Sind Privatschulen schlechter?
Kann es sein, dass Privatschulen viel schlechteren Unterricht machen und diese Schulen nur dafür da sind, damit Kinder mit reichen Eltern nur mit anderen Kindern mit reichen Eltern chillen?
3 Antworten
Es gibt sicherlich auch schlechte Privatschulen aber man kann die wohl kaum alle in einen Topf schmeißen…
Das durchschnittliche Schulgeld für Privatschulen in Deutschland sind 2000 Euro im Jahr und da sind komplett kostenfreie Privatschulen noch nicht mal mitgezählt. Ich weiß natürlich nicht was deine Definition von "reich" ist aber 2000 Euro im Jahr sind für einen Großteil deutscher Familien durchaus machbar, je nachdem welchen Stellenwert Bildung für die Eltern hat…
Was die Qualität des Unterrichts angeht so gibt es da einfach riesige Unterschiede. In reformpädagogischen Schulen lernt man einfach anders, ob mehr oder weniger hängt von der Persönlichkeit des Schülers ab.
In den meisten anderen Privatschulen gibt es potenziell mehr Personal und eine bessere Ausstattung, was das Lernen begünstigt, aber was man daraus macht hängt natürlich wieder vom Schüler ab und ob der diese Chancen nutzt.
Und was das "Chillen" angeht: in meiner Privatschule haben wir definitiv nicht gechillt. Die Qualität des Unterrichts war sehr hoch, aber die Erwartungen auch.
Im allgemeinen habe ich definitiv viel mehr gelernt als an einer staatlichen Schule. Damit hat sich die Investition für meine Eltern gelohnt.
Erstmal...es gibt Privatschulen mit Schulgeld UND ohne Schulgeld.
Ich war auf einem privaten Gymnasium (kirchl. Träger) ohne Schulgeld, das schul. Gymnasium ist gegenüber.
Es hatte nur Vorteile....mehr Lehrer, kaum Ausfall, bessere Ausstattung in allen Belangen, bessere Fahrten, besserer Unterricht. Aber, es wurde viel gefordert an Engagement und Lernwillen.
Und, die Mehrheit der Schüler*innen hatten keine reiche Eltern.
Ich kenne auch einige die an Schulen/Inernaten mit Schulgeld waren. Dort gab es nur guten Unterricht und eher intensiv, weil die Klassen sehr klein gehalten wurden.
Immer diese Vorurteile....🤡🙄
Manche Privatschulen gibt es sicherlich wegen dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis/ bessere Sicherheitsvoherkehrungen für Kinder Reicher und Prominenter, wofür ich im Interesse der kinder Verständnis habe. Sicherlich können sich Privatschulen auch besser ausgebildetes Lehrpersonal leisten. Ob dieserart exklusive Schulerfahrung sich jedoch positiv auf die Charakter- und Persönlichkeitsentwicklung auswirkt, wage ich zu beszweifeln, jedoch auch in diesem Fall können die Kinder ja nichts dafür in welche Familien sie geboren wurden.
Sicherlich können sich Privatschulen auch besser ausgebildetes Lehrpersonal leisten.
Alle Lehrer müssen primär Lehramt studieren. (auch Umwegler benötigen zumindest eine staatl. Prüfung und Ausbildung). Und die besten Prüfungsteilnehmer/Studenten werden verbeamtet. Verbeamtete Lehrkräfte dürfen max. 2 Jahre in Folge an Privatschulen unterrichten. Warum sollte der Staat seine Lehrer auch hergeben?
Privatschulen ohne Schulgeld sind nur fake Privatschulen die kriegen ja wieder Geld vom Staat