Sind Menschen mit Geld glücklicher als Menschen ohne Geld?

13 Antworten

Reich bin ich zwar nicht, aber ich verdiene gut und habe daher keine finanziellen Sorgen.

Geld kann nur in Teilen glücklich machen, da es beruhigt.

Es ist gut zu wissen, dass mich steigende Energiepreise oder z.B. eine saftige Mieterhöhung die vor kurzem kam zwar ärgern, aber mir an sich egal sein können. Dann habe ich eben etwas weniger über, trotzdem bleibt noch genug Geld am Ende des Monats für Urlaube und zum investieren. Es ärgert mich also nur, tut mir aber nicht weh und bereitet mir keinen großes Stress.

Es hängt sicherlich auch davon ab, wie man reich geworden ist. Wer sich das selber erarbeitet hat weiß das sicher mehr zu schätzen als jemand, der einfach reich geboren wurde und immer alles bekam. Wobei auch hier manche dann Druck auf ihre Kinder ausüben auch so extrem erfolgreich sein zu müssen um "was wert" zu sein und andere ihre Kinder einfach ihr Leben leben lassen.

Zudem kann man sich von Geld zwar viel kaufen, aber keine wahren Gefühle wie Liebe oder Vertrauen. Auch Gesundheit ist nur bedingt mit den Finanzen verknüpft, bei manchen Krnakheiten bringt einem viel Geld auch nichts.

Ebenso bewahrt Geld nicht vor Schicksalsschlägen wie z.B. tödlichen Unfällen geliebter Menschen oder anderem.

Auch kann Geld misstrauisch machen, gerade wenn bekannt ist man sei vermögend, weil man nie weiß ob die Leute es ernst mit einem meinen oder nur nach dem Geld aus sind. Auch das kann belasten und dazu führen, dass man beginnt neuen Leuten immer erstmal zu misstrauen.

Du darfst Urlaub, wo sich dein Onkel vermutlich auch extra Zeit für dich nimmt, nicht mit dem Alltag verwechseln. Was bringt dir eine tolle riesige Villa, wenn du für diesen Luxus 16h am Tag arbeitest? Wie oft schätzt du das dann wirklich noch wert und nimmst es als was besonderes wahr?

Du findest es nun spannend, weil du dir viele Dinge sonst nicht leistne kanst, aber für ihn ist das ja vollkommen normal und nichts tolles mehr. Man stumpft ab und viele werden immer schwerer zufriden zu stellen, auch das kann unglücklich machen auf Dauer.

Ich würde daher nicht sagen Geld zu haben macht glücklich, sondern kein/zu wenig Geld zu haben macht unglücklich.

Geld kann beruhigen und viel absichern, aber letztlich nicht alles und auch nichts gegen tiefe Einsamkeit tun.

TheCooleCatii  23.08.2022, 18:36

Genau meine Gedanken gewesen

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Nicht unbedingt. Freundschaft kannst du dir damit nicht kaufen.

Du wirst jedenfalls gewisse Sorgen los, und kannst dir schöne Dinge kaufen, mehr oder weniger was du willst. Das macht schon Freude. Aber wenn du einsam bist hilft das halt nur bedingt. Alles Geld der Welt wird dann dein Leben nicht erfüllen.

Dazu kommt, dass man Leuten nicht unbedingt trauen kann. Sind die Leute denen du begegnest, wenn sie wissen dass du reich bist, nett zu dir weil sie dich mögen, oder wegen deinem Geld?

Also ja, manche Probleme entstehen einfach dadurch, dass man Geld hat. Und manche lassen sich damit ganz einfach nicht lösen. Dass ein Urlaub, bei dem man nicht aufs Geld schauen muss, geil ist, ist ja klar. Aber das heißt nicht, dass auch das reguläre Leben ausgefüllt und schön ist. Und das kannst du nur beurteilen, wenn du es auch lebst.

Aber generell habens reiche Leute einfacher, weil sie halt nicht aufs Geld schauen müssen. Das hilft schon, ist ja eine potentiell große Sorge weniger.

Ich finde das ist bei jedem ganz anders. Jemand der sein ganzes Leben lang verschiedene psychische Störungen hatte (also sowas wie Depressionen, Social Anxiety, Body Dysmorphia, etc.), würde denke ich viel lieber nicht reich sein, aber dafür mental gesund, als reich und wissend dass man nie glücklich bzw. mental gesund sein wird. Ich persönlich differenziere da auch zwischen mental gesund und körperlich gesund (abgesehen von Krankheiten die einem das Leben nehmen können). Würde mir nen Bein fehlen würde ich mich denke ich irgendwann natürlich damit abfinden und Geld definitiv nicht ablehnen, auch wenn ich dann kein Bein dazu bekomme. Hätte ich Depressionen und ich hätte 2 Optionen, 1. reich sein aber immer noch depressiv und 2. "normalverdienend" aber mental stabil hätte ich garantiert das 2. genommen, denn die Depressionen (und damit auch andere psychische Störungen) hätten mir das Glück an Reichtum eh vermasselt. Die Freude wär vllt kurz da aber irgendwann auch wieder weg. Das ist bei mir aber auch allgemein so eine Meinung. Der Anfang vom reich sein fühlt sich natürlich unfassbar toll an, aber danach ist es halt Gewohnheit reich zu sein und du wirst genauso wie als nicht-reicher Mensch über z.B. den Tod einer geliebten Person trauern und dir da auch keine Freude mit Geld erkaufen können. Das wird den Verlust zumindest bei mir nicht ausgleichen, oder mir einen kurzen Puffer geben und ich bin kurz glücklich, aber danach für nen Tag oder mehrere Tage oder Wochen wieder am Boden zerstört sein, auch mit Geld. Wer reich ist der ist nun mal gewöhnt dadran und der wird immer weiter aufsteigen wollen, also sozusagen auch nicht sein Leben lang zufrieden sein mit seinen 2 Millionen, sondern dann auch mal 3 Millionen wollen und evtl. sogar traurig darüber sein dass er nur 2 Millionen hat und keine 3 (muss nicht bei Jedem so sein, aber kann bei sehr Vielen natürlich passieren). Abgesehen von psychischen Störungen und so, gibt es aber auch einfach Menschen die keinen richtigen Wert auf Geld legen, die es einfach aus welchen Gründen auch immer nicht wollen und sagen würden dass Geld sie nicht zwingend glücklich macht, bin persönlich nicht einer davon, aber das gibt es ja auch.

Meiner Meinung nach macht Geld glücklich, aber nicht permanent und auch nicht immer unbedingt für sogar einen kurzen Zeitraum. Solange das Geld neu ist ist es angenehm, aber es 3 Jahre zu haben wird einfach schon eine Gewohnheit sein, dass es dich nicht zwingend glücklich macht und du wieder genauso traurig sein kannst wie du es als Nicht-Reicher warst. Und über irgendwelche psychischen Störungen oder lebensgefährliche Krankheiten und das Reichsein hab ich ja am Anfang schon was dazu gesagt.
Sorry für so eine lange Antwort, hab zu dem Thema einfach viel zu sagen.
Dir persönlich gönn ich aber die Zeit bei deinem Onkel noch weiterhin sofern du dort noch bist :)

Glück allein besteht nicht nur aus Geld.

Glück ist von vielen Faktoren abhängig. Was wahr ist, Menschen mit viel Geld sind leichter glücklich, denn sie haben keine finanziellen Sorgen.

"glücklich sein" ist zum einen sehr individuell, jeder empfindet es anders, und es ändert sich durchaus im Leben. zum anderen ist es nicht messbar, es gibt keine allgemeingültige Skala wie die zur Temperatur. Wie also soll man "glücklich, weniger glücklich oder glücklicher" bei verschiedenen Menschen miteinander vergleichen?!?

PS: das Gleiche gilt für "reich sein". Die meisten Menschen werden andere benennen können, die mehr Geld, mehr investierte Werte, etc. haben, als sie selbst.

kanimambo  13.08.2022, 05:42

freut mich, dass wir helfen konnten. immer wieder gerne

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