Sind eigentlich die Obdachlosen krankenversichert?
10 Antworten
nein - sie zahlen ja keine Beiträge, weil sie kein Einkommen haben und auch kein Bürgergeld beziehen, da sie weder einen festen Wohnsitz haben noch dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen
sie müssten sich schon zur Bundesagentur für Arbeit begeben und sehen, dass sie wieder normal Fuß fassen, was häufig sehr schwierig ist - die Gründe sind verschiedener Art
in vielen Städten gibt es für sie die Straßenambulanz (in der Regel eine karitative Einrichtung) , die sich um sie kümmert - dies wird aus Spenden finanziert - wenn du also was Gutes tun willst, dann lasse einer solchen Einrichtung eine Spende zukommen - sie sind für jeden Euro dankbar
Auch Obdachlose haben Anspruch auf das Bürgergeld. In vielen Gemeinden müssen sie es sich aber sogar TÄGLICH in bar beim Sozialamt abholen.
Auf Verlangen bekommen sie auch einen "Übernachtungsschein". Aber viele lehnen es ab, in diesen Gemeinschaftsunterkünften zu übernachten.
Und wenn sie Leistungen beziehen, sind sie auch krankenversichert.
Dass vielen dieser bürokratische Aufwand nicht passt, ist eine andere Geschichte.
Diese Sozialarbeiter gehen aber nicht so weit, dass sie ihnen das Geld hinterher tragen.
Sie unterliegen wie jedermann der Krankenversicherungspflicht. Da sie aber keine ladbare Anschrift haben, werden sie nicht erfaßt.
eigentlich ja, aber sie müssen sich darum kümmern und das ist alles andere als einfach, wenn sie vorher im Ausland oder in Haft waren. Auch aus einer Selbstständigkeit kann es schwierig werden. Alleine schaffen sie das nie, also versuchen es viele erst gar nicht. Und bevor es nicht geklärt ist, fallen sie aus der Versorgung völlig raus. Das Sozialamt kann Behandlungsscheine ausstellen, aber auch darum müssen sie kämpfen.
Jein. Ja und nein.
Wenn der Obdachlose einfach so ungemeldet irgednwo unter der Brücke lebt, dann nicht.
Wenn der hartz4 oder jetzt BG bezieht, dann ja. Allerdings hat er dann auch Anspruch auf ne kleine Wohung und wäe ja nicht Obdachlos.
Mit Bürokratie sind sie häufig überfordert, weil Obdachlose oft psychisch krank sind und deshalb mit dem Alltag überfordert. Zudem hat man keine Struktur am Tag, wenn man obdachlos ist und keine Arbeit hat. Obdachlose profitieren deshalb davon, wenn sich Sozialarbeiter draußen um sie kümmern.