Sind Zwangsgedanken und Ängste immer zu 100% falsch?
Oder könnte es auch sein, dass man nach einer Therapie feststellt das die Ängste doch die Wahrheit betreffen? Zb wenn man große Angst davor hat jemanden anziehend zu finden und man das eigentlich auf keinen Fall will
6 Antworten
Ja weil die Angst Sinnlos ins Extreme geht. Angst zu haben ist völlig normal aber meistens gehen diese viel zu weit oder eben ins Extrem über. Vorallem dein Beispiel ist völlig unnöttig und entspricht sicher nicht der Wahrheit.
Wie gesagt sowas geht immer ins Extreme und das entspricht Nie der Wahrheit. Und nein, bei deinen zweiten Beispiel geht derjenige ja in Therapie um diese Dinge zu behandeln. Da behandelt man nicht nur die Angst sondern allgmein solche Gedanken.
Ja, ich merke um ehrlich zu sein schon beim lesen meiner Antwort, sowas kann nur jemand mit Zwangsgedanken fragen 😅 Danke für deine Antwort
Das ist nicht der Punkt. Es geht immer darum, das der "Zwang" gleichviel um welches Denken es dabei geht, das falsche daran ist.
Grundsätzlich beruhen Angststörungen oder Zwänge auf ganz normalen Handlungen & Verhaltensweisen. Jeder wäscht Hände, jeder geht duschen, jeder putzt seine Wohnung (der eine mehr, der andere weniger). Gleiches beruht bei Ängsten. Die Angst vor Spinnen, vor Höhen, vor Enge usw.
Problematisch wird es, wenn man verlernt (bspw aufgrund von Traumata), dass man die Angst beherrscht und sich nicht von dieser verführen lässt. Steigert man sich zu sehr hinein begleitet sie einen, auch ohne direkten Kontakt mit dem Angstauslöser.
Die Ängste und Handlungen sind also 100% korrekt, nur leider übersteigen sie ein Maß des Üblichen um ein Vielfaches.
Nein, sie können vielleicht auch richtig sein aber beides ist krankhaft und ungesund.
Zwangsgedanken sind zwangsläufig schlecht. Nicht immer komplett falsch, aber auf jeden Fall schlecht, weil man mit vielfältigem, ergebnisoffenem Denken IMMER die besseren Lösungen findet. Das ständige gedankliche Kreisen um ein Thema führt in aller Regel nur zu Stress, aber nicht zu einer Lösung.
Ängste sind etwas ganz natürliches, sie haben eine wichtige Schutzfunktion. Und sie können sehr berechtigt sein. Schlecht ist es nur, wenn die Ängste Überhand nehmen, das klare Denken blockieren, und Dich lähmen. Dagegen kann man mit gezielter Beeinflussung der eigenen Gedanken etwas tun.
Ja aber es interessiert mich ob es prinzipiell möglich ist oder ob das eine das andere ausschließt. Zb haben ja viele Leute mit Zwangsgedanken die Angst jemanden etwas antun zu wollen. Könnte es sein das wenn derjenige eine Therapie macht und von dem zwanghaften Gedanken befreit ist, plötzlich merkt er möchte das wirklich? Nur das er plötzlich keine Angst mehr davor hat?