Sind die meisten sog Neo-Nazis auch wirtschaftlich rechts?

5 Antworten

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Gerade Neonazis sind wirtschaftlich meistens gegen den Kapitalismus. Parteien wie der Dritte Weg heißen so, weil sie einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus suchen.

Zudem sind "Kosmopoliten" und "Globalisten" Feindbilder von Neonazis.


DrBell27 
Beitragsersteller
 30.01.2025, 00:42

Dann hätten sie aber mit Linken doch auch etwas mehr gemeinsam, als man denken könnte, Denn auch diese sind in der Regel gegen Kapitalismus.

ImmortalAnthra  30.01.2025, 00:49
@DrBell27

Ja, ist auch so. Viele Extremisten wechseln auch das Lager und müssen dafür gar nicht viele Meinungen ändern. "Kapitalisten" wird zu "jüdische Finanzkapitalisten", "Israel" wird zu "Juden" etc.

"Nationaler Sozialismus" ist eine Ideologie, die spezifisch linke Wirtschaftspolitik mit rechter Gesellschaftspolitik verbindet (nicht zu vertauschen mit Nationalsozialismus, der nicht besonders links war).

kubamax  30.01.2025, 12:04

Das "Dritte" wurde vom Begriff Drittes Reich abgeleitet, genauso wie der Wahlslogan " Alice für Deutschland" sich an die NS-Parole Alles für Deutschland anlehnt.

schlechttmensch  30.01.2025, 12:03

Diese sind nicht nur Feindbilder, sondern Feinde.

Übrigens nicht nur Feinde sogenannter Neonazis, sondern Feinde aller Vernünftigen der Welt

Du wirfst vieles durcheinander.

Es gibt ganz wenige richtige "Neonazis" in Deutschland. Neonazi ist, wer fast vollständig das anstrebt, was die NSDAP anstrebte: Weltweit Führungsmacht zu werden, indem andere Länder militärisch unterworfen werden. Andere Länder ausbeuten. Juden vertreiben. Politische Gegner festnehmen, in Lager sperren. Sich genetisch für die Herrenrasse halten.

Wenn jemand NORMALITÄT in Deutschland fordert, wie sie noch 1995 herrschte, ist er KEIN Neonazi.

Selbstverständlich ist auch die AfD keine "Neonazi-Partei", sonst wäre sie augenblicklich verboten. Die Konkurrenzparteien gieren nur so nach einem Verbot.

Für jeden, der ernsthaft und tiefgründig über den Kapitalismus nachdenkt, ist klar, dass ein schrankenlos gelebter Kapitalismus die Erde zugrunde richtet und schwerste soziale Verwerfungen anrichtet. Zahlreiche Beispiele gibts dazu, vor allem in Südamerika. Sogar im "dritten Reich" gab es massig Kapitalismuskritik. Hitler: "Die Zinsknechtschaft muß gebrochen werden. Es gibt schaffendes und raffendes Kapital".

Durchgreifende Maßnahmen blieben jedoch aus, weil alles viel zu schnell dem Weltkrieg zuströmte. Da war dann reine Kriegswirtschaft.

Es gibt sehr wohl Wege, den Kapitalismus klein zu halten und die meisten Nichtlinken außerhalb dem etablierten Kartell streben das an.


teracloud  30.01.2025, 12:22

Sehr guter Beitrag, danke für die Aufklärung, viele Spinner haben sie dringend nötig.

Ich glaube du meinst damit diese AfD-Rechtsextremen. Richtige Neonazis sind gegen das Kapital (siehe dritter Weg und ihre Wählerschaft)

Das ist unterschiedlich, es gibt auch viele Rechte die für Mietendeckel, höheren Mindestlohn etc sind. Die sind nicht alle nur für die Superreichen, das ist totaler Blödsinn was öfter behauptet wird und AfD hat ja auch sowas im Wahlprogramm.

Die meisten von denen haben überhaupt keine Ahnung, wie die Wirtschaft funktioniert. Wenn du mit denen sprichst, dann tun sich unglaubliche Abgründe der Ahnungslosigkeit auf. Zudem wünscht sich jeder von denen eine andere Wirtschaft, eben weil keiner von denen ein klares Bild davon hat.


schlechttmensch  30.01.2025, 12:13

Kenne ich.

Fragt man Teilnehmer von sogenannten "Demos gegen rechts" nach ihren Gründen, Einstellungen usw., erhält man lediglich Gestanztes, (abgedroschene) Allgemeinplätze, den Zeitgeist-Medien Entnommenes bzw. dort Gehörtes, Gelesenes, x-mal Durchgekautes.

teracloud  30.01.2025, 12:19

Die allermeisten Grünen haben Null Ahnung wie Wirtschaft eigentlich funktioniert, woher auch viele haben ja nicht mal ne Qualifikation. Wenn du dich mal mit denen unterhältst oder mal ein TV Duell/Interview guckst, da wirds einem speiübel. Kein Wunder dass Deutschlands Wirtschaft so abgerockt und runtergewirtschaftet ist, sowas kriegt nur jemand hin mit ganz ganz wenig Ahnung hin aber das richtig.

musso  02.02.2025, 09:24
@teracloud
Das Bildungsniveau der Parlamentarier in Deutschland liegt weit über dem der Gesamtbevölkerung. Knapp 82 Prozent der Abgeordneten haben einen Hochschulabschluss. In der Gesamtbevölkerung sind es knapp 18 Prozent. ...Die meisten Abgeordneten mit einem Hochschulabschluss sind demnach in der FDP-Fraktion (87,5 Prozent). Dahinter folgen die Grünen (85 Prozent), die Union (rund 85 Prozent) und die AfD (knapp 80 Prozent).

https://www.forschung-und-lehre.de/politik/mehr-als-80-prozent-akademiker-im-bundestag-1861

Vielleicht ja auch Dein Problem, dass Du sie nicht verstehst.