Silvester/Neujahr - ursprünglich 1.März oder 1.April?

6 Antworten

Ich weiss zwar nicht genau was du meinst, aber vllt. kann ich dir helfen. Bei der Kalenderreform wurden 10 od. 11 Tage abgezogen. Das hatte aber nichts mit Silvester oder dem Jahresanfang zu tun. Die Wissenschaftler hatten um 1500 nur festgestellt, dass etwas mit dem julianischen Kalender nicht stimmt. Deshalb haben sie zurückgerechnet und einmalig diese 10/11 Tage abgezogen, und das Schaltjahr eingeführt. Den Turm gibt es heute noch im Vatikan. Die hatten da ihre Forschungen gemacht und jedes Jahr zur gleichen Zeit an der Stelle (Fenster, Spalt?) wo das Licht einfällt eine Kerbe gemacht. Mit den Jahren haben sie gemerkt, dass sich das verschoben hat. Also war der julianische Kalender nicht exakt. Deshalb wurde ein neuer reformierter Kalender eingeführt und eben nur einmalig um diese Tage korrigiert. Den julianischen Kalender gab es erst so ca50 v. Chr. Der Jahreanfang sollte auch beim julianischen Kalender schon der 1. Januar gewesen sein.

helmutwk  26.10.2014, 14:33
Bei der Kalenderreform wurden 10 od. 11 Tage abgezogen. Das hatte aber nichts mit Silvester oder dem Jahresanfang zu tun.

Das ist ein ganz anderes Thema. da ging es um die Genauigkeit des Kalenders. Einer der Beschlüsse von Nicäa war die Festlegung des Osterdatums: der Sonntag nach Frühlings-Vollmond (hängt mit dem Passahfrest zusammen). Dazu musste klar sein, wann der Frühlingsanfang ist, und als sich das erkennbar immer mehr verschob, wurde der Kalender wieder auf den Stand von Nicäa (325 n.Chr.) zurückgestellt und gleichzeitig Schalttage eingeführt. Als Papst Gregor den gregorianischen Kalender erfand, waren es 10 Tage, als der auch im evangelischen Deutschland eingeführt wurde, waren es 11 und als der in Russland 1918 eingeführt wurde, waren es 13 tage unterschied. Eben drei Schalttage weniger in 400 Jahren, immer zur Jahrhundertwende ist das Jahr 00 kein Schaltjahr, und alle 400 Jahre eben doch ein Schaltjahr.

Der Jahreanfang sollte auch beim julianischen Kalender schon der 1. Januar gewesen sein.

Nö. Wann das Jahr begann, dazu gab es immer wieder mal andere Regelungen. Frühjahr, Sommer, Herbst, Winter.

Der Jahresanfang war nach dem Römischen Kalender bis zum Jahre 153 v. Chr. am 1.März, in Ägypten am 29. August, in Konstantinopel und später auch in Russland am 1. September, im westlichen Mittelmeer sowie verbreitet in England, Deutschland und in der Schweiz am 25. Dezember (Wikipedia)

Es gibt die Festlegung der Monate und die Festlegung des Jahresanfangs. Das sind zwei verschiedene Dinge. Die Juden haben immer noch einen "Lunisolarkalender" (12 oder 13 Mondmonate zu durchschnittlich 29,53... Tagen macht durchschnittlich ein Sonnenjahr), und sie zählen die Monate immer noch wie im AT angeordnet (Passah ist im ersten Monat), aber Jahresanfang ist im Herbst.

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helmutwk  26.10.2014, 14:38
@helmutwk Nachtrag:

Der 24. Dezember war also nicht der erste Tag des Jahres, das (Kirchen-)Jahr begann mit Weihnachten und nicht mit dem "heiligen Abend" vor Weihnachten.

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Der Jahresanfang ist nicht bei allen Völkern/in allen Kulturen/in allen Kalendersystemen gleich gewesen.

Im römischen Kalender war kultisch und in Bezug auf Brauchtum ursprünglich der 1. März Jahresbeginn.

Zugleich gab es aber einen zeitgenössischen kalendertechnischen Jahresanfang am 1. Januar (er hat den Nundinalbuchstaben A, linke Spalte in den Kalendern; Nundinae – „neun Tage“ - war die römische Bezeichnung für die alle acht Tage (also jeden neunten Tag) erfolgenden Markttage bzw. Märkte und damit auch eine Form öffentlicher und privater Zeitrechnung; es gab einen römische Gewohnheit, bei einem Zeitraum einschließlich Anfangs- und Enddatum zu rechnen). Obwohl das Jahr kalendertechnisch im Januar beginnt, beziehen sich die Zahlenmonate des römischen Kalenders Quintilis bis December klar auf einen Jahresanfang im März (Martius). Ein Nebeneinander von Jahresanfängen bestand.

Der Termin für den Amtsantritt der römischen Oberbeamten, der Konsuln (Consules) hatte anfänglich kein festes Datum, sondern wechselte oft. Im 3. Jahrhundert v. Chr. traten die Konsuln ihr Amt an den Iden des März (Idus Martii) an, also dem 15. März (Livius 26, 6, 5 und 31, 5, 2). Seit 153 v. Chr. war der Beginn des Amtsjahres der Konsuln fest am 1. Januar. Der Monat Januar (Ianuarius) ist nach dem römischen Gott Ianus benannt. Dieser war Schirmherr der öffentlichen Tore und Durchgänge, Gott der Eingänge, der Türen. Der Gesichtspunkt des Hineingehens und der Übergänge hat sich anscheinend dazu entwickelt, ein Gott der Anfänge zu sein. Die Doppelgesichtigkeit/Doppelköpfigkeit des Ianus könnte unter dem Gesichtspunktes des Schutzes so gedeutet werden: Wachsame Türhüter/Schützer müssen Aufmerksamkeit auf zwei Seiten hin, die Hereinkommenden und die Herausgehenden richten. Der Blick nach zwei Seiten hin legt für den Monat einen Charakter als Anfang und Schwelle nahe, allerdings muß dies deswegen noch nicht der einzige Anfang in Jahr sein. Die Gründe für die Änderung beim Termin des Amtsantritts der Konsuln können nicht in den Einzelheiten sicher erschlossen werden. Antike Autoren haben eine Beteiligung religiöser Überlegungen angenommen (Macrobius, Saturnalia 1, 13, 3; Isidor von Sevilla (Hispalis), De rerum natura 4, 4).

Römer, die sich mit Altertümlichkeiten beschäftigten, hatten kaum direkte Überlieferung über die römische Frühzeit, sondern legten aus, was an Tradition überlebt hatte, und entsprechend war ein ursprüngliches Zehnmonatsjahr (ein ältestes römische Jahr, der Kalender des Romulus) unter ihnen strittig (Vgl. Censorinus, De die natale 20,2 mit Namensangaben zu den voneinander abweichenden Meinungen; Macrobius, Saturnalia 1,12, 3 und 1, 12, 5 schreibt Romulus die Einrichtung eines Jahres mit 10 Monaten zu, das mit dem März begann).

Neuere Untersuchungen halten die Zehnmonatstheorie für ein spätes Konstrukt, für ein tatsächliches Zehnmonatsjahr fehlten ausreichende Indizien. Es gab ein Kalenderjahr mit 12 Monaten sowie einem Schaltmonat (mensis interkalaris) von 27 Tagen, von denen die letzten auf die letzten 5 Tage des Februar fielen (praktisch wurden so nur 22 Tage, nicht 27 Tage hinzugefügt).

Am 1. März gab es Riten und Bräuche eines Neujahrsfestes (vgl. z. B. Servius zu Vergil, Georgica 1, 43; Ovid, Fasti 3, 110 – 122 und 135 – 148).

Albrecht  31.10.2014, 11:41

Literatur, die Informationen enthält:

Fritz Graf, Neujahrsfest III. Griechenland und Rom. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Band 6: Mer – Op. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2000, Spalte 871 – 873

Spalte 872: „In Rom sind ant. zwei Jahresanfänge bekannt. Offizieller Amtsantritt der Consuln ist seit 155 oder 153 (Liv. per. 47, Fasti Praenestini InscrIt. 13, 2, p. 111) der 1. Jnuar (Kalendae Ianuariiae); für die vorangehenden Jahre läßt sich keine feste Gesetzlichkeit ausmachen. Bei Macr. Sat. 1, 13, 3 gilt → Numa Pompilius als Begründer dieses Jahresanfangs, und privatrechtlich ist er seit 95 v. Chr. gesichert (Gell. 3, 2, 13).“

„Der 1. März ist gleichfalls rituell als Anfang markiert. Die Fasti, die den Februar den umfassenden Charakter einer rituellen Reinigung geben, und die jährliche Schaltung zwischen Ende Februar und Anfang März weisen auf das Ende eines Zyklus. Die Riten des 1. März - jährliche Erneuerung des Feuers der Vesta und der Lorbeerzweige an den Türen der Regia und der Häuser der → flamines (Macr. Sat. 1, 12, 6), private Feiern der Ehe mit Opfer und Geschenken (Plut. Romulus 21,1 ; Acro zu Hor. Carm. 3, 8, 1, Dig. 24, 2, 31, 8) - weisen auf einen Neuanfang. Trotz schon ant. Deutung kann dies alles nicht im Sinn eines historisierenden Auflösung erklär werden, es spiegelt das auch in andren Kalendern geläufige Nebeneinander mehrerer N., die hier beide mit jahreszeitlichen Einschnitten (Wintersonnenwende und Frühjahr) zusammenfallen.“

ant. = antik(er)
Liv. per. = Livius, Periochae
InscrIt = Inscriptiones Italicae
p. = pagina (Seite)
Macr. Sat. = Macrobius, Saturnalia
Gell. = m. = Horaz, Carmen (Ode)
Dig. = Digesta
Aulus Gellius, Noctes Atticae
Plut. = Plutarch
Hor. Carm. = Horaz, Carmen (Ode)
N. = Neujahresfest(e)

Jörg Rüpke, Kalender und Öffentlichkeit : die Geschichte der Repräsentation und religiösen Qualifikation von Zeit in Rom. Berlin : New York : de Gruyter, 1995 (Religionsgeschichtliche Versuche und Vorarbeiten ; Band 40), S. 193 – 202

S. 193 – 195: „Jahresanfang

Kultisch und hinsichtlich des Brauchtums steht der März als ‹erster Monat› außer Frage. Am 1. März wird das Feuer der Vesta erneuert, die Lorbeerbäume vor der Regia, dem Haus des Flamen Dialis in einigen anderen öffentlichen Gebäuden werden ausgewechselt. Man tauschte Zweige, strenae, als Neujahrsgeschenke aus, doch kennen wir den größten Teil solcher privater Neujahrsbräuche – Verschenken von kleinen Münzen (Assen) sowie Öllämpchen und Backwaren mit glückbringenden Darstellungen – aus der Kaiserzeit und dort für den 1. Januar. In die Reihe der Neujahrsbräuche stellt Ovid auch das Wetttrinken am Fest der Anna Perenna (15. März). An den Märziden haben zumindest im dritten Jahrhundert v. Chr. die Konsuln ihr Amt angetreten, doch hat dieser Termin häufiger gewechselt, er lag zum Beispiel auch auf dem 13. September. Erst von 153 v. Chr. an wurde der Beginn des Amtsjahrs fest mit dem 1. Januar verbunden. Diese Verbindung stellt für die Datierung des kalendertechnischen Neujahrs lediglich einen terminus ante quem dar. Die Wahl der Iden erklärt sich aus der Verbindung des Konsulats mit Iuppiter. Die Wahl der Monate und die Änderungsentscheidungen haben ihre Gründe in nicht mehr detailliert rekonstruierbaren Amtsanforderungen und religiösen Überlegungen, vielleicht auch Interkalationsfehlern. Die Verlegung des Amtsjahres unterstreicht die starke Position des 1. Januar, die jedoch kultisch kaum betont wird. Unübersehbar ist der Monatsname selbst. Zu Recht vermuten die römischen Autoren, daß der Monat lanuarius, sobald er in den Kalender eindringt, einen Anfang, eine Schwelle markiert. Indes stellt das Nebeneinander verschiedener Jahresanfänge noch kein Problem dar. Unterschiedliche Jahresanfänge für unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche (mit sakralen Korrelaten) sind nicht ungewöhnlich, in den Kalendern aus Praeneste und vom Esquilin findet sich zum 21. April, also zu den Parilia, die Notiz: Annus pastoricius incipit.“

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Albrecht  31.10.2014, 11:42

S. 201 – 202: „Die Indizien für ein vorrepublikanisches ‹romuleisches› Zehnmonatsjahr haben sich als nicht ausreichend erwiesen. Alle Spekulationen darüber speisen sich aus den Zahlennamen, die offensichtlich nicht vom zeitgenössischen kalendertechnischen Jahresanfang Januar, sondern vom März her gerechnet wurden. Die damit praktizierte streng genetische Interpretation unterschiedlicher Jahresanfänge ist nachweisbar falsch. Verschiedene ‹Jahre› innerhalb eines kalendarischen Rahmens (mit eigenem ‹Anfang›) bilden in komparatistischer Perspektive eher die Regel als die Ausnahme. Wenn die antiken Autoren das romuleische Jahr auf 304 Tage berechnen, so nennt diese Zahl die Summe der ersten zehn Monate des Jahres (Januar bis Oktober) berechnet aus den julianisch-augusteischen Monatslängen. Das erweist das Zehnmonatsjahr als spätes Konstrukt. Allein sicher sagen läßt sich, daß dem republikanischen Kalender ein Kalender mit zwölf echten Mondmonaten voranging, von denen sechs theophore Namen, sechs Zahlennamen trugen. Varro weist auf ein Gesetz des frühen fünften Jahrhunderts hin, das eine Datierung mit mense intercalari aufweise. Das Gesetz liegt vor der Reform. Es zeigt, daß der vorrepublikanische Kalender kein rein lunares, sondern ein lunisolares Jahr vertrat: ein Jahr von zwölf Mondmonaten, das sich nicht - wie das islamische - fortwährend gegen das Sonnenjahr und die Jahreszeiten verschob, sondern - wie im jüdischen Kalender - immer wieder durch Einschaltung eines dreizehnten Mondmonats korrigiert wurde.“

auch gegen die Zehnmonatstheorie:

Udo W. Scholz, Der römische Kalender : Entstehung und Entwicklung. Stuttgart : Steiner, 2011 (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Abhandlungen der Geistes- und Sozialwissenschaftlichen Klasse ; Jahrgang 2011, Nr. 3), S. 42 - 49

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Xiraxis66  31.10.2014, 14:38
@Albrecht

Immer wenn ich sehe wie hoch die Qualität deiner Beiträge ist, fühle ich mich inspiriert mich selbst zu verbessern.

Danke Albrecht!

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Albrecht  01.11.2014, 02:05

Der Jahresanfang war in den einzelnen lokalen bzw. überregionalen Kalendern unterschiedlich festgelegt. Er richtete sich soweit erkennbar an jahreszeitlich gebundenen Gegebenheiten aus (besonders landwirtschaftlichen wie die Aussaat im Frühjahr und die Ernte im Herbst). Astronomische Phänomene, die am Himmel beobachtbar war, konnten eine Rolle spielen.

Im babylonischen Kalender war der Jahresbeginn im Frühjahr, mit einem Fest beim ersten Neumond nach der der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche, in Ugarit (altes Syrien) anscheinend im Herbst, in Ägypten im Frühjahr (Beginn der Nilschwemme und Aufgehen des Sirius/Hundssterns).

Vgl. Johannes Renger, Neujahrsfest I. Alter Orient. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Band 6: Mer – Op. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2000, Spalte 6´869 – 870

Das keltische Neujahrsfest, Samhain, war am Ende des Sommers und Beginn des Winters, vom 31. Oktober auf den 1. November.

Bei den Germanen spielte Mondbeobachtung eine Rolle und Vollmond und Neumond hatten Bedeutung. Der neue Monat begann mit Sichtbarwerden der schmalen Mondsichel für das freie Auge. Römische Truppen zerstörten 14 n. Chr. ein Heiligtum der Göttin Tamfan/Tanfana beim germanischen Stamm der Marser. Diese hatten kurz vorher ein Fest gefeiert, das der Beschreibung nach den Eindruck einer Art Erntedankfest macht und dessen Datum auf einige Tag genau das der Herbst-Tagundnachgleiche ist. Dies wirkt wie ein Neujahrsfest im Herbst (Ende September/Anfang Oktober). Andererseits verwendet der gotische Kalender des Codex Ambrosianus A die Bezeichnung fruma Jiuleis (‘vor dem Julmonat’) für den November. Nach Beda Venerabilis, De temporum ratione 15 begannen die alten Völker/Stämme der Angeln das Jahr 8 Tage vor dem 1. Januar, feierten also Neujahrsfest an dem Tag, an dem die Christen Weihnachten (natale Domi, „Geburtstag des Herrn“) feierten (25. Dezember). Diese Nacht sei von ihnen Modranicht, das heißt matrum noctem („Nacht der Mütter“) genannt worden. Ihr Neujahrsfest lag also 3 Tage nach der Wintersonnenwende.

Vgl. zu Neujahrsfest bei den Germanen:

Oliver Haid, Jahresbrauchtum. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde. Von Johannes Hoops. Band 6: Jadwingen - Kleindichtung. 2., völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Herausgegeben von Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer. Berlin ; New York : de Gruyter, 2000, S. 14 - 17

Hermann Reichert, Zeitrechnung und Zeitbewßtsein. In: Reallexikon der germanischen Altertumskunde. Von Johannes Hoops. Band 35 Speckstein - Zwiebel. (Nachträge und Ergänzungen). 2., völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Herausgegeben von Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer. Berlin ; New York : de Gruyter, 2008, S. 866 - 877

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Wenn du den römischen Kalender meinst: In den Monatsnamen September, Oktober, November und Dezember stecken die lateinischen Zahlworte für sieben, acht, neun und zehn. Dann kannst du dir selber ausrechnen, welcher Monat der erste gewesen sein muss.

Zu vorrömischen Zeitrechnungen nördlich der Alpen kann ich dir leicer nichts sagen.

Im Julianischen Kalender gab es nur 10 Monate. Der März war der erste Monat im Jahr. Am 15. 3. wählten die Römer ihre Staatsbeamten, meist für ein Jahr.

helmutwk  26.10.2014, 14:43
Im Julianischen Kalender gab es nur 10 Monate.

Quatsch. der Julianische Kalender ist wie unser Kalender, nur ohne die komplizierte Schaltjahresregelung, nach der z.B. 1900 und 2100 keine Schaltjahre sind.

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Albrecht  01.11.2014, 02:13

Der 15. März war in einem Zeitraum der römischen Republik Termin des Amtsantritts der Konsuln, seit 153 v. Chr. war dies aber der 1. Januar.

Wahl und Amtsantritt waren gewöhnlich nicht am gleichen Tag, sondern gewählt wurde schon deutlich vorher. Wer gewählt war, aber noch nicht amtierte, wurde als designierter Konsul ( consul designatus) bezeichnet.

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