Richtig zubereitet, kann der Mensch tatsächlich Eicheln essen.
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Da die Eicheln vieler Eichenarten aufgrund des hohen Gehalts an Gerbstoffen unbehandelt sehr bitter schmecken, müssen sie zunächst „entbittert“ werden. Dazu muss man die Eicheln schälen und mahlen. Anschließend werden sie solange ins Wasserbad gegeben, bis das Wasser sich nicht mehr verfärbt. Die wasserlöslichen Gerbstoffe sind dann ausgewaschen. Das getrocknete Eichelmehl kann man als eine Art Mehlersatz zum Backen von Brot oder Kuchen verwenden. Mälzt man die Eicheln, indem man sie zunächst ankeimen lässt, karamelisiert der darin enthaltene Zucker und die Bitterstoffe werden neutralisiert. Gemälzte Eicheln kann man z. B. zur Herstellung von Eichelkaffee, dem sogenannten „Muckefuck“, benutzen. In wärmeren Breitengraden wachsen auch Eichenarten, deren Früchte sehr süß und kaum bitter sind. Diese Eicheln kann man ähnlich wie Nüsse roh essen oder wie Maronen rösten. In Spanien werden zum Beispiel Eicheln der Quercus ilex var. ballota als Fleischbeilage verwendet.