Sex Lehren - Erziehung?

6 Antworten

Wenn Eltern ihren Kindern die Erfahrungen mitteilen würden

WELCHE Eltern? Zeugen Jehovas? ^^ Du siehst das Problem, warum Sexualerziehung nicht nur Sache der Eltern sein darf (und übrigens auch nicht ist)? ;)

wäre dann die Hemmschwelle offen darüber zu kommunizieren nicht sehr gering?

Ich denke, wir sind bereits mitten im Kulturwandel drin.

Wenn sich schon gläubige Katholiken von der Sexualmoral ihrer Kirche offen abwenden ...

Selbstverständlich wenn sie alt genug dafür sind.

Das fängt bereits in der Kita an - theoretisch wie praktisch (kostenlose Anmeldung erforderlich).

Ich frage mich das, weil das Mindset unserer jungen Generation gerade durch das Internet und den enormen Konsum auch an teils extremen Materialien nicht unbedingt immer förderlich für die Entwicklung eines Jungen Menschen ist..

Wissenschaftlich gesehen steht da nichts schlimmes zu befürchten. Im Gegenteil.

Das sind unbegründete Ängste, die es schon immer gab: "Kinder greifen auf sexuelle Bilder, Ideen und Erfahrungen zu in einer Weise, die ihre Eltern nicht mögen seit Anbeginn der Zeit. Die meisten Eltern machten es so, als sie noch Kinder waren. Und die meisten von ihnen - wie die meisten Kinder - entwickelten sich großartig." (Dr. Marty Klein, Sexualtherapeut)

Man sollte halt seine Sexualerziehung den unabänderlichen Gegebenheiten anpassen, spätestens dann passt das schon. Dazu sind so manche nicht bereit (s.o.), aber die Welt wird sich trotzdem weiterdrehen ...

PS:

ich babe mich gefragt wieso das Thema Sex in unsere Gesellschaft so verpönt ist?

In a nutshell: "Die bedeutendste negative Leistung des Christentums war die 'Problematisierung' der Sexualität (...) Wir brauchen eine Geisteshaltung, die in der Sexualität kein 'Problem', sondern ein 'Vergnügen' sieht. Den meisten Leuten fehlt dazu die Sicherheit - und oft auch die Liebe." (Dr. Alex Comfort, Arzt, Psychologe, Wissenschaftler und Schriftsteller)

"Das Schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität." (Bertrand Russell, Philosoph)

Etwas ausfühlicher betrachtet:

Ich möchte sexuelle Erfahrungen nicht generalisiert als Lehrfach vermittelt bekommen, da bitteschön sind doch persönliche Erfahrungen vorzuziehen. Es ist keineswegs verpönt, über Sex zu quatschen, aber der erotische Reiz geht verloren, wenn Intimes breit getreten wird.

mm, beim heutigen pornokonsum im net ist es vielleicht sinnvoll, die kinder mal zu fragen, was sie da schauen, sie auch auffordern, es nicht heimlich zu tun. (pornoschauen soll nichts schlimmes sein, macht wohl jeder) die werden da wohl auch mal mit etwas konfrontiert, dass sie gar nicht einordnen können, das sie überfordert.

früher hat es wohl gereicht, wenn man ihre fragen beantwortet hat. jetzt muss man spätestens dann reagieren, wenn sie sich was angeschaut haben. wenn sie dann schon verunsichert sind, wird es schwieriger.

Lealaluuu 
Fragesteller
 10.06.2021, 08:33

Danke, genau das meine ich. Die Vorstellungen sind extrem dadurch geprägt und man hat überhaupt keinen Vergleich dazu was ein Gegenüber eventuell sich darunter vorstellt... darum auch die Kommunikation Sache

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arthr  10.06.2021, 08:43
@Lealaluuu

ja sicher, die sehen da zum teil extremes, sie sollten es nicht verschweigen, wenn sie da was sehen, das sie beschäftigt, belastet.

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EarthCitizen20  10.06.2021, 09:43

Die Zielrichtung und auch -gruppe ist bei diesen Filmen schon anders. Doch kann es Sinn machen, sich gemeinsam dann so einen Film mal anzuschauen - und sich dann auch individuell eine Meinung zu bilden und untereinander zu teilen.

Ganz ohne irgendwelche Vorbereitung auf das Thema können viele Inhalte verstörend wirken. Mit einer Vorbereitung, die ich in unserer heutigen Gesellschaft als angemessen erachte, mögen manche Inhalte neu oder allenfalls ungewohnt sein. Da kann eine Ungewohntheit noch verstörend wirken.

In meinen späten Teenages hatte ich den einen oder anderen Film gesehen, wo es Ungewohntes, das ich aber heute einordnen kann, gegeben hatte. Und da mag es auch sehr auf die Inszenierung, die ich heute als trivial bezeichnen würde, angekommen sein.

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Nein, ich will von den Praktiken meiner Eltern nichts wissen.😨😱😱

Lealaluuu 
Fragesteller
 10.06.2021, 08:23

Objektiv betrachtet, ich meine Informationen über unangenehme Situationen die man selbst dann vermeiden kann

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An sich finde ich es gut offener damit umzugehen, aber ...

Ich denke das Problem ist zum einen, das man kein zusätzliches Interesse daran wecken will, oft auch weil man nicht weiß in welchem Alter die Kinder dazu bereit sind. Zweitens bin ich persönlich zwar sehr offen beim Thema Sex, aber Eltern + Sex finde ich eher traumatisierend und ekelig. Drittens wäre das Problem, das nicht jeder gut ist beim Sex und jeder Mensch was anderes mag und man sollte dem Kind nichts falsches beibringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bi yourself 🏳️‍🌈