Sigma 17-70mm mit Zwischenringen?

5 Antworten

Hallo

mit Distanzringen "cropt" man in die "Auflösungsleistung" (und Abbildungsfehler) der Optik. Deswegen machen die meist nur mit Festbrennweiten bzw bevorzugt "echten" Makro Optiken Sinn und auch nur mit Kameras die noch eine echte Mattscheibe haben wo man die Schärfebereiche im Sucher sieht. Ansonsten braucht man dann LiveView mit Focuslupe und Mikroschlitten.
"Kleine" Ringe zwischen 8-15mm Dicke sind in der Praxis auch mit guten Zooms kombinierbar und erlauben noch einigermassen gute Autofocusleistungen aber das hat nix mit "Makro" zu tun sondern erweitertem Nahbereich. Das reicht auch denn meisten Knipsern.

Das Sigma 17-70mm hat schon eine ziemlich angenehme Naheinstellgrenze (besser als die meisten Objektive in der Klasse). Wenn du trotzdem größeren Abbildungsmaßstab brauchst, ist ein 1:1 Makro-Objektiv die nächste Stufe. Alternativ kannst du eine lichtstarke Festbrennweite durch Umkehrring auf dem 17-70mm montieren. Die Quailität wäre ziemlich gut, aber der Abstand zum Objekt kann nicht mehr als paar Millimeter sein, was zu sehr eingeschränkter Nutzung führt.

Zwischenringe?

Ich persönlich habe sehr gute Erfahrungen mit Retroadaptern gemacht. Ist preiswert und für den Einstieg in die Makrofotografie super. Mein erster Retroadapter hat 129DM gekostet, das erste richtig gute Makroobjektiv mehr als das 10 fache auch in DM.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 1980 mit Spiegelreflex unterwegs, seit 2001 DSLR

Wenn du wirlich weißt, dass du mehr im Makro-Bereich machen willst, würde ich mir das Geld sparen und lieber eine vernünftige Makro-Festbrennweite anschaffen. Was da am sinnvollsten ist, ist vom bevorzugtem Motiv abhängig.

Das mit den Zwischenringen ist nur ein Behelf. Lieber ein richtiges Makro kaufen. evtl. auch was gebrauchtes bei ebay / ebay Kleinanzeigen.