Sich gut ausdrücken beim Reden?
Hallo,
meine Deutschlehrerin hat mich in den letzten drei Jahren oft gelobt und wollte z.B fast immer, dass ich meine Klausur/ meinen Aufsatz laut vorlese. Sie meint, ich würde flüssig und authentisch schreiben und hätte ein Talent. Auch Fremdwörter und Redewendungen in meinen Texten zu benutzen macht mir einfach „spaß“. Ich bin einfach so ein „Schreib- Mensch“ Leider bin ich nicht so wortgewandt beim Sprechen, was definitiv ein Nachteil ist.. Ich sage öfter „Ähm“, „Also“ und „Quasi“, was ich eigentlich echt versuche zu vermeiden, aber es klappt einfach nicht. Hat jemand einen Tipp, wie ich wortgewandt reden kann und die Fremdwörter, die ich eigentlich auch im Kopf habe, schneller in meinen Satz einbauen kann? Bald sind die mündlichen Prüfungen und da will ich mir keine Fehler erlauben.
Danke im voraus:)
1 Antwort
Also ohne viel darüber nachzudenken zu so später Stunde (und nebenbei bemerkt: ich kann die Diskrepanz zwischen geschriebener und gesprochener Sprache ganz gut nachvollziehen, denke ich): Ich würde Dir empfehlen, bewusst langsamer zu sprechen. Und eben die Auslassung solcher Sprechfüllwörter zu vermeiden.
Und dann solltest Du dich halt nicht auf die Verwendung von Fremdwörtern versteifen, sondern sie nur dann benutzen, wenn es der Kommunikation dient und Du sie auch sicher verwendest bei einem Thema, bei dem Du dir sicher bist - das Du also beherrschst.
Sinn von Fremd- bzw. eher Fachwörtern kann sein, daß man auf einem höheren Niveau einer Unterhaltung sich knapper ausdrücken kann. D. h., wenn der andere mit der Sprache etwas anfangen kann. Dann solltest Du sie verwenden.
Sonst eher nicht oder sie entsprechend erläutern (können), wenn Du deinen Mitmenschen etwas beibringen möchtest.
Das tut - sprachlich - zurzeit sicherlich not vor allem bei der Jugend von heute.