Siedetemperaturen anhand der Stärke zwischenmolekularer Anziehungskräfte zuordnen?

2 Antworten

Je stärker die intermolekularen Bindungen, desto mehr Energie braucht man um diese zu lösen. Hier setzt man bspw. exotherme Energie ein, um die Molekülstruktur von Wasser zu lösen, damit Wasserdampf ensteht. Dabei spielt auch noch die Mesomerie bzw. der Aufbau der Moleküls eine Rolle und der Druck.

discipula07  07.10.2023, 22:27

Sorry, aber von intermolekularen "Bindungen" zu sprechen ist an der Stelle für den Frager etwas verwirrend. Es gibt ja 3 Bindungsarten (Atom,Metall und Inonenbindung). Keine dieser wird bei den Siedetemperatur aber berücksichtigt. Es geht hier um Zwischenmolekulare bzw lateinisch Intermolekulare Wechselwirkungen (VdW Kräfte, Wasserstoffbrücken, Dipol-Dipol-Kräfte) und diese sind nicht mit richtigen Bindungen zu verwechseln. Bindungen entstehen zwischen einzelnen Atomen im Molekül, z.B. zwischen H und O beim Wasser. Zwischenmolekulare Wechselwirkungskräfte, beim Wasser Wasserstoffbrücken, entstehen aber zwischen zwei Wassermolekülen, also zwischen dem O des einen und dem H des anderen Wasser-Moleküls.

Ich bezweifle nicht, dass du das nicht wusstest, aber ich wollte einfach einer Verwirrung des Fragestellers vorbeugen ;)

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Du bestimmt, welche Zwischenmolekulare Kräfte vorliegen (Van-der-Waals-Kräfte, Dipol-Dipol oder Wasserstoffbrücken) und musst dabei im Hinterkopf haben, dass V.d.W. die schwächsten und Wasserstoffbrücken die stärksten Wechselwirkungen sind. Das kannst du dann auf die gegebenen Stoffe beziehen. Die Atome der Stoffe mit Wasserstoffbrücken werden besonders stark zusammengehalten, sodass es bei denen besonders schwer jst, den Aggregatzustand zu ändern. Deshalb sind die Stoffe diejenigen mit der höchsten Siedetemperatur. In Stoffen, in denen nur VdW Kräfte vorliegen, ist die Siedetemperatur idR am geringsten

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Gymnasialer Unterricht & Juniorstudium