Sind die Eicheln von Eichenbaum eigentlich genießbar?

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Richtig zubereitet, kann der Mensch tatsächlich Eicheln essen.

https://www.baumpflegeportal.de/aktuell/eicheln-als-nahrungsmittel/

Da die Eicheln vieler Eichenarten aufgrund des hohen Gehalts an Gerbstoffen unbehandelt sehr bitter schmecken, müssen sie zunächst „entbittert“ werden. Dazu muss man die Eicheln schälen und mahlen. Anschließend werden sie solange ins Wasserbad gegeben, bis das Wasser sich nicht mehr verfärbt. Die wasserlöslichen Gerbstoffe sind dann ausgewaschen. Das getrocknete Eichelmehl kann man als eine Art Mehlersatz zum Backen von Brot oder Kuchen verwenden. Mälzt man die Eicheln, indem man sie zunächst ankeimen lässt, karamelisiert der darin enthaltene Zucker und die Bitterstoffe werden neutralisiert. Gemälzte Eicheln kann man z. B. zur Herstellung von Eichelkaffee, dem sogenannten „Muckefuck“, benutzen. In wärmeren Breitengraden wachsen auch Eichenarten, deren Früchte sehr süß und kaum bitter sind. Diese Eicheln kann man ähnlich wie Nüsse roh essen oder wie Maronen rösten. In Spanien werden zum Beispiel Eicheln der  Quercus ilex var. ballota als Fleischbeilage verwendet.

Bedingt. Eicheln sind nicht giftig aber für den Menschlichen Körper sehr schwer verdaulich.

Früher hat man Eichelmehl z.b. dazu genommen Brot zu strecken.

Aber wie gesagt, es ist nicht empfehlenswert.

Zum Verzehr sind diese Eicheln nicht geeignet, sie wurden ausschließlich in sehr versorgungsarmen Zeiten (1. Weltkrieg) teils als Kaffeeersatz verwendet. Die Eicheln sind jedoch nicht genießbar, jedoch bei Bastelarbeiten vielseitig einsetzbar. Außerdem kommt es auf die Eichelarten an, grundsätzlich enthalten die Eicheln in unverändertem Zustand sehr bittere Gerbstoffe. Südeuropäische Eichenarten werden jedoch durchaus zu Speisezwecken gesammelt.