug mit machen kann.

Abends, also wenn er schlafen muss, dann schließt ihr ihn im Zimmer ein !, damit er nicht mehr rauskommen kann.

Ihn ignorieren, egal wie doll er schreit und tobt, bis zum nächsten morgen, er darf keine Aufmerksamkeit bekommen. Wenn er müde genug wird, dann schläft er von ganz alleine.

Über die Überwachungskamera / das Babyphon wisst ihr trotzdem ob in dem Zimmer etwas gefährliches passiert und könnt sofort einschreiten.

Vielleicht ist mein Vorschlag ein bisschen krass, und ich bin mir nicht mal sicher ob es das Richtige ist, müsst ihr entscheiden, ob ihr das machen wollt.

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Fragesteller
 03.08.2021, 23:35

Ja der Vorschlag ist anders als die anderen das stimmt aber man kann es trotzdem eine nacht mal versuchen

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silverrain08  03.08.2021, 23:53
@Profilein

Nein, tu das nicht! Das ist das aller schlechteste, was ihr machen könnt. So lernt der Kleine, dass, wenn er euch nachts braucht, ihr nicht für ihn da seid und wird komplett alleingelassen.

BITTE, bitte such dir eine andere Methode, aber nicht das. Du quälst das Kind damit in den Schlaf.

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Fragesteller
 04.08.2021, 00:00
@silverrain08

Ja fand die Methode auch was skeptisch ehrlich gesagt weil ich auch gelesen hatte das die ganzen Phasen sehr viel auch zur späteren Pubertät beitragen wie z.B selbstbewusst etc

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AusMeinemAlltag  04.08.2021, 00:01
@Profilein

Ja, dann vergiss meine Idee ganz schnell wieder, war ne blöde Idee.

Aber ich kann nachempfinden, dass ihr langsam nicht mehr weiter wisst.

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Beim Problem selbst kann ich dir nicht weiterhelfen. Ich möchte euch nur einen Denkanstoss geben. Können die Grosseltern/Paten den Kleinen nicht einmal über Nacht nehmen? Erstens könntet ihr euch erholen und wieder einmal einen Abend in Ruhe geniessen und auftanken. Und zweitens würded ihr herausfinden, ob er am Abend überall so aufdreht. Die Grosseltern wären ausgeruht und nicht so sehr darauf fixiert. Viellicht ist deine Frau (oder du) schon während des Zubett bringen leicht nervös - weil sie (du) weiss, was kommt - und überträgt das auf euer Kind. Das ist aber kein Vorwurf, sondern wäre normal.

Aus diesem Grund nehme ich manchmal mein Patenkind.

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Fragesteller
 03.08.2021, 23:34

Ihn zu sein Großeltern gebracht haben wir auch schon da ist es aber komplett anders weil er mit denen zusammen im Bett schlafen geht, wir hatten auch mal eine Zeit gehabt wo er 3 Abende hintereinander woanders geschlafen hat weil wir so überfordert waren.

Aber du hast recht, wenn wir ihn ins Bett bringen sind wir was nervös weil wir immer wissen was passieren wird

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Ich hatte damit nie ein Problem. Ich habe meine Kinder aber auch tagsüber gefordert. Wir waren so oft draußen, wie nur machbar: Immer auf Spielplätzen, bei Freunden im Garten oder im Wald. Die Kinder können sich dort gut auspowern und sind abends müde. Nach dem Umziehen, Zähneputzen und Gute-Nacht-Geschiche bin ich neben dem Bett liegengeblieben um zu signalisieren "es wird jetzt nicht mehr aufgestanden!". Das hat super geklappt und die Kinder waren schnell eingeschlafen.

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Fragesteller
 03.08.2021, 22:59

Ja wir unternehmen auch sehr viel mit ihm aber auch das klappt leider nicht, gestern waren wir zum beispiel im Tierpark den ganzen tag aber der abend war leider trotzdem der selbe

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AriZona04  03.08.2021, 23:01
@Profilein

... weil er es sich so angewöhnt hat und damit durchkommt. Ihr seid dann - vielleicht - auch nicht konsequent genug und gebt zu schnell nach: Er darf dann noch trinken.

Wenn Schlafenszeit ist, ist Schlafenszeit. Das muss liebevoll sachlich über die Bühne gehen ohne Wenn und Aber. Seid konsequent. Ihr seid diejenigen, die ansagen. Nicht er.

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Fragesteller
 03.08.2021, 23:03
@AriZona04

Wir haben ihm auch alles weg genommen bis auf das Trinken aber der kam dann in Sekunden takt wieder aus dem Zimmer und 20 min am Stück

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AriZona04  03.08.2021, 23:04
@Profilein

Dann macht es doch wie ich: Zeigt ihm, dass Ihr für ihn da seid, indem Ihr "mit ihm einschlaft". Tatsächlich einschlafen darfst Du natürlich nicht. Und das Nichtstun kann auch anstrengend sein. Es ist aber nützlich.

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Fragesteller
 03.08.2021, 23:05
@AriZona04

Ja meine Partnerin liegt gerade mit ihm in seinem Bett, das werden wir ab morgen mal versuchen direkt zu machen, danke für die hilfe

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AriZona04  03.08.2021, 23:07
@Profilein

Sehr gern. Und dann Augen zu und durch - im wahrsten Sinne des Wortes: Sprecht nicht mehr mit ihm, kein Augenkontakt, kein Anlächeln. Es wird jetzt geschlafen - Mama ist da und alles ist gut.

Ach und noch was: Habt Geduld! Veränderungen brauchen Zeit. Es zahlt sich aber aus.

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Profilein 
Fragesteller
 03.08.2021, 23:12
@AriZona04

Danke für den Tipp , wünsche dir noch einen schönen Abend

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Achtet darauf, dass das Kind tagsüber nicht länger schläft, als sonst und morgens auch um dieselbe Uhrzeit aufsteht, wie immer. Kinder in diesem Alter brauchen fast 12 Stunden Schlaf.

Wenn das Kind nachts aufsteht, bleibt cool. Will es etwas trinken, soll es trinken und dann wieder ins Bett gehen, keine Spielchen oder sonstige Zuwendungen. Erklärt ihm, warum es länger schlafen muss, als Erwachsene und warum es früher ins Bett muss.

Macht euer Ritual, wie gewohnt weiter und bleibt konsequent und ruhig. Schickt es 10 x ins Bett, wenn es sein muss.

Am nächsten Tag kann man auch mal sagen, "tut mir leid, heute können wir nicht dorthin .... dafür musst du fit sein und du hast in der Nacht nicht genug geschlafen, sonst wirst du müde und wir müssen abbrechen und heim gehen. Das können wir gerne machen, wenn du mal die ganze Nacht gut durchgeschlafen hast."

Das Durchschlafen soll ein positives Ereignis sein und bleiben, deshalb soll es so angenehm wie möglich gestaltet werden. Rituale, wie Vorlesen oder leise Musik hören sind vorteilhaft, Austoben am Abend und am Tag auch. Deswegen kann man auch 'Belohnungen' in Aussicht stellen. Diese müssen nicht großartig sein, z:B.: "Wenn du die ganze Nacht gut geschlafen hast, dann können wir mal wieder zusammmen das und das machen (kochen, backen, reiten, Zoobesuch, jemanden besuchen, zum Bauern gehen...), wenn du schnell müde und grätig wirst, können wr das leider nicht machen."