Sohn macht nichts?
Hallo mein Sohn hat seine Schulpflicht erfüllt aber kein Abschluss hatte
Seine noten sind nur 5 und 6 Er hat über 44 Fehltage unentschuldigt
Er ist seid Schon ein Monat ohne Ausbildungsplatz
Er sagt mir er will nicht Arbeiten gehen weil ihn die Ausbildung Vergütung nicht passt und das es sich nicht Lohnen würde
Er ist 19 Jahre Und wartet bis er 25 Ist da das Jobcenter ihn die Wohnung nicht zahlen will
Er meint ich soll ihn noch füttern bis er 25 ist
Soll ich ihn rausschmeißen ?
8 Antworten
Den Zahn würde ich ihm als Vater ganz schnell ziehen.
Tatsache ist, daß Eltern gegenüber ihren volljährigen Kindern Unterhaltspflichtig sind, bis sie ihre erste Ausbildung abgeschlossen haben.
ABER: Die Kinder sind gleichzeitig in der Pflicht, sich um einen zügigen Abschluß ihrer Ausbildung zu bemühen.
Da Dein Herr Sohn weder Bemühungen erkennen läßt, eine Ausbildung überhaupt anzufangen, sondern vielmehr deutlich macht, daß er überhaupt nicht dran denkt, endete Deine Unterhaltspflicht mit dem Tag des Endes der Schulpflicht bzw. seinem 18. Geburtstag.
https://www.rechtsindex.de/familienrecht/5845-keine-berufsausbildung-kein-anspruch-auf-unterhalt
Ich würde ihm klar machen, daß ich nicht bereit bin, eine Zecke durchzufüttern und ihn vor die Wahl stellen: Entweder er sucht sich innerhalb einer angemessenen Frist einen Ausbildungsplatz (und fängt sofort an, täglich mindestens eine Bewerbung zu schreiben), oder er fliegt nach der Frist hochkant raus.
Und so würde ich das auch durchziehen.
Der Vater hat schwere Fehler gemacht.
Woraus schließt Du das? Ich gebe Dir in der Hinsicht Recht, daß die Tatsache, daß der Sohn
nur 5en und 6en schreibt und 44 unentschuldigte Fehltage hat,
und sein jetziger "Lebensplan" durchaus Fragen aufwirft, wie es dazu kommen konnte, wie ihn die Eltern erzogen haben, und ob sie ihm auch Wissensdurst und Freude an Leistung und Eigenverantwortung (das gibt ja auch Selbstbewußtsein) vermittelt bzw. dieses Verhalten auch belohnt haben.
Mit der pauschalen Zuweisung "Eltern = Täter, Sohn = Opfer" wäre ich hier aber vorsichtig, denn es gibt durchaus auch Stinkstiefel auch aus bestem Elternhaus, die früh auf den Trichter kommen, daß man auch ganz gut, mit wenig Anstrenung, aber cooler "Badboy"-Attitüde, durchs Leben kommt, indem man nur laut genug heult (schuld sind immer die Anderen) und/oder fordert, weil dann ja andere (oder der Staat) für einen sorgt.
Egal was hier die Ursache für das Verhalten des Sohnes ist: Er ist offensichtlich der Meinung, Eigenleistung (=Arbeit) bzw. eine Ausbildung "lohne sich nicht", und weil das Jobcenter erst ab 25 ne Wohnung zahlt, sollen halt bis dahin die Eltern für ihn sorgen.
Ergo braucht er eine Lektion, wie hart das Leben sein kann, bzw. einen Strich durch seine "Rentabilitätsrechnung".
Und deshalb würde ich ihn auch nicht unmittelbar rausschmeißen, sondern vor die Wahl stellen:
Entweder Du lieferst, oder Du siehst zu, wie Du selbst klar kommst. Und falls Du das Leben auf der Straße kacke findest und es Dir anders überlegst, kannst Du gerne zurückkommen, und ich helfe Dir. Aber ich werde nicht Deine Faulheit (und scheinbare Schlauheit) ohne Gegenleistung finanzieren, zumal ich auch nichts geschenkt bekommen habe.
Der Sohn von Unbekannt, kann gleich Morgen zu Arbeiten anfange.
Mein Freund Hermann war mal im Streit mit seinem Vater, was in einem Familienbetrieb bisweilen vorkommt.
Spontan hat er im Nachbarort für 6 Monate beim Installateur als Hilfsarbeiter angeheuert, das hat gut harmoniert.
Im Handwerk gibt es viele einfache Tätigkeiten wie Schlitze schlagen oder Mörtel mischen und Steine herantragen, für die keinerlei Facharbeiterbrief oder Schulabschluss benötigt wird.
Natürlich gehe ich stark davon aus, dass Unbekannt seinem Sohn frühzeitig gesagt hat, dass es in der Erwachsenenwelt nur sehr einfache, mittelmäßig bezahlte Hilfsarbeitertätigkeiten gibt, wenn die Intelligenz oder Initiative nicht für einen minimalen Schulabschluss reicht.
Ja, manchmal ist etwas eingene Erfahrung (für alle Seiten) durchaus hilfreich, um die Prioritäten wieder zurechtzurücken. :-)
Vllt. hat dein Sohn Depressionen oder sowas. Das Problem bei solchen Dingen ist, dass dieses med. Problem auch dafür sorgt, dass die Leute keine Motivation haben immer wieder zum Arzt zu gehen etc.
Aber manchmal hilft nur die harte Tour. Versuche deinem Sohn nett klarzumachen, dass dein Unterhaltspflicht auch stark davon abhängt ob er versucht einen Berufsabschluss zu erreichen (hier wurden schon Links gepostet). Bei Sachen wie Depressionen würde ich wenn er regelm. zu passenden Ärzten geht das auch als ersten Schritt bzw. ggf. als parallele Schritte sehen, einen Berufsabschluss zu erreichen.
notting
Du oder besser gesagt die Eltern sind leider unterhaltspflichtig solange der Sohn noch keine abgeschlossene Ausbildung hat.Aber als Denkzettel würde ich ihn mal einige Wochen vor die Tür setzen.Wenn es dann nicht irgendwie bei ihm Klick macht, dann weiß ich auch nicht.
sind leider unterhaltspflichtig solange der Sohn noch keine abgeschlossene Ausbildung hat
Das ist richtig. Aber nur, solange er auch in einer Ausbildung ist. Und das ist hier nicht der Fall.
Das kenne ich anders:
Wie lange müssen Eltern Unterhalt ab 18 Jahren zahlen? Generell gilt, dass der Unterhalt so lange geleistet werden muss, bis das Kind seine erste berufliche Ausbildung abgeschlossen hat.
Das, das Kind eine Ausbildung begonnen haben muss, steht da nirgends.Hättest du dazu einen Nachweis.
Ich fürchte aber, ihn einige Wochen vor die Türe setzen ist nicht erlaubt ...
Natürlich ist das erlaubt, er ist volljährig.Er könnte lediglich Unterhaltsansprüche anmelden, aber das weiß er wahrscheinlich nicht mal & würde sowieso länger dauern.Aber strafrechtlich drohen dir keinerlei Konsequenzen.Wäre er minderjährig, wäre das anders, ist er aber nicht mehr.
Einige Exemplare lernen es wirklich nur auf die ganz harte Tour, andere nie, aber, wenn du nichts tut, dann schmeißt er sowieso seine Zukuft weg mit der Einstellung.
Warten, dass er bereit ist, sein Leben in die Hand zu nehmen & sich eine Ausbildung oder einen Job sucht.Warum soll er sich änden, wenn er keine Konsequenzen für sein Handeln erfährt.Sein Plan ist bis 25 nichts zu tun, um sich dann vom Jobcenter finanzieren zu lassen, so einer lernts nur auf die harte Tour.Gespräche bringen da nichts mehr, denn seine Mutter hat in der Hinsicht bestimmt alles probiert.Sie soll ihn ja nicht von heute auf morgen rausschmeißen, sondern ihm ein Ultimatum setzen.Aber wenn er sich in der Zeit um nichts bemüht & weiter sein gewohntes Programm durchzieht, dann muss er halt sehen wie er klarkommt.
Er ist dein Sohn schmeiß ihn nicht raus 25 geht noch allerdings ist das nicht okay was er da macht ich würde ihm jetzt die Ausbildung in den Kopf setzen wer weiß was sonst passiert, ich bin Schülerin eines Gymnasiums komme in die siebte ich habe auch fünfen geschrieben bin aber trotzdem sehr schlau ich würde ihn das nicht einfsch so machen lassen und ein Gespräch mit Lehrern machen.Bitte🙏
Die Tatsache allein, daß er Sohn ist, berechtigt ihn nicht zu unbegrenzter Residenz im "Hotel Mamma" bei Vollpension. Mit welchem Lehrer soll man den Reden, wenn der Kerl nicht mehr zu Schule geht, und selbst wenn, was hätte der denn für Möglichkeiten?
Und da er sich offensichtlich für superschlau hält ("Ich bin doch nicht blöd und geh arbeiten"), braucht er eine Lektion in Form eines Trittes in den Allerwertesten (siehe hierzu meine eigene Antwort auf die Frage).
Der Vater hat schwere Fehler gemacht. So geht das nicht, Täter zum Opfer machen. Upps Erziehung falsch gelaufen. Egal. Abschieben und in die Tonne damit.